"Hoffe, dass wir neue Serie starten"
In der zweiten Runde des DFB-Pokals reist der Sport-Club an diesem Mittwoch (20.45 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“) zu Fortuna Düsseldorf.
Fast genau sechs Jahre ist es her, dass Fortuna Düsseldorf ein Heimspiel im DFB-Pokal hatte und auch das letzte Pflichtspiel des Sport-Club in Düsseldorf datiert aus dieser Zeit. In der bis zu diesem Zeitpunkt letzten Erstliga-Saison der Düsseldorfer 2019/20 setzten sich die Breisgauer nach einem späten Treffer von Luca Waldschmidt mit 2:1 in der Merkur Spiel-Arena durch.
An diesem Mittwoch folgt das nächste Aufeinandertreffen zwischen den beiden Teams, das erste überhaupt im DFB-Pokal. Rund 4.000 SC-Fans begleiten ihre Mannschaft am Mittwochabend nach Düsseldorf – eine beachtliche Zahl für diese Anstoßzeit. Für Kurzentschlossene ist ab 90 Minuten vor Anpfiff noch eine Tageskasse geöffnet.
Rotation in der Englischen Woche?
„Im Pokal tritt man an, um möglichst weit zu kommen“, sagt Julian Schuster. „Wichtig wird sein, dass wir nach der Aufgabe in Leverkusen das Spiel mit voller Intensität bestreiten und die körperliche und mentale Frische haben. Das kann sich entsprechend in der Aufstellung widerspiegeln.“ Patrick Osterhage und Eren Dinkci sind für den Mittwochabend noch kein Thema. Philipp Lienhart, der am Samstag bei Union Berlin mit einer Gelb-Rot-Sperre fehlen wird, ist im Pokal spielberechtigt.
Matthias Ginter erklärte in den Katakomben der BayArena am Sonntagabend, was für ihn den Reiz an diesem Wettbewerb ausmacht: „Im Pokal gibt es nur ein Spiel und keine Wiedergutmachung.“ Die Niederlage bei Bayer Leverkusen war die erste für den SC nach zuvor wettbewerbsübergreifend acht Begegnungen ohne. „Ich hoffe, dass wir in Düsseldorf wieder eine neue Serie starten können“, so Ginter.
Geduld als wichtige Tugend
Gegen dominante Leverkusener hatte der Sport-Club nur 31 Prozent Ballbesitz, das dürfte sich gegen den 13. der zweiten Bundesliga ändern. In den Phasen mit dem Ball am Fuß fordert Schuster von seiner Mannschaft, dass sie „die Geduld hat, sich Chancen über die Spieldauer zu erarbeiten“.
Zwischen den beiden Begegnungen im Rheinland wurde innerhalb der Mannschaft und des Betreuerstabs auch ein Verbleib im Westen diskutiert, am Ende entschieden sich die Verantwortlichen aber für eine erneute Anreise an diesem Dienstag. „Wir haben am Sonntag ja schon um 15.30 Uhr gespielt und hatten deshalb die Chance, heimzufliegen“, erklärt Maximilian Eggestein. „Wenn du vier Auswärtsspiele hintereinander hast, bist du froh, wenn du zwischendurch auch mal die eine oder andere Nacht zu Hause hast bei deiner Familie.“
Marius Faller
Foto: SC Freiburg

