„Sehr beeindruckt“ zeigte sich Christian Streich von der Leistung des kommenden SC-Gegners Werder Bremen beim 1:0-Sieg in München. „Sie haben ein brutal gutes Spiel gemacht, extrem viele Zweikämpfe gewonnen und sind spielerisch richtig gut drauf. Das zeigen wir den Jungs und dann suchen wir Lösungen.“

Bis zu 1.700 SC-Fans könnten den Sport-Club ins Wohninvest Weserstadion begleiten – so viele Tickets wurden für den Gästeblock verkauft, die Anreise dürfte sich für den einen oder die andere angesichts des Bahnstreiks allerdings als schwierig erweisen.

Gute Bilanz gegen Bremen

In den vergangenen fünf Duellen gegen den SV Werder blieb der Sport-Club ungeschlagen, zuletzt gewannen die Breisgauer dreimal in Folge gegen die Norddeutschen. Beim bislang letzten Aufeinandertreffen am 2. Spieltag traf Maximilian Philipp wenige Tage nach seiner Rückkehr zum Sport-Club in der Nachspielzeit zum 1:0-Siegtreffer.

SC-Trainer Streich hebt bei den Norddeutschen vor allem die taktische Konstanz hervor: „Sie haben klare Abläufe, weil sie immer gleich spielen von der Grundformation.“ Dazu kommen ein kontrolliertes Aufbauspiel und eine gute Moral. „Vor einem enthusiastischen Publikum werden sie machen wie die Maus am Faden“, sagt Streich.

Zwei Neuzugänge als zusätzliche Optionen

Auf Seiten des Sport-Club mussten jüngst sowohl Kenneth Schmidt (Probleme an der Bauchmuskulatur) als auch Philipp Lienhart (Leiste) operiert werden. Manuel Gulde fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte beim 3:2-Sieg gegen die TSG Hoffenheim zudem gesperrt.

Umso erfreulicher, dass nach der Leihe von Attila Szalai (26), der aus Hoffenheim kam, am Mittwochabend in Florent Muslija (25) der nächste Neuzugang an der Achim-Stocker-Straße vorgestellt werden konnte. Der gebürtige Sasbacher lief zuletzt für den Zweitligisten SC Paderborn auf. Beide Neuzugänge könnten bereits am Samstag im Kader stehen. „Wir freuen uns, dass sie da sind“, so Streich. „Wir dürfen sie nicht überfrachten und müssen sie erstmal ankommen lassen.“

Innenverteidiger Szalai charakterisiert der SC-Trainer mit folgenden Worten: „Er ist ein erfahrener Spieler, der ein paar Monate nicht so viel gespielt hat, was einfach vorkommt. Jetzt geht es darum, dass er die Leichtigkeit beibehält, weil er unbedingt zeigen will, was er kann.“

Bei Muslija sei der Zeitpunkt des Wechsels in die Bundesliga optimal gewählt, so Streich. „Er hatte mehrere Stationen und hat sicherlich ein paar Jahre gebraucht, um Dinge anzunehmen und zu lernen. Er ist auf einem guten Weg.“

Marius Faller

Foto: Achim Keller