Mit Wucht ins Geisterspiel

Darf der Sport-Club auch diesmal jubeln? (Foto: Achim Keller)
Profis
12.03.2020

Am 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga gastiert der Sport-Club bei RB Leipzig. 

Anpfiff der Partie, die aufgrund des sich ausbreitenden Coronavirus unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, ist am Samstag um 15.30 Uhr. Alle SC-Fans haben die Möglichkeit, das Spiel der Freiburger in unserem Ticker auf scfreiburg.com, auf unserem Twitter-Kanal, im Radio bei Medienpartner Baden.FM oder auf Sky zu verfolgen. Der Pay-TV-Sender zeigt seine Konferenz in dieser und der nächsten Woche für alle Fans kostenlos. Nähere Informationen gibt's hier.

"Inwiefern wird ein Spiel von der Atmosphäre beeinflusst? Empfindet man ein Spiel ohne Zuschauer gleich gut?" Diese Fragen hat sich Christian Streich gestellt, wie er am Donnerstagmittag bei der Pressekonferenz im Schwarzwald-Stadion erzählte und im Anschluss eingestand: "Ich weiß es nicht."

Die Situation, die den Sport-Club an diesem Samstag bei RB Leipzig erwartet, ist für alle Protagonisten neu. "Wir sind es gewohnt, dass es im Wettkampf eine gewisse Atmosphäre gibt. Das wird ganz komisch und fast ein bisschen unheimlich, aber es darf nicht den Charakter eines Testspiels bekommen." Den Spielern gab der Freiburger Trainer daher eine spezielle Hausaufgabe mit: "Schaut Euch mal ein Geisterspiel komplett an. Ihr müsst Euch mental damit auseinandersetzen." 

Mit geschlossenen Trainingseinheiten reagierte der Sport-Club bereits unter der Woche auf das sich ausbreitende Coronavirus, auch die Spieler erhielten eine kurze Unterweisung. Damit sei das Thema dann aber auch erledigt, befand Christian Streich. "Ruhig bleiben und vernünftig handeln" sei vorerst das beste Rezept.

Solange es keine anderslautenden Informationen gibt, geht der SC daher auch davon aus, dass das Spiel bei RB Leipzig am Samstag pünktlich um 15.30 Uhr angepfiffen wird - und dass mit den Sachsen eine Mannschaft mit großen Ambitionen antritt. Am Dienstagabend noch feierten die Leipziger mit einem 3:0-Sieg gegen Tottenham den erstmaligen Einzug ins Champions-League-Viertelfinale. In der Liga spielte das Team um Trainer Julian Nagelsmann zuletzt zweimal unentschieden, steht mit 50 Punkten aber hinter den Bayern und Borussia Dortmund auf dem dritten Tabellenplatz. 

"Die Leipziger sind extrem zweikampfstark und nach Balleroberungen schnell und geradlinig", sagte Christian Streich. "Da wird eine richtige Wucht auf uns zukommen, aber wir können uns dem ja wuchtig entgegensetzen." Die knappe 0:1-Niederlage in Dortmund und der überzeugende 3:1-Heimsieg zuletzt gegen Union Berlin, der die Punkte 34 bis 36 bescherte, sollen dabei als wichtiger Motor dienen. "Wir hatten Durchschlagskraft und haben gegen Union auch die Tore gemacht. Mit diesem Selbstbewusstsein gehen wir ins Spiel - und dann hauen wir in dieser besonderen Nicht-Atmosphäre alles rein." 

Neben den Langzeitverletzten fehlt dem Sport-Club Christian Günter (Oberschenkelverletzung). Auch Janik Haberer (Zerrung) und Amir Abrashi (Muskelfaserriss) stehen noch nicht wieder zur Verfügung. Der zuletzt angeschlagene Manuel Gulde (Sprunggelenksprobleme) ist dagegen eine Option.

Sina Ojo

 
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