Sowohl der SC Freiburg, als auch der FC Augsburg hatten ein schweres Auftaktprogramm. Sechs der acht bisherigen Gegner der Herrlich-Elf und sogar sieben der ersten acht Kontrahenten des Streich-Teams stehen momentan in der oberen Tabellenhälfte.

Sechsmal landeten die Breisgauer in der Bundesliga bisher auf einem einstelligen Tabellenplatz, in der Folgesaison rutschten sie immer in die untere Hälfte ab.

Der SC erzielte die meisten Tore in der Anfangsviertelstunde (vier wie Bayern, Augsburg noch keines), der FCA die zweitmeisten in der Schlussviertelstunde (fünf, Dortmund sechs, Freiburg noch keines).

Beide Trainer können die bisherige Duell-Bilanz bei cleverer Verwendung nutzen, um Zuversicht unter den Spielern zu sähen: So hat Freiburg gegen keinen anderen aktuellen Bundesligisten eine so gute Bilanz wie gegen Augsburg (6 Siege, 6 Remis, 4 Niederlagen) und Augsburg verlor in der Bundesliga noch nie ein Heimspiel gegen den Sport-Club (drei Siege, fünf Remis).

Jonathan Schmid erzielte in seiner Bundesliga-Karriere gegen keinen Verein mehr Tore als gegen den FC Augsburg (5 in 10 Einsätzen). Eine erstaunliche Statistik, schließlich stand er von 2016 bis 2019 selbst in Augsburg unter Vertrag. Für den FCA traf er in 78 Bundesliga-Spielen nur 4-mal und kehrte 2019 nach Freiburg zurück.

Das 1:1 des FC Augsburg zuletzt in Mönchengladbach war besonders bemerkenswert, weil die bayrischen Schwaben in der 66. Minute bei einem 0:1-Rückstand den erst kurz zuvor eingewechselten Raphael Framberger per Gelb-Roter Karte verloren. In Unterzahl gelang Daniel Caligiuri beim Champions-League-Teilnehmer in der 88. Minute noch der Ausgleich.

Inklusive seines Freistoßes auf dem Kopf von Felix Uduokhai zum 1:0 gegen Dortmund war Caligiuri an vier der zehn Saisontore der Augsburger direkt beteiligt. Der Vorzeige-Profi ist damit der FCA-Topscorer und zudem nicht nur effektiv, sondern auch enorm einsatzfreudig: Caligiuri führte ligaweit die zweitmeisten Zweikämpfe.

Der FC Augsburg hat nach acht Bundesliga-Spieltagen elf Punkte auf dem Konto, nur 2017/18 waren es zu diesem Zeitpunkt mehr.

Foto: Achim Keller