„Müssen den Schwung mitnehmen“
Unser kommender Gegner, der 1. FC Heidenheim, im Check (Samstag, 15:30 Uhr, live auf Sky, im Ticker in unserem Matchcenter sowie als Audioreportage „Sportclub live“).
Die Ausgangslage
Nach einer hervorragenden Premierensaison in der Bundesliga, die mit dem Einzug in die Conference League endete, sowie dem Klassenerhalt über die Relegation im Folgejahr, kämpft der FCH in diesem Jahr wieder um den Nicht-Abstieg. Dennoch kann Frank Schmidt – seit 2007 Trainer des Vereins – weiter auf die Ruhe im Umfeld bauen, die den Klub in den vergangenen Jahren so erfolgreich gemacht hat.
In welchem Maße Konstanz und Vertrauen auf der Ostalb gelebt werden, zeigte sich wieder einmal vor einer guten Woche, als Heidenheims Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald etwas überraschend an der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union Berlin teilnahm. "Frank Schmidt hat die volle Unterstützung. Das ist auch das Zeichen, warum ich hier bin. Wir sind total überzeugt von ihm. Wir alle im Verein spüren jeden Tag, mit welcher Energie er die Arbeit hier angeht", erklärte Sandwald und sprach seinem Trainer in diesem Zug gleichzeitig das Vertrauen bei einem etwaigen Abstieg aus.
Wie zur Bestätigung der Rückendeckung aus der obersten Vereinsriege, setzte sich der FCH wenige Tage später durch zwei Last-Minute-Treffer mit 2:1 bei Union Berlin durch und beendete die Sieglos-Serie, die seit Ende September angehalten hatte. Durch den Dreier in Köpenick sieht auch die Tabellensituation vor dem Heimspiel gegen den Sport-Club gleich freundlicher aus: Mit nun acht Punkten aus zwölf Partien schoben sich die Heidenheimer an St. Pauli und Mainz vorbei auf den 16. Tabellenrang.
Alte Bekannte
Je zwei Spieler aus dem aktuellen Kader der beiden Bundesligisten treffen am Samstag auf ihren ehemaligen Arbeitgeber. Außenverteidiger Jonas Föhrenbach spielt seit mittlerweile sechs Jahren für den FCH und gehört auch in dieser Saison zum absoluten Stammpersonal. Der gebürtige Freiburger kam in allen zwölf Ligaspielen zum Einsatz. Marvin Pieringer wiederum hatte zu Saisonbeginn mit einer Sprunggelenksverletzung zu kämpfen, sammelte in den vergangenen sechs Partien aber jeweils Minuten.
Aufseiten des SC haben Niklas Beste und Eren Dinkci eine Heidenheimer Vergangenheit. Während Beste in dieser Spielzeit in der Liga bereits neunmal auf dem Rasen stand und zwei Scorerpunkte vorweisen kann, fehlt Dinkci seit einigen Wochen angeschlagen.
Die Personalsituation
Mit Frank Feller (Außenbandriss), Leart Pacarada (Kreuzbandriss), Sirlord Conteh (Meniskusriss), Mikkel Kaufmann (Adddukorenbeschwerden) und Budu Zivzivadze (Knieprobleme) werden fünf Akteure gegen den SC sicher ausfallen.
Die Stimmen vor dem Spiel
Frank Schmidt über die aktuelle Situation: „Jeder von uns weiß, dass wir nach dem Sieg nicht zu locker und freudig sein dürfen. Wir müssen den Schwung mitnehmen, den wir aufgenommen haben und konzentriert und entschlossen weiterarbeiten. Freiburg ist eine sehr gute und breit aufgestellte Bundesligamannschaft, die auch in der Europa League sehr gut unterwegs ist.“
Julian Schuster über den Gegner: „Der Sieg bei Union wird ihnen sicher helfen. Aber auch in den Spielen davor war es häufig eng. Es ist wichtig, die Bereitschaft zu haben, viel zu investieren. Vor allem, was das Körperliche, das Läuferische angeht. Da kann man sich darauf verlassen, dass das von Heidenheim in jedem Spiel abgerufen wird.“
Foto: DFL/Getty Images/Reinaldo Coddou H.

