Serie mit spätem Ausgleich fortgesetzt

SC II
27.03.2023

Der SC Freiburg II hat sich am 29. Drittliga-Spieltag 1:1 (0:1) vom 1. FC Saarbrücken getrennt. Beim zwölften ungeschlagenen Spiel in Folge traf Vincent Vermeij (90.+1) in der Nachspielzeit.

Nach dem VfL Osnabrück vor einer guten Woche wartete auf den SC Freiburg II im Montagabendspiel mit dem 1. FC Saarbrücken der nächste Gegner aus dem oberen Tabellendrittel. Dazu hatten die Gäste aus der zurückliegenden Englischen Woche mit drei Siegen die maximale Punktzahl verbucht.

In der ersten Partie des Jahres zur Sommerzeit und dem dritten Flutlicht-Heimspiel nacheinander konnte die U23 des Sport-Club ihre eindrucksvolle Serie weiter fortsetzen. Gegen die Saarländer blieb die Mannschaft des Trainerteams um Thomas Stamm durch einen späten Ausgleichstreffer zum zwölften Mal in Folge ungeschlagen ist nach wie vor Tabellenzweiter.

„Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, haben aber in der ersten Halbzeit nicht die Kompaktheit hinbekommen wie gewünscht. Nach dem Rückstand haben wir das in der zweiten Hälfte deutlich besser gelöst und sind auch zu guten Chancen gekommen“, sagte Thomas Stamm. „In der Summe war es gegen eine aktuell sehr formstarke Mannschaft, die viel Wucht hat, ein gutes Spiel von uns.“

Gegen die Saarländer fehlte der gelb-rot-gesperrte Yannik Engelhardt. Auch die Profis Noah Atubolu (deutsche U21) und Robert Wagner (U20) sowie Mika Baur (U19) standen wegen Länderspielabstellungen nicht zur Verfügung. In die Startelf rückten dafür Keeper Niklas Sauter, der zuvor gesperrte Jordi Makengo sowie Julian Stark und Patrick Lienhard. Außerdem begann im Angriff Jihan Lee anstelle von Julian Guttau.

Trotz des flächendeckenden Streiks im Nah- und Fernverkehr hatten über 1.000 Saarbrücker Fans den Weg ins Dreisamstadion bewältigt und sorgten für Stimmung im Gästeblock. Zumal FCS-Stürmer Marvin Cuni aus der Distanz die ersten Abschlüsse präsentierte (1./4.). Aber auch die Gastgeber fanden recht gut in die von Anfang an lebendige Begegnung, auch wenn die Gäste zunächst druckvoller und dominanter auftraten.

Zu Chancen kamen aber fast nur die Saarländer, die nach einer knappen Viertelstunde in Führung gingen. Calogero Rizzuto kam am Strafraumeck zum Schuss und Cuni (14.) lenkte den Ball unerreichbar für Sauter mit dem Fuß in die linke Ecke. Ein Wirkungstreffer war dieses Gegentor aber nicht, der SC II hielt an seiner spielerischen Linie fest und versuchte mit Ruhe und über viele Stationen zu eigenen Chancen zu kommen.

Ein Kopfball von Vincent Vermeij (26.), ein noch zur Ecke geblockter Schuss von Philip Fahrner (30.) und ein erneuter Versuch Fahrners (36.) waren Möglichkeiten gegen die jetzt tiefer verteidigenden Gäste. Saarbrücken verdichtete allerdings die Räume meist wirkungsvoll und hielt dem Freiburger Druck bis zum Halbzeitpfiff stand.

Zunächst ausgeglichen begann der zweite Durchgang – und mit einer erneuten Möglichkeit für Vermeij (52.). Nach einem Pass in die Tiefe versprang dem Stürmer im Strafraum jedoch der Ball und Torwart Daniel Batz konnte klären. In der Folge erarbeitete sich der Sport-Club wieder ein Übergewicht, vermochte die weiter sehr kompakte Gästedefensive aber noch nicht zu knacken respektive zu überspielen.

Ein wuchtiger Schuss von Julian Stark (67.) wurde noch zur Ecke gelenkt. Noch knapper verpasste kurz darauf der eingewechselte Oscar Wiklöf (70.) den Ausgleich. Seinen Schuss wehrte Manuel Seitz auf der Torlinie ab.

In der Schlussphase drängten die Gastgeber weiter mit aller Energie auf einen Treffer. Auch mit dem eingewechselten U19-Angreifer Marco Wörner, der ebenso wie Felix Allgaier sein Drittliga-Debüt gab. Für Aufregung sorgte dann eine Szene im Saarbrücker Strafraum, als Pius Krätschmer Rosenfelder zu Fall brachte (89.). Schiedsrichter Luca Jürgensen entschied jedoch nicht auf Elfmeter.

Die Freiburger Proteste gingen dafür bald in Jubelstürme über, als Vincent Vermeij (90.+1) in der Nachspielzeit doch noch der längst verdiente Ausgleich gelang. Nach einem Eckball stocherte der Stürmer den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Diesmal reklamierten die Gäste wegen eines vermeintlichen Foulspiels an Batz – wieder blieb der Unparteiische bei seiner Entscheidung. "Auch gegen uns gab es zwei, drei strittige Szenen, es hat zum Spiel gepasst, dass aus einer solchen Situation das 1:1 entsteht. Aber der Ausgleich war hochverdient", so Thomas Stamm.    

Um die nächsten Auswärtspunkte spielt der SC Freiburg II am kommenden Samstag, den 1. April beim Aufsteiger Rot-Weiss Essen. Die Partie im Stadion an der Hafenstraße am 30. Spieltag beginnt um 14 Uhr.

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller

Stenogramm

SC Freiburg II: Sauter – Rosenfelder, Stark, K. Ezekwem (88. Braun-Schumacher) – Treu, Fahrner (72. Allgaier), Lienhard (62. Wiklöf), Makengo – Kehl (88. Knappe), Lee (72. Wörner) – Vermeij 
Trainer: Thomas Stamm 
Bank: Bleise (Tor), Prokopenko, Guttau, Marino 
  
1. FC Saarbrücken: Batz – Thoelke, Zeitz, Uaferro – Boeder, Gnaase, Rizzuto (63. Krätschmer) – Kerber, Neudecker (81. Ernst) – Cuni (72. Grimaldi), Rabihic (72. Günther-Schmidt)  
Trainer: Rüdiger Ziehl 
Bank: Paterok (Tor), Becker, Biada, Breuer, Steinkötter 
  
Tore: 0:1 Cuni (14.), 1:1 Vermeij (90.+1) 
Gelbe Karten: Lienhard, Fahrner, Treu – Uaferro, Rabihic, Cuni 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Hamburg) 
Zuschauer: 3.437 

 

 
Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.