Sieg in der Nachspielzeit in Stuttgart

SC II
16.01.2021

Der SC Freiburg II hat am 15. Spieltag der Regionalliga Südwest beim VfB Stuttgart II mit 2:1 (0:1) gewonnen. Erik Thommy (42.) brachte die Gastgeber vor der Pause mit einem Foulelfmeter in Führung. Den Ausgleich erzielte in der zweiten Halbzeit Emilio Kehrer (79.), bevor in der Nachspielzeit Nishan Burkart (90.+2), ebenfalls per Strafstoß, noch der Siegtreffer gelang.

„Ich bin sehr glücklich, das war eine absolute Willensleistung der Mannschaft. Auch wenn man nach dem späten Siegtor sagen muss, dass es ein glücklicher Sieg war, haben wir es am Ende auch erzwungen", freute sich Christian Preußer nach dem Schlusspfiff über die ersten drei Punkte im neuen Jahr.

Dabei sah der SC-Trainer die Begegnung bei der U23 des VfB Stuttgart aus ungewohnter Perspektive. Nachdem er in Ulm in der Schlussphase bei Diskussionen über ein rüdes Foul der Gastgeber eine Rote Karte gesehen hatte, musste der Freiburger Coach als Sanktion die aktuelle Partie von der Tribüne aus verfolgen und ab einer halben Stunde vor dem Spiel bis nach der Partie auf den Kontakt zur eigenen Mannschaft verzichten.

Diese begann mit Sascha Risch, Yannik Keitel, Noah Weißhaupt und Emilio Kehrer in Stuttgart auf vier Positionen verändert und taktisch wieder in einer 3-4-3-Ausrichtung. Nach der witterungsbedingten Absage des Nachholspiels am vergangenen Dienstag beim FC 08 Homburg fand die Begegnung in der Landeshauptstadt auf einem hervorragend zu bespielenden Rasenplatz statt.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich die Gastgeber zunächst die besseren Chancen erarbeiteten. SC-Torwart Noah Atubolu zeigte jedoch eine starke Leistung. Der 18-Jährige klärte zweimal gegen allein auf ihn zulaufende Stuttgarter und ein weiteres Mal nach einem Eckball reaktionsschnell auf der Linie.

Für den SC II scheiterte zunächst Luca Herrmann nach einem Pass von Emilio Kehrer, der sein erstes Regionalligaspiel von Begin an bestritt, an Sebastian Hornung. Der VfB-Keeper vereitelte danach auch die nächste Freiburger Möglichkeit und parierte eine Distanzschuss von Kehrer.

Letztlich gingen die Gastgeber mit einer, so Christian Preußer, „nicht ganz unverdienten Führung" in die Pause. Nach einem Rempler von Kimberly Ezekwem gegen Marco Wolf im Strafraum verwandelte Erik Thommy (42.) den anschließenden Strafstoß. „Die Mannschaft hat sich von diesem Rückstand aber nicht beeindruckten lassen, sondern nach der Pause weiter richtig dagegengehalten und sich den Sieg gerade in den letzten 20 Minuten wiederum auch verdient", betonte der SC-Trainer.

Zwar kamen auch der VfB Stuttgart II noch einmal zu Möglichkeiten, doch je länger die Partie dauerte, umso druckvoller agierte auch der Sport-Club. Nach einer Flanke von Ezekwem traf Kehrer (79.) in der Schlussphase mit einem Direktschuss in die lange Ecke und seinem ersten Saisontor zum Ausgleich.

Den umjubelten Freiburger Siegtreffer in der Nachspielzeit erzielte dann Nishan Burkart vom Elfmeterpunkt (90.+2). Zuvor war nach einem Konter Herrmann im Strafraum gefoult worden. „Kompliment an die Mannschaft, und es fällt auch ein bisschen was ab", resümierte Christian Preußer nach zuvor zwei Niederlagen und drei sieglosen Spielen. Mit jetzt 33 Punkten und einem Spiel weniger als Spitzenreiter FSV Frankfurt bleibt die U23 des Sport-Club Tabellenzweiter der Regionalliga Südwest.

Weiter geht es für den SC Freiburg II bereits am kommenden Dienstag (19. Januar, 14 Uhr), wenn zum einzigen Heimspiel im Januar und zur Begegnung vom 16. Spieltag der TSV Schott Mainz in der Freiburger Fußballschule zu Gast ist.

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller

Stenogramm

VfB Stuttgart II: Hornung - Aidonis, Mack, Maglica - Michel, Weil, Ahamada, Kleinhansl - Wolf (72. Hottmann), Sankoh, Thommy
Trainer: Frank Fahrenhorst

SC Freiburg II: Atubolu - Sildillia, Braun-Schumacher, Ezekwem - Weißhaupt (46. Barbosa), Flum, Keitel (73. Leopold), Risch (81. Roth) - Kehrer, L. Herrmann, Burkart
Trainer: Christian Preußer

Schiedsrichter: Arianit Besiri (Trier)Zuschauer: -
Tore: 1:0 Thommy (42., FE), 1:1 Kehrer (79.), 1:2 Burkart (90.+2, FE)
Gelb: Maglica, Mack - Ezekwem, L. Herrmann, Sildillia
 
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