Die Freiburger U19 verliert am 2. Spieltag der Vorrunde in der DFB-Nachwuchsliga mit 2:4 (1:3) gegen die TSV 1860 München. Die Freiburger Tore erzielen Essad Ouhssakou (39.) und Zeno Rauch (56.).
Bei strahlendem Sonnenschein empfing die Freiburger U19 den TSV 1860 München zum ersten Heimspiel der Saison. Für die Gäste war das Spiel im Möslestadion der Auftakt in die DFB-Nachwuchsliga, währen die Freiburger letzte Woche bereits mit einem 4:2-Sieg bei den Stuttgarter Kickers die ersten drei Punkte der Saison einfahren konnten. Im Vergleich zu dieser Partie am ersten Spieltag veränderte Trainer Julian Wiedensohler seine Startelf auf insgesamt drei Positionen.
Ouhssakou lässt liegen und 1860 eiskalt
Die Gastgeber begannen mutig und hatten in der fünften Spielminute bereits die erste Chance. Elias Klaus sah Essad Ouhssakou und bediente ihn, allerdings schoss Ouhssakou aus neun Metern über das gegnerische Tor (5.). Die erste Chance der Münchner landete direkt im Tor. Georgios Genidis spielte einen Pass auf Efe Karakoc, der aus kurzem Winkel zum 0:1 einschoss (7.).
Die Löwen ließen nicht nach und hatten in der zwölften Minute durch Loris Hustic die nächste Großchance. Nach einem Eckball kam er freistehend zum Kopfball, welcher in letzter Sekunde auf der Linie geklärt wurde (12.). Sechs Minuten später zappelte der Ball zum zweiten Mal im Netz. Nach einem langen Einwurf flankte Arian Ortivero Calderon den Spielball auf Mustafa Tekin. Tekin stand allein und musste den Ball aus vier Metern nur noch über die Linie schießen (18.).
1860 erhöht, aber Freiburg schlägt zurück
In der 24. Minute erhöhten die Gäste aus München auf 0:3. Erneut sorgte ein langer Einwurf für Probleme in der Freiburger Hintermannschaft. Loris Husic traf den Ball nicht und leitete ihn in fragwürdig mit der Hand weiter zu Tekin. Dieser schoss den Ball mit einem satten Schuss ins rechte untere Eck. Neuzugang Theodore Pizarro im Freiburger Tor war erneut chancenlos (24.).
Die Breisgauer wollten nicht diesem Drei-Tore-Rückstand in die Pause gehen. Mladen Mijajlovic schlug einen Eckball in den Sechzehner und Ouhssakou erzielte aus kurzem Abstand den 1:3-Anschlusstreffer (39.). In der 45. Minute war es erneut die Kombination aus Mijajlovic und Ouhssakou, die für Gefahr sorgte. Ouhssakou nahm einen gelupften Pass von Mijajlovic an und schoss ihn knapp am Tor vorbei (45.). Mit dem Rückstand von zwei Toren ging es in die Halbzeit.
Pizarro hält Elfmeter und Freiburg macht Druck
Ein Elfmeterpfiff für die Münchner Löwen eröffnete die zweite Halbzeit. Schiedsrichter Bollheimer entschied nach einem Foul an Calderon auf Strafstoß. Tekin übernahm, scheiterte mit seinem Schuss in die halbrechte Ecke am Freiburger Schlussmann Pizarro (54.).
Motiviert nach dem gehaltenen Elfmeter gelang dem Sport-Club zwei Minuten später der zweite Treffer. Eine Flanke in den gegnerischen Sechzehner landete bei dem Klärungsversuch beim Freiburger Kapitän Zeno Rauch. Dieser nahm den Ball mit der Brust an und traf mit einem Volley aus 25 Metern in die linke untere Ecke (56.). Die Freiburger U19 bemühte sich in den Folgeminuten das Spiel auszugleichen, allerdings fehlte die letzte Konsequenz, wie Wiedensohler nach Spielende sagt: „Wir waren in der Lage das 0:3 aufzuholen, allerdings hat uns der letzte Wille und die letzte Präzision gefehlt.“
Löwen sorgen für Entscheidung
Pizarro im Freiburger Tor musste sich in der 65. Minute nochmals beweisen. Nach einem langen Ball lief Calderon allein auf den Torwart zu. Dieser machte sich im Eins-gegen-Eins groß und konnte den nächsten Gegentreffer verhindern (65.).
Bis in die Schlussphase gelang es dem Team von Wiedensohler nicht, den Ausgleich zu erzielen. Stattdessen machte 1860 München in der Schlussphase alles klar. Die Gäste nutzten hoch aufgerückte Freiburger und konterten. Ben Wohlketzetter schickte Bienvenue Kawele, welcher den Freiburger Schlussmann überlupfte und den 2:4-Endstand erzielte (90.+1).
Trainer Wiedensohler sagte nach Abpfiff: „Das 2:4 tut weh, weil heute deutlich mehr drin gewesen war und es nicht ganz dem Spielverlauf entspricht. Insgesamt war es ein ekliger Spielverlauf, den es zu verarbeiten gilt und gleichzeitig haben wir viele Ansätze, die gut waren. Aber wir sehen auch ganz klar, wo wir zeitnah Schritte machen müssen.“
DFB-Pokal in Mainz
Nächste Woche startet für die Freiburger U19 die Reise im DFB-Pokal in Mainz (17. August). Nach dem Halbfinaleinzug in der letzten Saison, möchte man auch in diesem Jahr wieder weit kommen. Anpfiff in Mainz ist um 11 Uhr.
Maximilian Geil
Foto: Stephan Eckenfels
Aufstellung SC Freiburg: Pizarro (TW), Probst (46., Baur), Sawas (83., Kassassir), Gellert, Boos, T. Schiertz, Okungbowa (46., Faram), Rauch (C), Ouhssakou (46., N. Schnerring), Mijajlovic (83., A. Schnerring), Klaus (57., E. Schiertz) | |
Trainer: Julian Wiedensohler | |
Bank: Etringer (TW) | |
Aufstellung TSV 1860 München: Dunker (TW), Fiedler, Schurz, Krasniqi, Estermann, Husic, Genidis (75., Kawele), Hohmann (C), Calderon (86., Lippmann), Tekin, Karakoc (90., Wohlketzetter) | |
Trainer: Jonas Schnittenhelm | |
Bank: Erkocaoglan (TW), Arnitis, Efe, Bannert | |
Tore: 0:1 Karakoc (7.), 0:2 Tekin (18.), 0:3 Tekin (24.), 1:3 Ouhssakou (39.), 2:3 Rauch (56.), 2:4 Kawele (90.) | |
Gelbe Karten: 2/3 | |
Gelb-Rote Karten: | |
Rote Karten: | |
Schiedsrichter: Maurice-Alexander Bollheimer | |
Zuschauer/innen: 150 |