Am Samstag um 15.30 Uhr (live auf Sky und im Ticker auf scfreiburg.com) ist der VfL Wolfsburg zu Gast im Schwarzwald-Stadion.
Vor dem Spiel haben wir einen Blick auf den kommenden Gegner geworfen und die Stimmen der beiden Trainer zum badisch-niedersächsischen Duell zusammengefasst. Der Heimbereich ist ausverkauft, für Gästefans gibt es noch 250 Karten an der Tageskasse (ab 13.30 Uhr).
Die Ausgangslage:
Die Wölfe sind mit einer beeindruckenden Serie in die Saison gestartet und blieben an den ersten neun Spieltagen ohne Niederlage. Seitdem konnte das Team von Trainer Oliver Glasner, der die Mannschaft zur neuen Saison übernommen hat, allerdings nur noch einmal gewinnen – drei der vergangenen vier Spiele hingegen gingen verloren. Tabellarisch ergibt sich daraus nach 13 Spieltagen der neunte Platz.
Zuletzt zeigte der VfL Wolfsburg bei der Niederlage gegen Bremen (2:3) zwar eine gute Leistung, scheiterte aber ein ums andere Mal am glänzend aufgelegten Jiri Pavlenka. Insgesamt bescheinigte Glasner seiner Mannschaft eine ansteigende Formkurve: „Die Leistung gegen Bremen war in Ordnung. Insgesamt hat die Mannschaft in den letzten Wochen in vielen Bereichen einen Schritt nach vorn gemacht. Da wollen wir dranbleiben.“
In der UEFA Europa League verläuft die Saison bisher nach Plan. Durch den Sieg gegen den FK Oleksandrija aus der Ukraine (1:0) vor anderthalb Wochen sind die Wölfe bereits nach fünf Spieltagen für die K.o.-Runde des Wettbewerbs qualifiziert.
Die Personalsituation beim Gast:
Das Wolfsburger Trainerteam kann fast auf den gesamten Kader zurückgreifen. Lediglich Ignacio Camacho, Yunus Malli und Ismail Azzaoui werden die Reise in den Breisgau nicht antreten können. Daniel Ginczek und Xaver Schlager hingegen könnten wieder Optionen für die Startelf der Niedersachsen sein. „Die Spieler sind fit. Für den jetzigen Zeitpunkt – Anfang Dezember – sind sie in einer sehr guten Verfassung“, zeigt sich Oliver Glasner mit dem physischen Zustand seiner Mannschaft zufrieden.
Die Stimmen vor dem Spiel:
Christian Streich über die Spielweise der Wölfe:
„Sie werden versuchen schnell in die Spitze zu spielen und uns mit ihrer körperlichen Präsenz zu beeindrucken, weil sie von der Körperlichkeit her eine extrem starke Mannschaft sind, mit sehr starken Kopfballspielern wie Brooks, Knoche, Weghorst und Guilavogui. Das sind große Spieler mit viel Kraft. Außerdem haben sie viel Tempo mit Rousillon, Willian und Admir Mehmedi, die über die Außenbahnen wahnsinnig viel Power haben.“
...über den eigenen Ansatz:
„Es ist sehr wichtig, dass wir uns in allen Mannschaftsteilen und in allen Bereichen, in denen sich der Ball befindet extrem unterstützen und es taktisch so gut zu machen, dass es Wolfsburg nicht so einfach hat. Außerdem müssen wir dafür sorgen, dass wir so Fußball spielen, dass wir uns auch Torchancen erarbeiten. Denn wenn du dir Chancen erarbeitest beeindruckst du auch den Gegner.“
Oliver Glasner über den Sport-Club:
„Ich bin noch aus meiner Zeit in Österreich großer Fan von Freiburg. Sie waren aus der Ferne immer so ein bisschen das gallische Dorf, das immer wieder für Furore gesorgt hat. Leider sind sie auch alle paar Jahre abgestiegen. Heuer scheint es wieder so zu sein, dass sie um die Europapokalplätze mitspielen. Sie spielen eine sehr gute Saison und einen sehr erfrischenden Fußball. Zuhause mit ihrem engen Stadion und ihren Fans ist es nicht einfach zu gewinnen, aber das ist trotzdem unser Ziel.“
…über Christian Streich:
„Christian Streich kommt sehr authentisch rüber. Ich kenne ihn persönlich noch nicht, aber höre mir seine Statements – auch zu anderen Themen als Fußball – gerne an. Er ist jemand, der über den Tellerrand hinausblickt, perfekt zum SC Freiburg passt und dort schon viele Jahre sehr erfolgreich tätig ist. Er ist nicht nur für Freiburg sondern die gesamte Bundesliga eine Institution. Ich freue mich darauf ihn am Samstag kennenzulernen.“
Foto: Boris Streubel | Bundesliga | DFL via Getty