Zum Abschluss der Bundesliga-Saison 2020/21 gastiert der Sport-Club an diesem Samstag bei der Eintracht in Frankfurt. Anpfiff der Partie ist um 15:30 Uhr (live auf Sky sowie im Matchcenter und auf Twitter).
Vor dem letzten Spieltag der Saison 2019/20 hatte der SC Freiburg nach zwölf Siegen, neun Remis und zwölf Niederlagen exakt 45 Punkte auf dem Konto. Mit einem 4:0-Sieg gegen den FC Schalke 04 beendete der Sport-Club damals eine starke Meisterschaftsrunde mit 48 Punkten auf dem achten Tabellenplatz.
Die Bilanz dieses Jahr nach 33 Spieltagen einmal mehr: zwölf Siege, neun Remis, zwölf Niederlagen, 45 Punkte. Die Absicht vor dem Saisonfinale an diesem Samstag ist daher klar. "Wir wollen den maximal besten Platz erreichen und nehmen alles mit, was wir schaffen können, weil das für uns super ist. Wir waren letztes Jahr die achtbeste Mannschaft Deutschlands, und wir wollen wieder zu den besten Mannschaften Deutschlands gehören", sagt Christian Streich am Donnerstag in der digitalen Pressekonferenz.
Bisher sorgen Union Berlin (47 Punkte), Borussia Mönchengladbach (46) und der VfB Stuttgart (45) dafür, dass die gute Freiburger Punkteausbeute aktuell erstmal den zehnten Rang bedeutet. "Wir werden lieber Siebter als Achter und lieber Achter als Neunter. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass wir Siebter werden, ist ziemlich gering", fügt der SC-Trainer an. "Deshalb brauchen wir nicht lange darüber reden."
Viel eher als das finale Tabellenbild sollte die eigene Leistung im Fokus stehen. "Wir wollen eine besondere Saison, die wir als ganzes Team auf eine tolle Art bewältigt haben, mit einem tollen Spiel zum Abschluss bringen. Nichts weniger als das. Vor dem Spiel in Frankfurt bin ich keinen Millimeter zufrieden. Wenn wir in Frankfurt nicht ganz da sind, wird die individuelle Qualität und die Wut von Frankfurt Übergewicht haben. Dann werden wir es nicht schaffen, dort zu gewinnen", betont Christian Streich. "Ich hoffe, dass die Jungs noch einmal bereit sind, absolut an die Grenze zu gehen."
Nach einer achtbaren Saison verpasste die Mannschaft des scheidenden Trainers Adi Hütter mit einer Niederlage gegen den bereits feststehenden Absteiger Schalke auf den letzten Metern der Saison noch die Qualifikation für die Champions League. "Ich erwarte ein – im wahrsten Sinne des Wortes – aggressives Eintracht Frankfurt. Die Frankfurter Spieler werden nichts austrudeln lassen, sondern uns mit dem ganzen Frust, der da ist, zeigen, wieso sie stehen, wo sie stehen."
Die Eintracht wird die Saison unabhängig vom Ausgang des Duells am Samstag als Fünfter beenden, für den Sport-Club ist von Platz sieben bis Platz zehn noch alles möglich. Personell kann das Freiburger Trainerteam aus dem Vollen schöpfen, lediglich Roland Sallai fehlt gelbgesperrt.
Sina Ojo