Das Topspiel des 16. Drittliga-Spieltags findet am Mittwoch im Dreisamstadion statt. Mit 28 Punkten steht die U23 des Sport-Club nach dem 1:1 bei Dynamo Dresden am vergangenen Samstag weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz. Einen Zähler mehr verbucht nach 15 Spielen der TSV 1860 München, der als Zweiter nach Südbaden reist.

„Es war auch für das Spiel am Mittwoch extrem wertvoll, dass wir in Dresden etwas mitnehmen konnten“, sagte Trainer Thomas Stamm nach dem verdienten Punktgewinn beim Zweitliga-Absteiger vor über 18.000 Zuchauerinnen und Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion. „Das gibt den Spielern zusätzliche Energie, gerade in einer Englischen Woche wie dieser, in der immer wieder mentale Frische gefragt ist.“

Nach Duell mit dem Zweiten zum Spitzenreiter

Zumal auf den SC II in den verbleibenden Punktspielen vor der Winterpause, die in der kommenden Woche beginnt, die anspruchsvollsten Aufgaben warten, welche die Liga derzeit bereit hält. Nach dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten von der Isar folgt am kommenden Samstag (12. November, 14 Uhr) die Auswärtsbegegnung bei der SV 07 Elversberg, dem Aufsteiger und aktuell souveränen Spitzenreiter.

Der TSV 1860 München musste am letzten Sonntag eine 0:1-Heimniderlage gegen den 1. FC Saarbrücken hinnehmen und hatte zuvor auch das Auswärtsspiel beim Aufsteiger SpVgg Bayreuth mit 0:1 verloren. Dennoch präsentiert sich die Mannschaft von Trainer Michael Köllner in der laufenden Saison von Beginn an deutlich stabiler als in der vergangenen Spielzeit, in der die Sechziger am Ende als Vierter die Aufstiegsränge knapp verpassten.

Genug Chancen auf eigene Treffer hatten die Münchner auch in den vergangenen beiden Spielen, sagte Stamm, „aber sie waren nicht so effizient wie in den Wochen zuvor.“ Trotzdem sei 1860 München nicht nur insgesamt breit aufgestellt, sondern vor allem „im Offensivbereich qualitativ hochwertig besetzt.“ Zurück ist seit kurzem und nach längerer Verletzungspause auch Stürmer Marcel Bär, der in der vergangenen Saison mit 21 Treffern bester Torschütze der 3. Liga war.

Für den Sport-Club hatte in Dresden Yannik Engelhardt den Ausgleich erzielt. Für den Mittelfeldspieler, der ebenfalls lange verletzt gefehlt hatte, war es bei seinem dritten Startelfeinsatz das erste Saisontor. „Das hat mich gefreut, aber noch mehr habe ich mich über den gewonnenen Punkt gefreut“, sagte der 21-jährige. „Es macht natürlich Spaß, vor so einer Kulisse zu spielen und ich finde, wir haben gut Fußball gespielt.“

Große Kulisse gegen den Traditionsklub 

Eine überdurchschnittliche Kulisse wartet auf die U23 auch beim Flutlichtspiel im Dreisamstadion am Mittwochabend. Mehr als 3.200 Eintrittskarten waren am Anfang der Woche bereits verkauft, die Gäste werden von rund 750 Anhängerinnen und Anhängern nach Freiburg begleitet. Karten sind in unserem Ticket-Onlineshop und an der Tageskasse erhältlich.

Personell stehen beim SC II dieselben Spieler wie für die vergangene Begegnung in Dresden zur Verfügung. Fest steht auch bereits, dass aus dem Profikader Noah Atubolu nicht mit zum Bundesligaspiel bei RB Leipzig reist, sondern am Mittwoch im Tor der U23 stehen wird. Auch Verteidiger Max Rosenfelder könnte wieder in den Kader rücken.

„In den nächsten beiden Spielen erwarten uns die stärksten Gegner der Liga und ich bin davon überzeugt, dass 1860 München auch am Ende unter den ersten Drei sein wird“, sagte Thomas Stamm. Deshalb brauche seine Mannschaft wieder „Überzeugung, Zweikampfhärte und Mut, denn München wird uns alles abverlangen“. Um nach vier ungeschlagenen Spielen in Folge auch gegen die Löwen zu punkten, so der SC-Coach, „müssen wir an unsere Leistungsgrenze kommen und ein richtig gutes Spiel zeigen.“

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller

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