Der Bolzplatz am Seepark wird seit Mittwoch saniert, aufgewertet und umgestaltet.
Der Sport-Club beteiligt sich sowohl finanziell als auch inhaltlich am Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt Freiburg.
Das Garten- und Tiefbauamt der Stadt Freiburg wird den Bolzplatz am Seepark, der im Stadtteil Mooswald liegt, in den kommenden Wochen grundlegend erneuern und aufwerten. Der vorhandene Ballfangzaun wird erweitert, außerdem werden neue Tore aufgebaut. Auch der stark strapazierte Rasen wird erneuert und soll die Chance bekommen, in Zukunft besser durch den Sommer zu kommen.
Die größte Veränderung wird allerdings eine neue Aufteilung sein: Denn in Zukunft werden drei Bolzplätze Raum zum Kicken geben. Der jetzige Bolzplatz ist groß, aber er erinnert von den Proportionen nicht an einen Fußballplatz. Dafür ist er deutlich zu breit. Mit dem neuen Konzept ändert sich das. Der Platz wird schmaler gemacht – und neben der neuen Außenlinie entstehen so zwei zusätzliche kleinere eigene Bolzplätze. Heißt: So können mehr Gruppen gleichzeitig im Seepark Fußballspielen.
„11 neue Klimafreunde“
Neben der sportlichen soll es auch eine klimatische Aufwertung geben. Die Umgestaltung trägt das Motto „11 neue Klimafreunde“, deshalb werden elf großkronige Bäume an dem Platz gepflanzt. Sieben Linden bilden zukünftig die natürliche Grenze zwischen dem großen und den beiden kleineren Plätzen. Neben den kleinen Plätzen stehen bereits Ahornbäume, hier werden vier weitere gepflanzt. Die grüne Elf spendet Schatten, damit sich die Sportlerinnen und Sportler künftig auf diversen neuen Sitzbalken ausruhen können. Auch der Rasen, der durch Sonneneinstrahlung und Hitze stark strapaziert wird, bekommt durch die Bäume, deren Schatten und dem verbesserten Kleinklima mehr Verschnaufpausen und damit eine größere Chance, länger grün zu bleiben.
Die eigentlichen Arbeiten dauern etwa drei Wochen. Baubeginn ist am Mittwoch (3. März). Bespielt werden kann der Platz aber wohl frühestens im Juni dieses Jahres wieder. Damit ein dichtes Grün entsteht, auf dem der Ball gepflegt rollt, braucht der Rasen Zeit, um neu anzuwachsen und muss zudem regelmäßig gemäht werden. Bis dahin bleibt der Platz gesperrt.
„Bolzplatz Förderer“ SC Freiburg
Das Bolzplatzprojekt am Seepark ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt und des SC Freiburg. Beim Hinrundenspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 liefen die Bundesligaprofis des Sport-Club dafür mit einem Sondertrikot und der Aufschrift „Bolzplatz Förderer“ auf. Möglich war das Projekt, da SC-Hauptsponsor Schwarzwaldmilch und Ärmelpartner ROSE Bikes bei diesem Spiel auf ihre Werbepräsenz verzichtet hatten. Zudem hatten Mitglieder des Fördervereins Freiburger Fußballschule die Möglichkeit, sich auf dem Sondertrikot zu verewigen – ein Anreiz für viele Mitglieder und Fans, dieses besondere Trikot zu erwerben.
Den Verkauf des Sondertrikots nutzte der SC Freiburg für die Sanierung und Aufwertung des Bolzplatzes am Seepark und übernimmt dadurch mehr als die Hälfte der Gesamtkosten des Projekts, die sich auf insgesamt 75.000 Euro belaufen.
„Eines unserer Ziele ist es, Sportbegeisterung bei allen Menschen in Freiburg und der Region zu entwickeln und zu fördern. Hierzu passt die Sanierung des Bolzplatzes am Seepark. Wir freuen uns, dass wir so Jung und Alt bessere Möglichkeiten zum Kicken ermöglichen können“, sagt Tobias Rauber, Leiter Gesellschaftliches Engagement des SC Freiburg. Dabei wird sich der Sport-Club auch inhaltlich in das Projekt einbringen. Zur Eröffnung der neuen Bolzplätze ist – sofern es die Pandemie zulässt – ein Bolzplatztraining mit dem SC Freiburg geplant. Zu den Details werden Sport-Club und Stadt Freiburg nochmals gesondert informieren.
Auch Freiburgs Baubürgermeister Martin Haag freut sich über das Gemeinschaftsprojekt: „Die Zusammenarbeit von Stadt und Sport-Club schafft im Seepark einen tollen Ort für die großen und kleinen Fußballfreunde der Stadt. Ein großes sportliches Danke an den SC für sein Engagement.“
Geht es nach Bürgermeister Haag, so soll es bei dem einen Bolzplatzprojekt nicht bleiben. Die Stadt ist weiter auf der Suche nach Freundinnen und Freunden von Bolzplätzen. Um künftig möglichst viele Kickplätze aufzuwerten, sind Interessierte eingeladen, den Ball anzunehmen, den der SC Freiburg mit seinem Engagement ins Rollen gebracht hat. So könnten aus den „11 Klimafreunden“ im Laufe der Jahre „11 Freiburger Bolzplätze“ werden.
Foto: Kaspar-Bartke | bundesliga via getty images