Ohne Angst "anne Castroper"

Profis
16.02.2023

Für den Sport-Club geht es in der Bundesliga am Samstag um 15.30 Uhr beim VfL Bochum weiter (live auf Sky und im Ticker in unserem Matchcenter). Christian Streich kehrt auf die Trainerbank zurück.

Thomas Letsch, Trainer des VfL Bochum, dürfte ein großer Fan des Vonovia Ruhrstadions sein. Der 54-Jährige hat seit Amtsantritt noch kein Ligaspiel „anne Castroper“, wie die Bochumer Anhänger ihre Arena an der Castroper Straße nennen, verloren. Ende September übernahm Letsch den Job von Thomas Reis, in den fünf Bundesligaspielen seither gastierten unter anderem Union Berlin und Eintracht Frankfurt beim VfL. „Das ist ein Wort“, kommentierte Christian Streich diese Bilanz auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

Die Siegesserie katapultierte die Blau-Weißen von Platz 18 auf einen Nichtabstiegsplatz. Der Sport-Club trifft an diesem 21. Spieltag nun auf einen Tabellenfünfzehnten der den Breisgauern „einen großen Fight“ liefern dürfte, wie Streich erwartet – die Erinnerungen an das Pokalviertelfinale Anfang März 2022 noch bestens in Erinnerung. „Es werden viele lange Bälle kommen von ihrem Torhüter Manuel Riemann auf Philipp Hofmann, einem der besten Kopfballspieler der Bundesliga. Dann gibt es zweite Bälle und dort heißt es, sich zu behaupten.“

Außer Kyereh sind alle Spieler fit

Der SC-Trainer betonte am frühen Donnerstagmittag, dass ihm und seiner Mannschaft trotz allem Respekt vor Bochum „nicht bange sei“ vor der Auswärtsreise: „Wir müssen so Fußball spielen, dass Bochum sich nicht gut drauf einstellen kann. Sie verteidigen Mann gegen Mann. Da ist ein wesentlicher Faktor, dass du in den Eins-gegen-Eins-Situationen bestehst.“

Ein Spieler, dessen Stärke in diesem Bereich liegt, ist Daniel Kofi-Kyereh. Der Mittelfeldspieler wird dem Sport-Club nach seinem Kreuzbandriss in dieser Saison jedoch nicht mehr zur Verfügung stehen, was seinen Trainer noch immer beschäftigt: „Es war ein Schock im Training. Das ist sehr schmerzhaft für ihn und für uns. Er bringt eine Komponente ein, die etwas Besonderes ist.“ Am Samstag wird der ghanaische Nationalspieler operiert.

Außer Kofi sind jedoch alle SC-Spieler fit. Auch Jonathan Schmid, der in dieser Saison in den Pflichtspielen bislang noch nicht gespielt hat, attestiert Streich gute Trainingsleistungen. „Es gibt die Überlegungen, dass er auch mal in der Zweiten Mannschaft zum Einsatz kommt“, so Streich. „Wenn er so weitermacht, kann es sein, dass man ihn demnächst wieder auf dem Platz sieht – im Europa-Park Stadion.“

Wiedersehen mit Keven Schlotterbeck

Wenn der SC Freiburg in der Liga beim VfL Bochum gastierte, dann kamen die Zuschauer oft auf ihre Kosten. 3,63 Tore fielen durchschnittlich in diesen Begegnungen. Der Sport-Club kann seine Statistik in Bochum mit einem Sieg auf Null setzen, aktuell führen die Bochumer mit 15:14.

Keven Schlotterbeck, der bis zum Saisonende an den VfL Bochum verliehen ist, will dies natürlich verhindern. Christian Streich beurteilt die Entwicklung des Abwehrspielers, der zuletzt auf der Bank Platz nehmen musste, positiv: „Er ist im Prozess, hat schon angefangen und auch ein Tor gemacht. Dann verändert der Trainer die Mannschaft – und dann musst du dich wieder reinkämpfen.“

Elfmeter könnten am Samstag eine entscheidende Rolle spielen. Keine Mannschaft verursachte bislang so viele Strafstöße wie der VfL Bochum (zwölf), kein Team erhielt so viele wie der Sport-Club (sieben). Bereits beim ersten Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison war ein Strafstoß maßgeblich am Ausgang beteiligt. Den 1:0-Siegtreffer erzielte Vincenzo Grifo allerdings erst im Nachschuss, nachdem Manuel Riemann seinen ersten Versuch pariert hatte.

Marius Faller 

Foto: Achim Keller

 
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