Am Samstag um 15.30 Uhr tritt der Sport-Club im Signal Iduna Park gegen Borussia Dortmund an (live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage "Sportclub live").
Der letzte SC-Sieg in Dortmund liegt eine ganze Weile zurück. Beim 2:0-Erfolg der von Volker Finke trainierten Mannschaft am 21. Oktober 2001 trafen Soumaila Coulibaly und Sebastian Kehl für die Freiburger, bei Borussia Dortmund stand Matthias Sammer an der Linie und ein gewisser Fredi Bobic wurde nach 73 Minuten eingewechselt.
Seit Christian Streich im Amt ist, trat der Sport-Club insgesamt zehn Mal beim BVB an, nur beim 2:2 in der Saison 2017/18 gelang ein Punkt. Der SC-Trainer wäre nicht unglücklich darüber, wenn diese Statistik am Samstag reißen würde, wie er auf der Pressekonferenz am Donnerstag betonte: „Es nervt mich sehr, wenn ich so eine Bilanz höre. Wir haben aber die Möglichkeit, die Statistik zu verbessern. Es wäre Zeit – aber es ist jetzt nicht so, dass ich vollständig verzweifelt bin.“
Formstarke Dortmunder
Der SC-Gegner hat sich nach einem Zwischentief – die von Edin Terzic trainierte Mannschaft stand nach zehn Spieltagen auf Rang acht – stabilisiert und ist mit drei Siegen in das Bundesligajahr 2023 gestartet. „Es hätte bessere Zeitpunkte gegeben, um gegen sie zu spielen“, so Streich. „Wir haben aber eine Erwartungshaltung an uns, auch in Dortmund. Wir sind positiv, dass wir ihnen die Stirn bieten können. Augsburg hat es dort in einigen Szenen gezeigt.“
Neben dem mutigen Auftritt der Augsburger, die am vergangenen Sonntag im Signal Iduna Park dreimal einen Rückstand ausgleichen konnten und am Ende trotzdem mit 3:4 verloren, dürfte auch der Vorverkauf bei den Gästetickets für zusätzliche Motivation sorgen: Rund 5.000 SC-Fans werden die Mannschaft nach Dortmund begleiten. Für die Daheimgeblienen gibt es live aus dem Signal Iduna Park die Audioreportage "Sportclub live"
Höfler wieder eine Option
Trotz überzeugendem Auftritt beim 3:1-Heimsieg gegen den FC Augsburg könnte es auf Freiburger Seite „drei bis vier Änderungen geben“, wie Streich auf der Pressekonferenz in die Notizblöcke der anwesenden Journalistinnen und Journalisten diktierte. „Wir haben jetzt eine Englische Woche und natürlich gerade wenige Verletzte. Auch wenn sie es gegen Augsburg gut gemacht haben – es ist nicht so, dass für uns klar ist, dass die selbe Mannschaft auf jeden Fall anfangen wird."
Ein Kandidat für die Startelf ist Nicolas Höfler, der nach abgesessener Gelbsperre wieder in den Kader zurückkehrt. „Wir denken nicht nur kurzfristig, sondern auch mittelfristig und die Spieler, die zuletzt draußen waren, haben auch Qualität. Zum Glück ist es eine schwierige Entscheidungsfindung“, sagte Streich. „Wie in einem Heimspiel“ solle die SC-Mannschaft agieren und vor allem eines tun: „Laufen, laufen, laufen.“
Marius Faller
Foto: Achim Keller