Nach dem erfolgreichen Spiel in der Europa League geht es am Sonntagabend in der Bundesliga weiter. Um 19.30 Uhr ist der SC Freiburg zu Gast bei der TSG Hoffenheim (live auf DAZN und im Ticker in unserem Matchcenter).
Die zweite Woche in Folge mit zwei Spielen innerhalb von vier Tagen startete für den Sport-Club hervorragend. In der Europa League feierten Christian Günter und seine Kollegen den zweiten Sieg der Gruppenphase, standen erneut in der Fankurve, die Hände über den Köpfen zusammenklatschend, im Rhythmus der Fangesänge und jubelten über den 3:0-Erfolg bei Olmypiakos Piräus. "Wir sind heute sehr glücklich, haben ein supergutes Spiel gemacht", sagte Doppeltorschütze Michael Gregoritsch nach der Partie.
Der SC erlebt gute Wochen. Tabellenführer in der Europa League-Gruppe G, Tabellenzweiter in der Bundesliga. Trainer Christian Streich freut sich darüber, hat aber auch im Blick, dass vor dem SC noch eine lange Saison liegt: "Wir müssen schauen, dass wir bei uns bleiben. Die Mannschaft leistet gerade Außergewöhnliches, aber die Erwartungen dürfen nicht in den Himmel schießen." Und das kommende Auswärtsspiel, bei der TSG Hoffenheim, sieht der Coach als ein "brutal schweres Spiel."
TSG mit guter Form
Beim Blick auf die Tabelle und die Ergebnisse der Kraichgauer ist diese Sicht verständlich. Die TSG, die seit dieser Spielzeit von André Breitenreiter trainiert wird, hat einen ähnlich guten Saisonstart erwischt wie der Sport-Club. International ist die Mannschaft zwar nicht vertreten, dafür läuft es in der Liga gut. Auf Platz vier hat Hoffenheim nur einen Punkt weniger als der SC (13 Zähler) gesammelt. "Hoffenheim wird eine andere Nummer als Piräus. Das Team ist extrem schwer zu bespielen. Offensiv mit Qualität, hat eine gute Defensive, hat Top-Spieler", sagt Streich über den kommenden Gegner. "Wenn wir in Hoffenheim bestehen, das wäre dann eine Aussage. Wenn uns das gelingt, dann sage ich Chapeau."
Zwischen dem Spiel in Hoffenheim, von dem auch Nicolas Höfler von einer "schweren Aufgabe" spricht, und dem Sieg in Athen liegen nur drei Tage. "Wir müssen jetzt schnell Kräfte sammeln und viel schlafen", sind sich Streich und Höfler einig. Eine gute Regeneration ist wichtig, denn Hoffenheim ist ausgeruht. "Und dann schauen wir, wie weit uns die Beine tragen", so der Trainer.
Doan angeschlagen
Neben Roland Sallai (Augen-OP) und Lucas Höler (Reha nach Fuß-OP) ist auch Ritsu Doan fraglich. In Piräus hat der Japaner einen Schlag auf den Mittelfuß bekommen. "Es kann natürlich gut sein, dass wir die Mannschaft in Hoffenheim wieder verändern. Wir müssen schauen, wie es den Jungs geht", verrät Streich zur Kaderplanung.
Isabel Betz
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