"Einmal vor allen singen"

Verein
21.10.2025

Es gibt viel zu fragen, wenn sich ein Profi und ein Jugendspieler des SC Freiburg zum Gespräch treffen. Heute unterhalten sich Niklas Beste und Kajus Daschek über ihre fußballerischen
Anfänge, frühe Vorbilder, beste Gegenspieler und beste Mitspieler.

Niklas: Hallo, du bist Kajus? Freut mich, Niklas. Habt ihr heute schon Training gehabt?

Kajus:Nein, das ist nachher noch. Ich bin erst jetzt im Sommer zum SC gekommen, in die U12. Davor war ich bei Sportfreunde Eintracht Freiburg. Was war dein erster Verein, bei dem du gespielt hast?

Niklas: Du meinst meinen Jugendverein? Der heißt VfL Mark 1928. Ich komme aus Hamm, das ist im Ruhrpott, in der Nähe von Dortmund. Da habe ich angefangen Fußball zu spielen. Mit vier Jahren damals, und als Achtjähriger bin ich dann in die Jugendabteilung von Borussia Dortmund gewechselt.

Kajus:Was war deine erste Position?

Niklas: Tatsächlich habe ich ganz früher schon mal als Stürmer gespielt. Dann war ich in meiner Jugend sehr lange linker Verteidiger. Und vor fünf, sechs Jahren bin ich dann wieder in die Offensive gewechselt. Wann hast du angefangen? Kommst du aus Freiburg?

Kajus: Ich spiele auch seit ich vier bin Fußball. Ich komme aus Opfingen und bin Stürmer.

Niklas: Auch offensiv also. Bist du Links- oder Rechtsfuß?

Kajus: Mein rechter Fuß ist der stärkere. Wer war dein Lieblingsspieler als du so alt warst wie ich jetzt?

Niklas: Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm. Das waren Spieler, die früher schon meine Vorbilder waren. Und für dich?

Kajus:Im Moment ist mein Lieblingsspieler Erling Haaland. Von ihm kann man sich viel abgucken. Wer war dein bester Gegenspieler?

Niklas: Da gibt es zunächst zwei, die beide meine früheren Mitspieler waren. Deshalb habe ich nur im Training gegen sie gespielt. Ousmane Dembélé, als er noch wie ich bei Borussia Dortmund war. Und im vergangenen Jahr, als ich bei Benfica Lissabon gespielt habe, Ángel Di María. Das sind schon zwei außergewöhnliche Kollegen gewesen. Ansonsten würde ich Alphonso Davies nennen, du weißt ja selbst, wie schnell er ist. Auch nicht so angenehme Gegner sind zum Beispiel Jeremie Frimpong oder Alejandro Grimaldo.

Kajus: Du bist ja im Januar von Benfica Lissabon zum Sport-Club gewechselt. Wieso hast du dich für den SC entschieden?

Niklas: Weil die Gespräche, die ich hier hatte, mit den Verantwortlichen des Vereins und mit Trainer Julian Schuster sehr gut waren. Man hat mir einen konkreten Weg aufgezeigt, wie mit mir geplant wird. Und auch vermittelt, welche meiner Qualitäten hier geschätzt werden und wie ich vielleicht noch besser werden kann. Das hat mich überzeugt und mir auch ein gutes Bauchgefühl bei meiner Entscheidung gegeben. Wie waren deine ersten Wochen beim SC Freiburg?

Kajus: Auf jeden Fall cool, auch wenn ich mich an manches erst gewöhnen musste. Zum Beispiel an das höhere Niveau und dass ich jetzt öfter Training habe als vorher. Die Mannschaft war ja auch ganz neu zusammengestellt. Zwei Spieler von Eintracht Freiburg sind mit mir zum SC gewechselt. Am Anfang kannte ich nur sie – aber dann ist man bald mit zehn neuen Freunden aus dem Training rausgegangen.

Niklas: Das ist doch schön. Alles andere kommt mit der Zeit. Und was denkst du, warum der SC dich in seine U12 geholt hat?

Kajus: Ich würde sagen, dass ich gut schießen und außer Stürmer auch offensives Mittelfeld spielen kann. Und ich glaube, ich kann gut mit nach hinten arbeiten, wenn ich mal den Ball verliere …

Niklas: ... das ist wichtig, und darauf wird auch bei uns sehr viel Wert gelegt. Vieles ist für dich jetzt sicher erstmal neu, vieles professioneller, aber vor allem auch sehr spannend, oder?

Kajus:Auf jeden Fall. Und wie war es für dich, hier in eine ganz neue Mannschaft zu kommen, gegen die du auch schon gespielt hast?

Niklas: Da kann ich nur sagen: Hier wird wirklich jeder gut aufgenommen. Auch wenn ich für meine neuen Mitspieler kurz zuvor noch Gegenspieler war. Wenn du neu hierher kommst, dann gibt es ein Ritual: Du musst vor der ganzen Mannschaft und dem ganzen Staff einmal singen. Das macht man am besten im Trainingslager. Aber sonst bist du schnell integriert. Mit einigen Spielern wie Eren Dinkçi, Patrick Osterhage und Maximilian Philipp habe ich auch früher schon einmal zusammengespielt. Es wird einem hier als Neuzugang wirklich leicht gemacht.               

aufgezeichnet von Dirk Rohde

Dieser Text erschien erstmals im Stadionmagazin "Heimspiel", das in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert und auch im Abo erhältlich ist.

 
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