Zum zweiten Mal in seiner internationalen Historie trifft der Sport-Club an diesem Donnerstag auf einen niederländischen Vertreter. In der Saison 2001/02 schlug sich die SC-Mannschaft um Kapitän Richard Golz in der 3. Runde des UEFA-Cups gegen den späteren Titelträger Feyenoord Rotterdam wacker, musste sich nach einem 0:1 und einem 2:2 aber knapp geschlagen geben.

Nun, 24 Jahre nach dem Aufeinandertreffen mit Rotterdam, empfangen die Breisgauer den FC Utrecht im Europa-Park Stadion. Die Mannschaft von Trainer Ron Jans steht in der niederländischen Eredivisie mit 13 Punkten aus neun Spielen auf Rang acht, in der UEFA Europa League warten die Niederländer noch auf ihren ersten Punktgewinn.

Julian Schuster hob auf der Pressekonferenz am Mittwoch vor allem die gute Defensive des FC Utrecht hervor. Mit Sébastien Haller verfügt der FC Utrecht zudem über einen namhaften Angreifer. „Er wird immer wieder mit langen Bällen gesucht. Es gibt Spielertypen, die nicht nur fürs Toreschießen da sind“, sagte der SC-Trainer über den 1,90-Meter-Mann. „Er ist ein körperlich robuster Spieler, wir müssen nah dran sein und ihm keine Chancen geben“, ergänzte Philipp Lienhart, der neben Schuster auf dem Podium saß. „Auch um ihn herum sind viele technisch gute Spieler, die immer in der Lage sind, Tore zu schießen.“

Suche nach der richtigen Mischung

Auf der Gegenseite ist Igor Matanovic ein Kandidat für die vorderste Position. „Für mich ist es immer wichtig, dass es sich die Jungs verdienen, sich aufdrängen. Da ist Igor einer von denen, die es mir von Woche zu Woche schwer machen“, so Schuster. Generell sei bei einer möglichen Rotation „eine gesunde Mischung“ gefragt, insbesondere, wenn nur zwei Tage zwischen zwei Partien liegen. „Es kann so sein, dass einer, der jetzt beginnt, auch am Sonntag startet und wir es dann über die Spieldauer steuern.“

Florian Müller und Patrick Osterhage sind für diesen Donnerstag definitiv kein Thema, beide fallen mit muskulären Problemen aus. Letzterer könnte am Sonntag beim Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen dagegen wieder im Kader stehen: „Ich hoffe und plane mit Sonntag“, sagte Schuster.

Sport-Club nach dem Basel-Spiel auf Bewährung

Da beim letzten Heimspiel in der UEFA Europa League gegen den FC Basel im Heimbereich Pyrotechnik gezündet wurden, verhängte die UEFA eine Geldstrafe von 20.000 Euro. Bei einem weiteren Vergehen droht zudem ein Zuschauer-Teilausschluss. Angesprochen auf ein solches Szenario, sagte Schuster: „Wir sind uns bewusst, dass wir auf Bewährung spielen. Da ist jeder Einzelne gewarnt, in der Richtung – da passt es ganz gut – nichts anbrennen zu lassen. Die Fans sind wichtig für uns, wir brauchen jeden Einzelnen.“

Marius Faller

Foto: SC Freiburg