Torlose Punkteteilung in Nordhessen

SC II
22.05.2021

Der SC Freiburg II hat am 39. Spieltag der Regionalliga Südwest 0:0 (0:0) beim KSV Hessen Kassel gespielt. Nach dem Remis beträgt der Vorsprung an der Tabellenspitze auf den zweiten Platz nun fünf Punkte.

Nach neun Siegen in Folge hat die zweite Mannschaft des Sport-Club erstmals wieder Punkte abgegeben. Trotz zahlreicher Torchancen und einer halben Stunde in Überzahl gelang dem Team von Christian Preußer und Uwe Staib, das zum 13. Mal in Folge ungeschlagen blieb, im Kasseler Auestadion letztlich kein Treffer.

„Mit dem Ergebnis können wir angesichts der vielen Möglichkeiten, die wir uns herausgespielt haben, am Ende sicher nicht zufrieden sein“, sagte Trainer Christian Preußer nach dem Remis. „Auf der anderen Seite hat die Mannschaft ein sehr gutes Spiel gemacht. Es war eine gute Offensivleistung und auch eine gute Defensivleistung, nur die Chancenverwertung hat nicht gestimmt.“

Drei Spieltage vor dem Saisonende führt die U23 des SC die Tabelle jetzt mit fünf Zählern Vorsprung vor der SV 07 Elversberg an und bestreitet am kommenden Mittwoch außerdem noch eine Nachholpartie gegen den Tabellendritten aus Ulm.

Der SC II begann mit derselben Startformation wie beim letzten Heimsieg gegen Stadtallendorf. Im Auestadion entwickelte das Team von Christian Preußer und Uwe Staib von Beginn an enormen Druck und kam schon in der Anfangsphase zu mehreren guten Chancen.

Einen direkten Freistoß von Noah Weißhaupt (2.) lenkte Torwart Nicolas Gröteke zur Ecke. Einige Minute später parierte der Keeper einen weiteren Freistoß von Luca Herrmann, ließ den Ball jedoch abprallen, woraufhin Johannes Flum (8.)  im zweiten Versuch die Lattenunterkante traf. Als Nächster verpasste Emilio Kehrer (11.) den möglichen Führungstreffer, als er nach einem Doppelpass mit Kevin Schade knapp am Tor vorbei schoss.

Während die Gastgeber sich noch keine Möglichkeit herausspielen konnten, erarbeitete sich der Sport-Club, der das Geschehen dominierte, hoch verteidigte und flüssig kombinierte, durch Schade (16./23.) und einen Distanzschuss von Weißhaupt nach einer halben Stunde kontinuierlich weitere Chancen zur Führung.

„In den ersten 20 Minuten hätte uns ein Tor sicher gut getan, weil wir richtig gut ins Spiel gekommen sind“, sagte der SC-Coach. In der Schlussphase des ersten Durchgangs schied Sandrino Braun-Schumacher verletzt aus. Seinen Platz in der Dreierabwehrkette übernahm Claudio Kammerknecht.

Nach der Pause begann der SC II erneut druckvoll und kam durch Schade (46.) und einen Kopfball von Kammerknecht (52.) zu den nächsten Gelegenheiten. Nach einer knappen Stunde paarte sich das Freiburger Abschlusspech dann auch mit unglücklichen Entscheidungen des Schiedsrichters. Bei einem Foul an Kehrer verlegte der Unparteiische den Tatort knapp vor die Strafraumgrenze (60.). Auch als vier Minuten später Burkart - diesmal deutlich im Strafraum - zu Fall gebracht wurde, blieb der Elfmeterpfiff aus.

Dem SC-Stürmer hatte sich zuvor noch die nächste Chance zur Führung eröffnet und die Gastgeber waren nach zwei verwarnungswürdigen Foulspielen von Kapitän Frederic Brill innerhalb von zwei Minuten und der anschließenden Gelb-Roten Karte (63.) inzwischen in Unterzahl geraten.

Der Tabellenführer forcierte jetzt noch einmal den Druck und erarbeitete sich gegen die tief stehenden Kasseler phasenweise Torchancen im Minutentakt. Philipp Treu per Kopf (68.), der eingewechselte Guillaume Furrer (71.), Herrmann (74.) mit einem Direktschuss, Schade (74.) nach einem tollen Antritt von Furrer und gleich drauf nach einer Flanke von Kimberly Ezekwem (75.), Weißhaupt (77.) und der ebenfalls in die Partie gekommene Carlo Boukhalfa (78.), mit Distanzschüssen fehlten aber ebenso die letzten Zentimeter Präzision wie ein weiteres Mal Schade (79.) bei einem Schuss knapp am langen Pfosten vorbei.

Für Hessen Kassel, das sich nach dem 1:1 im Hinspiel am Ende zumindest darüber freuen durfte, gegen den Sport-Club in dieser Saison ungeschlagen geblieben zu sein, präsentierte Alban Meha in der 91. Minute den ersten und einzigen Schuss auf das Tor von Noah Atubolu, der sein Ziel allerdings verfehlte.

Auf der anderen Seite blieb der SC II bis zum Schluss der fünfminütigen Nachspielzeit druckvoll. Als Nael Najjer Weißhaupt (90.+2) im Strafraum zu Fall brachte, fiel die Entscheidung aber erneut zugunsten der Gastgeber aus. Und auch Kiliann Sildillia nach einem Eckball sowie Weißhaupt mit einem letzten Solo und einem Schuss knapp am langen Eck vorbei war kein spätes Abschlussglück mehr vergönnt.

„Das war sehr schade, aber die Art und Weise heute war absolut in Ordnung“, erklärte Christian Preußer. „Jetzt gilt es zu regenerieren und wieder frisch ins nächste Spiel zu gehen.“ Am kommenden Mittwoch (26. Mai, 14 Uhr) erwartet der SC Freiburg II zum Nachholspiel den SSV Ulm 1846 Fußball in der Freiburger Fußballschule.

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller

Stenogramm

Hessen Kassel: Gröteke – Schwechel (79. Missbach), Allmeroth, Urban – Najjar, Kahraman (66. Bravo Sanchez), Meha, Brill, Zornio (87. Pichinot) – Iksal (66. Schmeer), Mogge (66. Saglik) 
Trainer: Tobias Damm 
  
SC Freiburg II: Atubolu – Sildillia, Braun-Schumacher (41. Kammerknecht), Ezekwem – Treu (84. Nieland), Flum (69. Boukhalfa), L. Herrmann, Weißhaupt – Kehrer (69. Furrer), Schade, Burkart 
Trainer: Christian Preußer 
  
Tore: - 
Gelbe Karten: Schwechel, Bravo Sanchez – Flum, Boukhalfa 
Gelb-Rote Karten: Brill (63.) 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Mario Hildenbrand (Wertheim) 

 

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