Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat einige Neuerungen für die anstehende Spielzeit bekanntgegeben. Dabei geht es unter anderem um eine halbautomatische Abseitstechnologie.
Folgende Neuerungen gibt es unter anderem ab der kommenden Spielzeit:
Durchsage von Schiedsrichter-Entscheidungen im Stadion
Beim Sport-Club sowie bei acht anderen Erst- und Zweitligisten gab es ab Ende Januar bereits Schiedsrichterdurchsagen über die Stadionlautsprecher. Nun wird das einstige Pilotprojekt ausgeweitet. In der Bundesliga werden die Schiedsrichter die Fans ab dem ersten Spieltag in allen Stadien über Durchsagen informieren, wenn es zur Überprüfung einer Entscheidung am Monitor kam oder wenn eine Entscheidung auf Hinweis des Video-Assistenten geändert wird.
Neuer Handshake-Dialog
Das Schiedsrichtergespann, die beiden Trainern sowie die Kapitäne beider Mannschaften treffen sich künftig 70 Minuten vor Anpfiff in der Schiedsrichterkabine. Das Treffen dient laut DFL-Meldung „dem gegenseitigen Austausch und dem respektvollen Umgang aller am Spiel Beteiligten“.
Halbautomatische Abseitstechnologie
Die Überprüfung von möglichen Abseitsstellungen vor Toren soll künftig schneller gehen. Grund dafür ist eine halbautomatische Abseitstechnologie, die ab dieser Saison zum Einsatz kommt. Die Abseitserkennung basiert auf Daten, die hochauflösende Spezialkameras in den Stadien erfassen. Eine künstliche Intelligenz analysiert diese Daten, um die exakten Positionen der Spieler und des Balls zu berechnen. Auf Basis dieser Daten werden Abspielmomente und potenziell strafbare Abseitsstellungen automatisch erkannt.
Voraussetzung für die halbautomatische Abseitserkennung ist die Umstellung der Positionsdatenerhebung. Während die Position jedes Spielers und des Balls bisher in Form je eines Punkts auf einem zweidimensionalen Spielfeld dargestellt worden ist, liefert die neue Tracking-Technologie ab der neuen Saison dreidimensionale Bewegungsdaten von 21 Körperpunkten pro Spieler.
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Foto: Achim Keller