Auch zum dritten Aufeinandertreffen zwischen dem SC Freiburg und dem VfB Stuttgart haben wir die Schwaben unserem Gegner-Check unterzogen.
Die Ausgangslage
Auch wenn es zum Abschluss der Hinrunde gegen Arminia Bielefeld die höchste Niederlage in der Amtszeit von Pellegrino Matarazzo setzte (0:3), können die Schwaben zufrieden auf die ersten 17 Ligaspiele seit dem Wiederaufstieg blicken. 22 Punkte, Platz zehn – einen Rang hinter dem Sport-Club – und 32 erzielte Tore zeichnen ein ebenso positives wie klares Bild von der Situation des VfB. Zumal gegen die Arminia mit Silas Wamangituka und Nicolas Gonzales zwei der Erfolgsgaranten des vergangenen halben Jahres gelbgesperrt passen mussten. Zusammen schossen die beiden, die gegen den Sport-Club mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder in die Startelf rücken, fast die Hälfte der erzielten Tore (15) der Stuttgarter.
Den Erfolg des Teams nur an Silas und Gonzales festzumachen, griffe dennoch um einiges zu kurz. Die Schwaben verfolgen unter Pellegrino Matarazzo eine klare Spielidee, treten kompakt und aggressiv auf und haben mit Daniel Didavi und Gonzalo Castro ein kongeniales Duo im Mittelfeld, das die Strippen zieht. Hinzu kommen junge Talente wie Orel Mangala oder Tanguy Coulibaly, die trotz ihres Alters bereits bewiesen haben, der Mannschaft einen Mehrwert zu geben.
Zuletzt geriet die Maschinerie bei der Elf aus der Landeshauptstadt zwar etwas ins Stocken (nur eines der vergangenen sechs Ligaspiele konnte gewonnen werden), mit dem Abstiegskampf dürften die Schwaben dennoch nichts mehr zu tun bekommen.
Die Personalsituation
Maxime Awoudja (Achillessehnenriss), Clinton Mola (Hüftprobleme), Hamadi Al Ghaddioui (Schambeinentzündung) sowie Lilian Eghoff (Knochenödem) werden gegen den Sport-Club wohl noch keine Optionen sein.
Die Stimmen vor dem Spiel:
Pellegrino Matarazzo über den Sport-Club: "Sie haben eine gute Mannschaft, eine klare Spielidee und treten sehr geschlossen auf. Es ist schon das vierte Spiel gegen Freiburg in dieser Saison. Wir kennen sie gut und wissen, wie man sie knacken kann."
Christian Streich über den VfB: "Stuttgart hat eine sehr gute Offensive und eine hohe individuelle Qualität. Wir müssen taktisch versuchen, es besser zuzubekommen als in der 1. Halbzeit beim Pokalspiel. Und dann geht's auch immer darum, welche Intensität wir reinbekommen."
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