Die Ausgangslage

Vor 14 Monaten war der SC Freiburg zuletzt zu Gast in der Volkswagen Arena. An einem ungemütlichen Oktobertag setzten sich die Breisgauer in einer Partie, die mit „zäh“ wohl am treffendsten umschrieben ist, durch Tore von Philipp Lienhart und Lucas Höler mit 2:0 durch. Tags darauf wurde Trainer Mark van Bommel entlassen und durch Florian Kohfeldt ersetzt – der wiederum nach einer durchwachsenen Rest-Saison und dem Erreichen des zwölften Tabellenplatzes im Sommer von Niko Kovač beerbt wurde.

Der Kroate – nach seiner Trainerstation in München zuletzt in den Diensten von AS Monaco – erzielte mit den Wölfen wie seine Vorgänger zunächst eher bescheidene Ergebnisse. In der ersten Pokalrunde setzte sich seine Elf mit Mühe 1:0 gegen den Regionalligisten Carl Zeiss Jena durch, es folgte an den ersten sieben Bundesliga-Spieltagen lediglich ein Dreier.

Seit der Länderspielpause im September marschiert Kovač mit seiner Truppe aber durch die Liga. Neun ungeschlagene Pflichtspiele (sechs Siege, drei Unentschieden) haben die Niedersachsen auf Rang sieben in der Tabelle und in das Achtelfinale des Pokals gespült. Ein Teil des Erfolgsrezepts ist dabei die körperliche Verfassung der Mannschaft, die in den vergangenen Monaten kontinuierlich besser wurde und dem Team dabei hilft an und über die eigenen Grenzen zu gehen. Ebenfalls ein großer Faktor ist die taktische Disziplin, die die Wölfe mittlerweile an den Tag legen. Drei der vergangenen vier Spiele bestritt man zu Null, lediglich beim 2:1-Erfolg gegen Hoffenheim kassierte das Team ein Gegentor.

Auf dem Transfermarkt blieb es in den vergangenen Tagen eher ruhig. Nur Außenverteidiger Jerôme Roussillon, für den in dieser Saison bislang 19 Einsatzminuten zu Buche stehen, hat den Klub verlassen und sich Ligakonkurrent Union Berlin angeschlossen.

Die Personalsituation

Für Lukas Nmecha (Patellasehnenanriss) kommt ein Einsatz am Samstag zu früh. Der Stürmer befindet sich noch im Aufbautraining. 

Die Stimmen vor dem Spiel

Niko Kovač über das kommende Match: "Für uns wird es morgen eine richtige Herausforderung – der Tabellenzweite kommt zu uns. Es wird für uns ein Gradmesser, ob wir auf Augenhöhe sind oder nicht und ein Abnutzungskampf, den wir hoffentlich für uns entscheiden können."

Christian Streich über den VfL: „Gut möglich, dass sie wieder in ihrem 4-3-3- mit dem Ball spielen. Es ist eine richtige Aufgabe, weil es nichts mit Glück zu tun hat, dass sie neunmal nicht verloren haben.“

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