Unser kommender Gegner, der VfL Bochum, im Check (Samstag, 15.30 Uhr, live auf Sky und im Ticker in unserem Matchcenter).
Die Ausgangslage
Wie schwer es ist, den VfL Bochum im eigenen Wohnzimmer an der Castroper Straße zu besiegen, erfuhr in der vergangenen Woche die Borussia aus Dortmund. Zwar setzte sich der formstarke BVB im Pokal-Achtelfinale schließlich mit 2:1 durch, vorangegangen war aber ein 95-minütiger Kampf, den die Heimelf über weite Strecken ausgeglichen gestalten konnte.
Für das Team von Thomas Letsch, der im Herbst für Namensvetter Thomas Reis übernahm, war es die erste Heimniederlage seit dem 0:2 gegen Werder Bremen am fünften Spieltag. Seitdem hatte es fünf Siege und ein Unentschieden gegeben. Die Stärke im eigenen Stadion ist zugleich das Faustpfand, mit dem der Klassenerhalt gelingen soll, denn auswärts holte der VfL bislang nur drei Zähler.
In der Tabelle steht der Klub aus dem Pott nach 20 Spieltagen mit zwei Zählern Vorsprung auf Platz 16 knapp über dem Strich und liegt damit im Soll. Zu den Stärken des kommenden SC-Gegners zählt – neben der gewohnten Galligkeit – dass die Mannschaft in der Lage ist, einen gepflegten Ball zu spielen und nach Ballgewinnen schnell, präzise und gefährlich umzuschalten.
Die Transferphase im Winter wurde dazu genutzt, den Kader punktuell zu verstärken. Leihweise kamen Keven Schlotterbeck vom Sport-Club und Pierre Kunde von Olympiacos Piräus. Außerdem wurde Moritz Broschinski von der Zweiten Mannschaft des BVB fest verpflichtet.
Die Personalsituation
Neben Ersatztorwart Paul Grave (Schulterverletzung) und Außenverteidiger Christian Gamboa (Innenbandriss) wird auch Flügelspieler Gerrit Holtmann (Knie-OP) am Samstag ausfallen. Noch fraglich ist ein Einsatz von Philipp Förster, der unter der Woche krankheitsbedingt nicht mit der Mannschaft trainieren konnte.
Die Stimmen vor dem Spiel
Thomas Letsch über die Begegnung: "Ich erwarte ein enges, sehr intensives Spiel. Freiburg operiert ähnlich wie wir gerne mit vielen zweiten und langen Bällen. Wir müssen bereit sein. Wichtig wird sein, dass wir bei den zweiten Bällen da sind. Wir müssen es wieder schaffen, mehr zu agieren als zu reagieren. Wir wollen unsere Umschaltmomente nutzen und effektiver vorm Tor sein. Freiburg kommt sehr schnell hinter den Ball."
Christian Streich über den VfL: „Bochum wird alles reinwerfen. Körperlichkeit und Athletik haben sie genug, da wird einiges auf uns zukommen. Sie haben die letzten fünf Bundesligaspiele zuhause gewonnen, das ist ein Wort. Aber wir sind vorbereitet.“
Foto: Christian Kaspar-Bartke / dfl via getty