Knappe Pokalniederlage in Stuttgart

Profis
23.12.2020

Der SC Freiburg hat den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals verpasst.

Zum Abschluss des Kalenderjahres unterlag die Mannschaft um Trainer Christian Streich dem Ligakonkurrenten VfB Stuttgart nach intensiven 90 Minuten am Mittwochabend mit 0:1 (0:1). Den Treffer des Spiels erzielte Sasa Kalajdzic (15.).

"Wir waren uns bewusst, dass wir gegen Stuttgart wahnsinnig viel arbeiten müssen. Das haben wir getan. Aber wenn wir den Ball gewonnen haben, waren wir nicht ballsicher genug", sagte SC-Trainer Christian Streich im Anschluss. "In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft dann eine top Moral gezeigt und wir hätten uns das 1:1 verdient gehabt. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft."

Uphoff, Heintz, Jeong und Höler neu in der Startelf

In einer personell auf vier Positionen veränderten Anfangself hatte sich im Tor Benjamin Uphoff nach konstant guten Trainingsleistungen und einem Sonderlob von Christian Streich seinen ersten Pflichtspieleinsatz für den Sport-Club verdient. Das Innenverteidiger-Trio komplettierte Dominique Heintz (rechts) an der Seite von Philipp Lienhart (links) und Keven Schlotterbeck (zentral).

Auf der rechten Außenbahn rückte Wooyeong Jeong an die Stelle von Roland Sallai (Adduktorenprobleme). Der ungarische Nationalspieler hatte die Reise ebenso nicht angetreten wie Manuel Gulde (Belastungssteuerung). Im Sturm erhielt Lucas Höler den Vorzug vor Ermedin Demirovic, der zunächst auf der Bank Platz nahm.

Am Tag vor Heiligabend hatten die SC-Profis ihren sportlichen Wunschzettel für den Endspurt des Jahres 2020 freilich längst geschrieben, ein Sieg gegen die Schwaben stand darauf. Doch dieser Wunsch sollte unerfüllt bleiben.

Früher Rückstand für die Gäste

Nach dem berühmten Abtasten in den Anfangsminuten waren die Freiburger einen kurzen Moment nicht gedankenschnell genug und wurden gleich mit dem Rückstand bestraft: Über Tanguy Coulibaly, Mateo Klimowicz und Gonzalo Castro spielten die Stuttgarter den Ball schließlich zu Sasa Kalajdzic, der mit dem ersten ernsthaften Abschluss der Partie durch die Beine von Uphoff hindurch traf – das 0:1 aus SC-Sicht (15.).

Klare Torchancen blieben auch in der Folge bei beiden Mannschaften eher die Ausnahme. Ein von Vincenzo Grifo in den Strafraum geschlagener Eckball (20.) und ein Kopfball von Baptiste Santamaria (26.) stellte die Hintermannschaft der Schwaben aber nicht vor größere Probleme. 

Nach einer Meinungsverschiedenheit zwischen Grifo und dem Ex-Freiburger Pascal Stenzel im linken Halbfeld mit anschließender Rudelbildung sahen die zwei Verursacher Gelb (44.), und verabschiedeten sich mit der letzten nennenswerten Aktion des ersten Durchgangs gemeinsam mit den Teamkollegen in die Kabine.

Ohne Wechsel in Durchgang zwei

Ohne personelle Wechsel startete der Sport-Club in den zweiten Durchgang. Auch hier hatten die Breisgauer zunächst Mühe, sich ein optisches Übergewicht zu erarbeiten und auch etwas Glück, nicht weiter in Rückstand zu geraten (47.).

Doch nach einer knappen Stunde fanden sich die SC-Profis zunehmend besser zurecht und kamen deutlich öfter vor das gegnerische Tor. Ein strammer Schuss von Santamaria (58.), ein Abschluss von Demirovic aus ganz spitzem Winkel (60.), ein gefährlicher Ball von Schmid, der am linken Pfosten vorbei streifte (61.), Christian Günters Flanke in den Sechzehner (64.), dann wieder Demirovic, wieder Grifo (71.) und die vielleicht beste Möglichkeit der Freiburger von einmal mehr Demirovic (81.), die an Bredlows Reflexen scheiterte: Plötzlich waren die Chancen da, nur der Erfolg stellte sich auch in der Schlussphase nicht mehr ein.

Mit dem Ausscheiden im DFB-Pokal beendet der SC Freiburg das Sportjahr 2020 und verabschiedet sich in eine kurze Weihnachtspause. Bereits am 28. Dezember starten die Freiburger wieder in den Trainingsbetrieb, um sich auf die Bundesliga-Partie am 2. Januar bei der TSG Hoffenheim vorzubereiten.

Sina Ojo

Fotos: Achim Keller

 

Stenogramm:

VfB Stuttgart: Bredlow - Stenzel, Anton, Kempf - Coulibaly (46. Churlinov), Endo, Mangala, Gonzalez (61. Sosa) - Castro (61. P. Förster), Klimowicz (73. Didavi) - Kalajdzic
Ersatzbank: Grahl (Tor), Aidonis, M. Kaminski, Karazor, Klement
Trainer: Pellegrino Matarazzo

SC Freiburg: Uphoff - Lienhart, K. Schlotterbeck, Heintz - Schmid, Santamaria (76. Tempelmann), Höfler, Günter - Jeong (55. Kwon), Grifo (76. Petersen) - Höler (55. Demirovic)

Ersatzbank: Müller (Tor), Kübler, Abrashi, Til

Trainer: Christian Streich

Tore: 1:0 Kalajdzic (15.)

Schiedsrichter: Felix Brych (München)
Zuschauer: -
Gelbe Karten: Stenzel, Klimowicz - Grifo

 
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