"Habe mit den Tränen gekämpft"

Profis
21.11.2025

Zum ersten Mal seit 1998 – Philipp Lienhart war damals zwei Jahre alt - fährt Österreich zu einer Fußball-Weltmeisterschaft. Im Interview erzählt der Nationalspieler von dem Moment, als die Österreicher das WM-Ticket gelöst hatten und blickt auf das Bundesligaspiel in München voraus.

Herzlichen Glückwunsch zur WM-Qualifikation Philipp. Wie fühlt sich der historische Erfolg an und zählt dieses Spiel jetzt schon zu den Highlights deiner Karriere?

Philipp Lienhart: Auf jeden Fall. Mit dem eigenen Land bei einer Weltmeisterschaft mitzuspielen, ist im Fußball wohl mit das Größte, was man erreichen kann. Dementsprechend froh bin ich und das Spiel und Erreichen der WM zählen definitiv zu meinen Highlights.

Wie hast du die Momente bei Gregerls (Michael Gregoritsch, Anm. d. Red.) Tor und nach dem Schlusspfiff erlebt?

Lienhart: Es war sehr emotional und bei Anpfiff musste ich mit den Tränen kämpfen. Es war ein schönes Gefühl, so viele Menschen im Stadion so glücklich zu sehen. Wir haben lange darauf hingearbeitet, diesen Moment zu erreichen und sind zum Glück dann auch in einem ziemlich dramatischen Spiel belohnt worden. Für Gregerl freut es mich besonders. Wir haben beim SC zusammengespielt, aber auch schon Jahre zuvor bei der U21-Nationalmannschaft. Ich freue mich, dass er jetzt der Held von Österreich ist und in diesem Moment im Spiel an der richtigen Stelle war und uns zur Weltmeisterschaft geschossen hat.

Du hast mit Gregerl auch beim SC zusammengespielt – war dies sein wichtigstes in euren gemeinsamen Zeiten?

Lienhart: Es war sicher das emotionalste und wahrscheinlich auch das Wichtigste. Er hat auch in der Bundesliga und in der Europa League schon einige wichtige Treffer erzielt, aber dieses Tor ist mindestens eines seiner Top-Drei-Tore.

Am Samstag geht es mit dem Sport-Club in der Liga bei den Bayern weiter – Wieviel Euphorie nimmst du mit nach München und wie sehen eure Zielsetzungen beim Tabellenführer aus?

Lienhart: Für mich ist es natürlich gut, dass ich bei der Nationalmannschaft positive Erfahrungen gemacht habe. Wir wissen, dass es in München schwer wird und welch unglaubliche Qualität München hat. Dennoch freue ich mich auf das Spiel. Wir fahren nicht mit dem Gedanken in die Allianz Arena, zu verlieren. Wir wollen alles probieren und die Grundtugenden auf den Platz bringen, die uns auszeichnen. Das sind Aggressivität, Kompaktheit, ein Gegner sein, der unangenehm zu bespielen ist. Es ist auch wichtig, dass wir Ballbesitz haben, um für Entlastung zu sorgen. Wir haben in München nicht viel zu verlieren, aber wir wollen dorthin fahren, ein guter Gegner sein und dann auch ein gutes Ergebnis erzielen.

Isabel Betz

Foto: Imago Images

 
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