Die Ausgangslage

Ob es in diesem Jahr im Kampf um die Krone im Deutschen Oberhaus noch einmal spannend wird, werden die kommenden Wochen zeigen. Sieben Spieltage vor Toresschluss, trennen die Bayern an der Tabellenspitze sechs Punkte vom ersten – und einzigen – echten Verfolger, dem BVB. Es wäre die zehnte Meisterschaft des FCB in Folge. Zwar „patzte“ der Rekordmeister in der Liga zuletzt zweimal und holte gegen Bayer 04 Leverkusen und die TSG Hoffenheim jeweils nur ein 1:1, da die Konkurrenz aber alles andere als konstant spielt, können Unentschieden gegen die beiden Champions-League-Aspiranten wohl verschmerzt werden.

Zumal sich prinzipiell keine Delle in der bayrischen Formkurve ausmachen lässt. RB Salzburg bekam die volle Power des FCB im Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel zu spüren (7:1) und in der Liga geriet zuletzt Union Berlin beim Rekordmeister unter die Räder (4:0). Ein Garant für die Dominanz der Nagelsmann-Truppe ist auch in dieser Spielzeit wieder das Offensivduo um Robert Lewandowski (31 Tore, 3 Vorlagen) und Thomas Müller (7 Tore, 19 Vorlagen), das in der ligainternen Scorerliste die Plätze eins und drei belegt.

Wenn es einen Mannschaftsteil gibt, der dem Trainerteam Sorgen bereiten könnte, dann ist es die nicht immer sattelfeste Defensive der Münchner. Diese kassierte zwar immerhin sieben Gegentore weniger, als zum selben Zeitpunkt in der vergangenen Saison, geriet aber nicht nur am vergangenen Spieltag gegen schnell umschaltende Unioner mehrfach in Bedrängnis.

Die Personalsituation

Das Münchner Trainerteam kann gegen den Sport-Club aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Eric Maxim Cuopo-Moting (Covid-Infektion) und Niklas Süle (Muskelfaserriss) fallen am Samstag sicher aus. Robert Lewandowski ist mit Rippenproblemen fraglich. 

Die Stimmen vor dem Spiel

Julian Nagelsmann über das kommende Spiel: "Freiburg ist ein sehr guter Gegner in der Bundesliga, sie haben eine enorme Stringenz und Kontinuität in ihrer Arbeit. Ich glaube wir würden einen Fehler machen, wenn wir gegen Freiburg im Hinblick auf die Champions-League am Mittwoch Spieler schonen."

Christian Streich über den FCB: "Wir haben theoretisch viel ausprobiert, praktisch ging wegen der Länderspielpause ja nur bedingt. Gegen Bayern brauchst du viel Kraft und Energie. Sowohl psychisch als auch physisch, weil sie so große individuelle Qualität haben."

Foto: Lukas Schulze / Bundesliga