Letzte Auswärtsreise zu RB Leipzig

Profis
08.11.2022

Zur zweiten Partie der Englischen Woche in der Bundesliga und zum letzten Auswärtsspiel vor der Winterpause gastiert der SC Freiburg am Mittwochabend bei RB Leipzig (20.30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage "Sportclub live").

Auf die längste Auswärtsreise der Vereinsgeschichte folgt für den Sport-Club die letzte Reise vor der Winterpause. War es in der vergangenen Woche nach Baku zum Europa-League-Spiel gegen Qarabağ Ağdam gegangen, heißt der Gastgeber am 14. Bundesliga-Spieltag RB Leipzig.

„Wir fahren mit Anspannung, aber auch mit Freude nach Leipzig“, sagte Trainer Christian Streich vor der Partie. „Wenn wir uns in der jetzigen Situation nicht freuen, dann ist uns nicht zu helfen.“

Schließlich bricht der SC Freiburg mit drei 2:0-Siegen in der Liga in Folge nach Sachsen auf. Dazu blieb der Sport-Club, der in dieser Saison in bislang 21 Pflichtspielen bei 14 Siegen erst zwei Niederlagen hinnehmen musste, beim jüngsten 2:0 gegen den 1. FC Köln am vergangenen Sonntag zum achten Mal in der Bundesliga ohne Gegentor – und verbesserte sich nach 13 Spieltagen auf den zweiten Tabellenplatz.

Viele Erfolgserlebnisse in kürzester Zeit

Dass das Team den Rhythmus der Englischen Wochen, von denen momentan die achte in der Hinrunde absolviert wird, so gut bewältigt, sagte Streich, liege mit daran, „dass wir auch eine eingespielte Mannschaft haben“. Zudem sorgten die vielen positiven Ergebnisse für zusätzliche Energie. „Wir hatten viele Erfolgserlebnisse, das macht es natürlich leichter. Wir haben in kürzester Zeit wahnsinnig tolle Sachen erlebt“, so der SC-Coach. Dazu zählten nicht zuletzt die fünf Siege und das abschließende Remis, mit denen der Sport-Club die Gruppenphase der UEFA Europa League ungeschlagen und als Erster beendete.

Wie der SC Freiburg hat sich auch RB Leipzig in der vergangenen Woche das Überwintern im internationalen Wettbewerb gesichert. Durch einen 4:0-Sieg in Warschau gegen Schachtar Donezk erreichte Leipzig als Gruppenzweiter das Achtelfinale der UEFA Champions League. Die Auslosung am Montag bescherte dem aktuellen Tabellensechsten der Bundesliga im Februar 2023 den Englischen Meister Manchester City als Gegner.

In der Partie gegen Donezk zog sich der im August vom FC Chelsea nach Leipzig zurückgekehrte Timo Werner einen Syndesmosebandriss zu, weshalb der Stürmer nicht nur in den drei Partien der aktuellen Englischen Woche, sondern auch für die am 20. November in Katar beginnende Weltmeisterschaft ausfällt.

Gastgeber ebenfalls mit starker Serie

Allerdings trägt mit Werners Stürmerkollegen Christopher Nkunku auch der mit elf Treffern derzeit beste Bundesliga-Torschütze das Trikot von RB Leipzig. „Nkunku ist ein herausragender Spieler. Er hat alles, was ein Offensivspieler braucht. Aber auch die anderen daneben sind gut drauf“, hat Christian Streich beobachtet.

Nach der Champions-League-Begegnung gegen Donezk gewann RB Leipzig am 13. Bundesliga-Spieltag auch bei der TSG Hoffenheim mit 3:1. Für die Mannschaft von Marco Rose, der im September als Cheftrainer Nachfolger von Domenico Tedesco wurde, war es das sechste Punktspiel in Folge ohne Niederlage. „Uns erwartet maximale Arbeit und maximale Fokussierung, um bestehen zu können“, so der SC-Trainer.

Ablenken sollen dabei auch keine Gedanken an das letzte Aufeinandertreffen mit den Sachsen im DFB-Pokalfinale in Berlin. Bei der ersten Endspiel-Teilnahme in seiner Vereinsgeschichte unterlag der Sport-Club im Mai denkbar knapp nach Elfmeterschießen. „Ich habe ehrlich gesagt noch nicht ans Pokalfinale gedacht“, erklärte Streich. „Das Erlebnis war so groß für jeden von uns in dieser riesigen Gemeinschaft der SC-Anhänger. Ich hab da null Revanche im Kopf.“

Kyereh fehlt auch beim Spiel in Leipzig

Als Zuschauer im Berliner Olympiastadion war damals Daniel-Kofi Kyereh dabei. Der Offensivspieler wechselte anschließend vom FC St. Pauli zum SC Freiburg. Im letzten Punktspiel gegen den 1. FC Köln fehlte Kyereh aufgrund eines Infektes. Auch die Reise nach Leipzig wird der ghanaische Nationalspieler deshalb nicht mit antreten. Eventuell kann er dafür beim letzten Spiel vor der Bundesliga-Winterpause gegen den 1. FC Union Berlin am kommenden Sonntag (13. November, 17.30 Uhr) wieder zum SC-Aufgebot zählen. Auch Kimberly Ezekwem (Sehnenreizung) fehlt weiterhin.

Was die Qualitäten des vorletzten Gegners in diesem Jahr betrifft, so Christian Streich, seien nicht nur der letzte verdiente Bundesligasieg gegen Hoffenheim, sondern genauso der 3:2-Erfolg gegen Real Madrid in der Champions League anschauliche Beispiele. „Das ist eine große Aufgabe“, so der Freiburger Coach. „Wir brauchen einen super Tag, vielleicht auch ein wenig Glück. Aber wir fahren mit Mut, Überzeugung – und mit einigen Erfolgserlebnissen hin.“

Derweil gibt es in der Messestadt dieser Tage neben den „Roten Bullen“ noch ein anderes großes Gesprächsthema. Im Leipziger Zoo hat die Elefantenherde Zuwachs bekommen. Für den sechseinhalb Wochen alten Elefantenjungen wird noch ein Name gesucht, bislang gingen über 8.500 Vorschläge ein. Der Namensfindungsprozess soll noch in der Englischen Woche abgeschlossen werden. Aller Voraussicht nach dürfte das Ergebnis des insgesamt 13. Bundesligavergleichs zwischen dem Sport-Club und Leipzig früher vorliegen. In der vergangenen Saison endeten beide Punktspiele mit einem 1:1. 

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller

 
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