Wichtiger Heimsieg vor der Länderspielpause

Profis
09.11.2025

Der Sport-Club hat sein Heimspiel gegen den FC. St. Pauli mit 2:1 (1:0) gewonnen und damit den ersten Bundesligasieg nach fünf Spieltagen gefeiert. Für den SC trafen Yuito Suzuki und Maximilian Eggestein.

Die bedeutendste Änderung in der Startelf an diesem zehnten Spieltag war die auf der Position des linken Außenverteidigers. Christian Günter spielte dort und stand damit zum 441. Mal für den SC in einem Pflichtspiel auf dem Rasen. Ein Rekordspiel für den SC-Kapitän, der damit den bisherigen Rekordhalter Andreas Zeyer (440 Spiele) überholt hat.

Begleitet von seiner Tochter führte Günter die Mannschaft aufs Feld, etliche Fotografen hielten diesen und den Moment fest, als er vom Verein geehrt wurde, von den Tribünen gab es großen Applaus. Der Heimsieg gegen St. Pauli war das i-Tüpfelchen bei Günters Rekordspiel. Julian Schuster freute sich nach der Partie mit Günter: "Schön, dass er in seinem 'Wohnzimmer' alleiniger Rekordspieler werden konnte."

Eine Geduldsfrage

Neben Günter gab es im Vergleich zum Sieg in Nizza in der Europa League unter der Woche noch zwei weitere Änderungen in der Startelf: Philipp Treu ersetzte Lukas Kübler auf der rechten Abwehrseite und Niklas Beste begann anstelle von Derry Scherhant auf der rechten Seite. Vor den beiden Toren blieb es in der Anfangsphase ruhig. Die Gäste, die mit sechs aufeinanderfolgenden Liga-Niederlagen angereist waren, begannen mit einer kompakten Defensive, die erst nach 14 Minuten zum ersten Mal wackelte.

Über die linke Seite ging es schnell, Yuito Suzuki leitete den Ball direkt zu Beste weiter, der mit links aus spitzem Winkel abzog. Nikola Vasilj im Hamburger Tor reagierte gut und verhinderte die Freiburger Führung. Direkt im Anschluss kam der SC zu zwei weiteren Chancen – nach Schüssen von Maximilian Eggestein und Vincenzo Grifo. Die Spielgestaltung übernahm der Sport-Club mit über 70 Prozent Ballbesitz nach 25 Minuten, St. Pauli stand tief in der eigenen Hälfte. Vom SC war vor allen Dingen Geduld gefordert.

Suzuki im dritten Anlauf

Nach gutem, schlauem Pass von Matthias Ginter in den Sechzehner stand Suzuki frei, traf den Ball aber nicht richtig, weswegen Vasilj klären konnte (28.). Wie einseitig das Spiel lief, zeigte auch das Eckenverhältnis nach knapp 40 Minuten: Sieben Eckstöße auf Seiten der Freiburger, keiner auf Seiten Paulis. Nach der siebten Ecke und dem dritten Torschuss Suzukis wurde die Geduld endlich belohnt. Der Japaner jagte den Ball nach einem zunächst abgewehrten Eckball zum 1:0 ins Tor (40.).

Fünf Minuten waren im zweiten Durchgang erst gespielt und wieder ging das Spiel fast ausschließlich in Richtung Gästetor. Nachdem Suzuki eine Grifo-Flanke verpasst hatte, kam Beste auf der rechten Seite an den Ball, legte diesen in die Mitte, wo dieser abgefälscht vor den Füßen Eggesteins landete, der zum 2:0 abstaubte. Verdienter zweiter Treffer, denn die Hamburger beteiligten sich auch weiterhin kaum am Spiel und kamen doch zum Anschlusstreffer.

Mit dem ersten gut gespielten Konter über die rechte Seite und dem Abschluss von Louis Oppie aus halblinker Position im Strafraum stand es nur noch 2:1 aus Freiburger Sicht (69.).  St. Pauli wollte jetzt auch mitspielen, aber nach ein paar Minuten riss der SC das Spiel wieder weitestgehend an sich. Nicht mit schnellem Offensivspiel, vielmehr mit kontrolliertem Passspiel.

In der Schlussphase setzten die Gäste nochmal zur Schlussoffensive an. Mathias Perreira Lage hielt aus der rechten Strafraumecke aufs Tor, Noah Atubolu parierte (84.). Zwei Minuten später konnte Oppie nach einer Ecke aus dem Rückraum frei abziehen, was die nächste Ecke zur Folge hatte, aber keine Torgefahr. Richtig gefährlich wurde es aber in der 90. Minute, als Jackson Irvine nach Hereingabe von der rechten Seite im Sechzehner zum Abschluss kam und das Tor knapp verfehlte. "Leider haben wir es nicht geschafft, den Sieg ruhig nach Hause zu bringen. Das stört mich heute etwas", sagte Schuster später. 

Die sechsminütige Nachspielzeit gehörte den Gästen, die alles nach vorne warfen, am erfolgsgekrönten Günter-Erfolg, der von der Südkurve nach dem Spiel mit Sprechchören gefeiert wurde, und dem ersten SC-Ligasieg nach fünf Partien und vor der Länderspielpause auch nichts mehr ändern konnten. Und die drei Punkte waren auch für den Trainer heute das wichtigste: "Für uns war heute vor allem wichtig, dass das Ergebnis stimmt. Der Sieg war total wichtig. Wir sind davon ausgegangen, dass St. Pauli kompakt steht. Wir haben größtenteils geduldig gespielt."

Isabel Betz

Foto: Stephan Eckenfels

 

Stenogramm

Aufstellung SC Freiburg: Atubolu - Treu, Ginter, Lienhart, Günter (58. Makengo) - Eggestein - Beste (88. Rosenfelder), Manzambi, Suzuki (71. Osterhage), Grifo (58. Scherhant) - Adamu (58. Matanovic)  
Trainer: Julian Schuster 
Bank: Müller, Jung, Osterhage, Scherhant, Höler, Kübler Mekango, Matanovic, Rosenfelder 
  
Aufstellung FC St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Mets (82. Ceesay) - Pyrka, Sands (68. Irvine), Fujita, Oppie - Metcalfe (82. Sinani), Kaars (59. Hountondji), Pereira Lage 
Trainer: Alexander Blessin 
Bank: Voll, Stevens, Ritzka, Robatsch, Irvine, Ceesay, Sinani, Afolayan, Hountondji 
  
Tore: 1:0 Suzuki (40.), 2:0 Eggestein (50.), 2:1 Oppie (69.) 
Gelbe Karten: Eggestein, Beste - Sinani, Fujita 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter:  
Zuschauer/innen (Fahrradzahl): 34.700 (4833) 

 

 
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