Wenn die U23 des Sport-Club an diesem Samstag zum letzten Spiel der Hinrunde in der 3. Liga beim 1. FC Saarbrücken antritt, kann die Mannschaft des Trainerteams um Thomas Stamm auch die positive Energie aus einer bemerkenswerten Serie mit in die Partie im Saarland nehmen.

Seit der deutlichen 0:6-Niederlage am 14. Spieltag beim TSV 1860 München blieb der SC II zuletzt viermal in Folge ungeschlagen und holte aus den Spielen gegen den SV Waldhof Mannheim (2:1), den TSV Havelse (0:0), beim VfL Osnabrück (1:0) und gegen den MSV Duisburg (1:0) am vergangenen Samstag zehn Punkte. Mit insgesamt 26 Zählern steht der Aufsteiger damit auf dem neunten Tabellenplatz, vier Punkte hinter dem Vierten, dem nächsten Gegner 1. FC Saarbrücken.

Die Saarländer wiederum gewannen nicht nur ebenfalls ihre Partie am letzten Spieltag beim FSV Zwickau mit 2:1. Auch in den beiden Begegnungen zuvor gegen Viktoria Berlin (2:0) und beim SC Verl (4:2) holte die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat, die in der vergangenen Saison als Aufsteiger einen starken fünften Tabellenplatz belegte, drei Punkte.     

„Es wird eine extrem schwierige Aufgabe, aber wir wollen unsere Serie gerne aufrecht erhalten“, sagte SC-Trainer Thomas Stamm vor der Begegnung im in den vergangenen sechs Jahren runderneuerten und zu einer reinen Fußballarena umgebauten Ludwigsparkstadion.

Dort dürfen auch derzeit deutlich mehr Fans die Heimspiele verfolgen, als dies beispielsweise in Baden-Württemberg und somit auch in Freiburg der Fall ist. Entsprechend der Formel andere Bundesländer, andere Corona-Bestimmungen, gelten zwar auch für die Partie in Saarbrücken die 2G-Regel und Maskenpflicht im Stadion. Dieses darf aber zu 30 Prozent ausgelastet werden, was 4.800 Plätzen entspricht.

Im Ludwigsparkstadion muss der SC II auf Sandrino Braun-Schumacher verzichten. Der Verteidiger sah beim Heimsieg gegen Duisburg seine fünfte Gelbe Karte und ist gesperrt. André Barbosa, Stefan Ilic und Jacob Engel befinden sich weiterhin im Aufbautraining.

Verteidiger Kenneth Schmidt ist nach Adduktorenproblemen ebenso wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt wie Angreifer Emilio Kehrer nach seiner Corona-Quarantäne. Ob beide schon für die kommende Partie wieder Optionen sind, war noch nicht entschieden.

„Saarbrücken ist eine Mannschaft, die sicher oben mitspielen kann“, sagte Thomas Stamm über den letzten noch unbekannten Gegner in der Hinrunde. Die Saarländer verfügten über eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern im Kader, seien „in der Breite gut aufgestellt“, variabel in der Systematik und auch gefährlich bei Standardsituationen.

„Für uns gilt es, am Ende des Jahres mit zwei schweren Spielen noch einmal die Kräfte zu bündeln und am Samstag wieder unsere Art und Weise auf den Platz zu bekommen“, so der SC-Trainer. Dazu gehöre wie in den letzten Partien „Intensität, Mentalität und der Hunger mehr zu wollen“.   

Dies gilt für die U23 in diesem Jahr sogar noch zweimal. Denn bevor es in die Winterpause geht, beginnt in der 3. Liga bereits die Rückrunde. Eine Woche nach der Partie in Saarbrücken ist der SC Freiburg II noch beim SV Wehen Wiesbaden (Samstag, 18. Dezember, 14 Uhr) zu Gast.

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller