Posieren und produzieren

Profis
31.07.2025

Im Vorfeld jeder Bundesligasaison besucht ein großes Medienteam der Deutschen Fußball-Liga (DFL) den Sport-Club im Europa-Park Stadion. Grund dafür sind eine Reihe von Foto- und Kameraaufnahmen - die Media Days.

„In Freiburg ist es immer sehr entspannt, hier kommen wir gerne hin“, sagt Stefan Hossenfelder, Head of Media Days & Photo bei der DFL. Während einige Spieler bereits zahlreiche Trikots unterschreiben, wird Michael Gregoritsch an der Fotostation noch gepudert, bevor er diverse Posen einnimmt, unter anderem eine Jubelpose. Fast alle Spieler kennen das Prozedere am Media Day bereits. Christian Günter ist zum 13. Mal dabei, bei Matthias Ginter ist es das 14. oder 15. Mal. Genau weiß er es nicht mehr. „Es ist nicht mein Lieblingstag während der Vorbereitung, aber hier ist es immer gut organisiert und es gehört dazu“, sagt der 31-Jährige, während er auf die Fotografen wartet. Weiter hinten in der Reihe wartet Cyriaque Irié, für den es der erste Media Day in der Bundesliga.

Bevor die DFL Fotos, Videos und weiteren Content aufnimmt, nutzt der Sport-Club den Tag auch dafür, das offizielle Mannschaftsfoto sowie die Portraits aller Spieler, Trainer und Betreuer zu machen.

Ein logistisches Großprojekt

Anschließend verteilen sich die Spieler an den verschiedenen Stationen, die in den Pressebereichen des Stadions sowie auf dem Spielfeld aufgebaut sind: Fotostationen, Videoaufnahmen, Social Media, eine Clubstation. Die DFL Media Days sind ein logistisches Großprojekt, das bei allen 18 Bundesligisten stattfindet. „Der Media Day ist ein PR-Tool von uns, bei dem wir zentrale Inhalte für unsere internationalen Broadcaster, Partner der Bundesliga und vor allem unsere eigenen Kanäle sammeln“, erklärt Stefan Hossenfelder.

Während einige Spieler an der Social Media-Station auf im Tor hängende Zielscheiben schießen, hört man von der anderen Seite des Spielfelds Jubel aufbranden. „Foto Action“ heißt die Station, an der die Spieler jubelnd auf eine Fotokamera zulaufen müssen. „Hier werden zum Beispiel Bilder für die Match Attax Sammelkarten produziert“, sagt Hossenfelder. Auf dem Weg vom Feld zu den Stationen im Stadioninneren kommen die Spieler an einem Stativ und einer daran befestigten Frage vorbei: „Wer aus der Mannschaft würde am ehesten einen Podcast starten?“ Ginter und Vincenzo Grifo sind sich einig und nennen beide unabhängig voneinander Michael Gregoritsch. „Kaffee mit Gregerl“, sagt Grifo und lacht. Inhalte, die die DFL im Laufe der Saison für ihre sozialen Kanäle nutzt.

Trailer und Gebärdensprache

Im Stadioninneren dreht sich Igor Matanovic, für den es der erste Media Day im SC-Trikot ist, in vorgegebene Positionen in Richtung Video-Kamera – eine Station für Einspieler von TV-Sendern. „Der Großteil unserer Aufnahmen ist für internationale Broadcaster“, sagt Hossenfelder, der mit Funkgerät am Shirt immer alles im Blick hat und ausgewählte Spieler zur Station „Trailer“ begleitet, die im Spielertunnel aufgebaut ist. Ein Vorhang dunkelt den Tunnel zusätzlich ab, davor sind die Aufnahmen auf einem Bildschirm zu sehen. „Hier wird unser hochwertigster Content produziert. In diesem Jahr macht ein Kameraroboter 360-Grad-Aufnahmen der Spieler“, beschreibt Hossenfelder. Die Kamera dreht sich gerade um Merlin Röhl. Der entstandene Content wird von allen Clubs, der DFL selbst, Partnern der DFL sowie den TV-Sendern Sky und DAZN genutzt, etwa für die Topmatch-Promotion, also im Vorlauf und zur Ankündigung eines Bundesliga-Topspiels.

Der Sport-Club nutzte den Media Day neben Mannschaftsfoto und Porträts auch für Aufnahmen mit Sponsoren sowie eine Video-Station, an der Spieler und Trainer mit einer Gebärde ihre Namen in Gebärdensprache aufsagten. Diese Aufnahmen sind für Fans gedacht, die die Gebärdensprache nutzen und sollen im Stadionvorprogramm bei Heimspielen verwendet werden.

Isabel Betz

Fotos: SC Freiburg

 
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