Unser kommender Gegner, der SV Werder Bremen, im Check (Samstag, 15:30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“).
Die Ausgangslage
Nach dem starken achten Platz in der vergangenen Saison, musste der SVW im Sommer seinen Erfolgscoach Ole Werner ersetzen und wurde in Elversberg fündig. In seinen knapp sieben Jahren bei der SVE feierte Horst Steffen den direkten Durchmarsch von der Regionalliga in die zweite Liga und etablierte den Verein aus dem Saarland anschließend in selbiger.
Nach einer eher holprigen Vorbereitung ging allerdings auch der Pflichtspielstart der Norddeutschen unter dem neuen Trainer mit der Pokal-Niederlage gegen Arminia Bielefeld und einem deutlichen 1:4 in Frankfurt gründlich schief. Seitdem zeigt die Formkurve der Bremer aber konstant nach oben. Beim 3:3 gegen Leverkusen bewies die Mannschaft große Moral und holte in Unterzahl einen 1:3-Rückstand auf. Am vergangenen Wochenende folgte dann ein extrem souveränes 4:0 in Mönchengladbach.
Zum Bremer Höhenflug der vergangenen Wochen haben auch die Sommerneuzugänge in nicht unerheblichem Maß beigetragen. Nachdem es in der Hansestadt auf dem Transfermarkt lange recht still geblieben war – lediglich der Zugang von Juventus-Talent Samuel Mbangula stand bereits früh fest – legten die Verantwortlichen in den Tagen vor Transferschluss nochmal ordentlich nach. Neben den ausgeliehenen Maximilian Wöber und Isaac Schmidt (beide von Leeds United), Yukinari Sugawara (FC Southampton), Cameron Puertas (Al-Qadsiah) schlug am Deadline Day Torjäger Victor Boniface (Bayer 04 Leverkusen) bei Werder auf. Insbesondere Millionentransfer Mbangula weiß bislang zu überzeugen. Der 21-jährige Linksaußen steht bereits nach drei Spieltagen bei vier Scorerpunkten.
Alte Bekannte
Für gleich sechs Freiburger bedeutet die Reise in den hohen Norden eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: Niklas Beste, Eren Dinkci, Maximilian Philipp, Maximilian Eggestein, Anthony Jung und Patrick Osterhage liefen im Laufe ihrer Karriere für den SVW auf. Während Osterhage lediglich im Juniorenbereich aktiv war und Beste 28 Einsätze für die zweite Mannschaft aufweisen kann, kommen Dinkci, Philipp, Eggestein und Jung auf insgesamt 376 Pflichtspiele im Werder-Dress.
Die Personalsituation
Gegen den SC kann Horst Steffen nicht auf die Dienste von Mitchell Weiser (Kreuzbandriss), Max Wöber (Muskelverletzung), Olivier Deman (Bruch des Außenknöchels), Julian Malatini (Bänderverletzung), Salim Musah (Oberschenkelprobleme) und Niklas Stark (Hüftprobleme) zurückgreifen. Noch fraglich sind die Einsätze von Yukinari Sugawara (Schulterprobleme) und Samuel Mbangula (Oberschenkelprobleme).
Die Stimmen vor dem Spiel
Horst Steffen über den SC: "Da wird eine energiegeladene Mannschaft auf uns zukommen, weshalb es auf Kleinigkeiten ankommen wird. Wir brauchen solche guten Momente, wie zuletzt in Gladbach mit dem Lattentor von Samuel, um ein Spiel dann auch auf unsere Seite zu ziehen."
Julian Schuster über den kommenden Gegner: "Sie sind eine Mannschaft, die sehr spielstark ist und Charaktere dabei hat, die aus dem Mittelfeld torgefährlich werden können. Im Defensivverbund betreiben sie einen hohen Aufwand. In den ersten Spielen haben sie gezeigt, wie stark sie auch bei Standardsituationen sein können."
Foto: Lukas Schulze / Bundesliga