Unser kommender Gegner, Borussia Mönchengladbach, im Check (Sonntag, 19:30 Uhr, live auf Dazn, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“).
Die Ausgangslage
Die Situation am Borussia-Park stellt sich aktuell alles andere als rosig dar. Nach fünf Spieltagen stehen die Fohlen mit zwei Zählern auf dem letzten Tabellenplatz und warten saisonübergreifend seit zwölf Ligaspielen auf einen Dreier. Zudem musste Gerardo Seoane, der die Mannschaft gute zwei Jahre lang trainierte, bereits Mitte September seine Koffer packen.
Interimstrainer Eugen Polanski – zuletzt Trainer der Zweiten Mannschaft der Borussia – verbuchte bei seinem Debüt mit dem 1:1 gegen Bayer Leverkusen zwar einen Achtungserfolg, musste am vergangenen Wochenende aber mit ansehen, wie seine Mannschaft gegen Frankfurt komplett unter die Räder geriet. 0:5 hieß es zur Pause, dank einer späten Leistungssteigerung immerhin 4:6 nach 90 Minuten.
Auch in der Woche nach der Niederlage beherrschte die Borussia die Schlagzeilen: Präsidium und Aufsichtsrat entbanden Manager Roland Virkus auf dessen Vorschlag hin von seinen Aufgaben.
Der Blick in die Statistik
Ungeachtet der vier Treffer vom vergangenen Wochenende hapert es bei der Borussia im Spiel nach vorne. Nur Heidenheim erspielte sich bislang weniger Großchancen als die Fohlen, zudem fehlt es an der nötigen Effektivität: Im Schnitt benötigt die Mannschaft 14 Schüsse für einen Treffer.
Die Personalsituation
Die mangelnde Durchschlagskraft lässt sich auch ein Stück weit mit der Zahl der ausfallenden Offensivkräfte erklären. Mit Tim Kleindienst (Reha nach Knieverletzung), Robin Hack (Innenmeniskusriss) und Nathan Ngoumou (Reha nach Achillessehnenriss) fehlen wichtige Stützen langfristig. Dazu kommt, dass Giovanni Reyna und Franck Honorat nach ihren Verletzungen bislang nur individuell trainieren. Bei beiden ist ein Einsatz am Sonntag unwahrscheinlich.
Die Stimmen vor dem Spiel
Eugen Polanski über die aktuelle Situation: „Das Wichtigste ist, dass wir uns nicht auseinanderdividieren lassen und wir eine klare Richtung vorgeben, damit die Jungs sich auch in schwierigen Momenten daran orientieren können.“
Julian Schuster über Mönchengladbach: „Es ist ein Stück weit schwierig sie einzuschätzen. Wir gehen davon aus, dass Eugen eine Mannschaft auf den Platz bringt, die alles dafür tun wird, für den Verein, für Mönchengladbach zu kämpfen.“
Foto: Lukas Schulze / dfl