Punkteteilung bei eSports-Premiere

Nils Petersen trifft auch auf der Playstation 4 gerne für den Sport-Club.
Profis
29.03.2020

3:3 (2:1) und 2:2 (1:1) hieß es am Ende der eSports-Premiere des SC Freiburg gegen den SV Wehen Wiesbaden im Rahmen der Bundesliga Home Challenge, an der sich 26 Vereine aus der Ersten und Zweiten Bundesliga beteiligten. 

Den Sport-Club vertraten am Sonntagabend Mark Flekken und Nico Schlotterbeck, die bewiesen, dass sie auch am Controller eine starke Figur abgeben.

Das bislang letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften – allerdings auf echtem Rasen – datiert aus dem Jahr 2009. In der Zweiten Bundesliga setzte sich der Sport-Club damals durch einen Treffer von Julian Schuster mit 1:0 durch.

Auf den nächsten Sieg gegen die Hessen muss der Sport-Club allerdings noch warten. Gegen die eSport-Profis Nico „Juice“ Dernek und Sascha „M_0cki“ Mockenhaupt, der auch zum Zweitligakader des SV Wehen Wiesbaden gehört, lieferten Schlotterbeck und Flekken aber starke Leistungen ab und holten sich letztlich ein verdientes Unentschieden.

Flekken mit der frühen Führung

Kaum hatte der Unparteiische die erste eSports-Partie in der Geschichte des SC Freiburg angepfiffen, schon stand es 1:0 für den als Underdog gestarteten Sport-Club. Nils Petersen traf zur frühen Führung, die allerdings Sekunden später durch Aigner egalisiert wurde. „Ich war noch dabei Nils für seinen Treffer zu feiern“, gestand Mark Flekken nach dem Spiel.

In einer wilden Partie legte Flekken in Person von Brandon Borrello zwar noch vor der Pause nach, musste nach zwei Gegentreffern in Halbzeit zwei aber noch bis zum Ende zittern, bevor Lucas Höler den 3:3-Endstand erzielte. Der 26-jährige Torhüter des Sport-Club war damit der erste Bundesligaprofi, der bei der Bundesliga Home Challenge gegen einen professionellen eSportler punkten konnte.

Schlotterbeck kaum vom Ball zu trennen

Auch die zweite Partie des Abends endete aus Freiburger Sicht erfreulich. Nico Schlotterbeck trieb seinen Gegner Sascha Mockenhaupt über weite Phasen des Spiels mit kaum enden wollenden Ballstafetten zur Verzweiflung und ging, ebenso wie sein Teamkollege zuvor, durch Nils Petersen in Führung (27.).

Zwar glich Wehen Wiesbaden nach einem zu kurz geratenen Rückpass noch vor der Pause aus, doch der 20-jährige Innenverteidiger des Sport-Club brachte sein Team nach einer Traumkombination in der 53. Spielminute durch Janik Haberer wieder in Front. „Ich habe den Gegner vor der Partie, wie es sich für einen echten Profi gehört, natürlich genau analysiert und wollte über viel Ballbesitz am gegnerischen Strafraum und geduldiges Spiel zum Erfolg kommen“, beschrieb Schlotterbeck seine Taktik nach Spielende.

Dass der Sport-Club am Ende der beiden Partien nicht den ersten eSports-Sieg seiner Vereinsgeschichte feiern konnte, lag an Tobias Schwede, der in der 72. Minute für den SV Wehen Wiesbaden ausglich. Dennoch zeigte sich Schlotterbeck zufrieden: „Flekki hat sehr gut gespielt und ich habe mein Ziel, zumindest einen Punkt zu holen, erreicht. Insofern freue ich mich über unser Ergebnis.“

Für den DFB am Controller

Für Nico Schlotterbeck ging es an der Konsole bereits am Montag weiter. Unter dem Motto #weplayathome gehörte Schlotterbeck zum Kader der DFB-eSports-Auswahl, die am Montag zu einem eFriendly gegen Spanien antrat. Zwar unterlag das Deutsche Team in den vier ausgespielten Partien mit 4:7 nach Punkten, der Innenverteidiger vom Sport-Club konnte sein Match gegen den spanischen Junioren-Auswahlspieler Abel Ruiz allerdings mit 6:1 gewinnen. Durch den internationalen Einsatz ist Schlotterbeck nun alleiniger Rekord-eNationalspieler des Sport-Club. Eine „große Ehre“ versichert der 20-jährige: „Ich habe mich sehr gefreut, dass der DFB da auf mich zugekommen ist.“

Die Stimmen zu den Spielen:

Mark Flekken über sein Match gegen Nico "Juice" Dernek:

„Das 2:1 zur Pause war, denke ich, verdient. Nach der Halbzeit habe ich die Führung zu leichtfertig aus der Hand gegeben, am Ende aber zum Glück noch den Ausgleich erzielt. Vielleicht wäre mehr drin gewesen, aber mit dem Unentschieden gegen einen eSportler bin ich natürlich zufrieden.“

Nico Schlotterbeck über sein eSports-Premierenspiel:

„Ich war tatsächlich etwas nervös, weil ich das erste Mal online vor Publikum gespielt habe. Am Ende haben wir uns aber ganz gut verkauft und können mit dem verdienten Unentschieden gut leben.“

David Hildebrandt

 
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