Im Vergleich zum Spiel unter der Woche bei Sonnenhof Großaspach schickte Trainer Bernhard Weis eine nur leicht veränderte Startelf in das Duell mit dem FC-Astoria Walldorf. Das Tor hütete Noa Sonntag anstelle von Kilian Katz, während Drew Murray auf dem Platz stand für Niklas Musch. Die Leistung auf dem Feld bewertete der Coach am Ende positiver als noch am Mittwoch nach dem knappen 3:2: „Heute war es definitiv besser, weil wir weniger zugelassen haben“, sagte Weis. Die Kontrolle über die Partie übernahm von Anfang der Sport-Club. Durch die ein oder andere Ungenauigkeit erschwerte sich jedoch ein Durchkommen gegen gut sortierte Gäste. Die beste Freiburger Chance zu Beginn hatte Noah Wagner auf Hereingabe von links durch Louis Tober. Wagners Abschluss verfehlte das Ziel nur knapp (14.). Der Druck der Gastgeber erhöhte sich im Laufe der ersten Hälfte, ohne aber zunächst in einer großen Anzahl gefährlicher Torszenen zu resultieren.

In den letzten zehn Minuten vor der Pause nahm die Partie aber plötzlich an Fahrt auf. Erst rettete bei einem wuchtigen Schuss von Walldorfs Kapitän Milan Pignotti die Latte, dann gelang dem SC auf der anderen Seite doch noch ein Durchbruch. Noah Wagner schickte Mika Reifsteck die halblinke Seite entlang. Im Strafraum ließ Reifsteck daraufhin einen Verteidiger aussteigen und versenkte das Leder unhaltbar im Netz (41.). Schluss war danach aber noch nicht. Wenige Augenblicke später zeigte Schiedsrichter Nicolas Preinl auf den Punkt nach einem Foulspiel von SC-Keeper Sonntag. Die Szene blieb für die Freiburger jedoch ohne Folgen, da Elfmeter-Schütze Sufjan Aliji beim Strafstoß nur den linken Pfosten traf.

Zwei späte Tore sichern Sieg

Im zweiten Durchgang veränderten sich die Spielanteile nicht allzu sehr – die Gastgeber hatten weiter mehrheitlich den Ball, nun aber mit etwas mehr Durchschlagskraft. In der 57. Minute etwa kam David Amegnaglo in aussichtsreicher Position zum Abschluss. Der flache Schuss konnte jedoch von Elias Weinreuter im Tor der Gäste pariert werden. Es war nicht das einzige Mal, das Amegnaglo an Weinreuter scheiterte. Kurz vor Anbruch der Schlussviertelstunde lenkte der Keeper einen Kopfball des Freiburgers über die Latte.

Beim dritten Duell dann war es aber Amegnaglo, der die Oberhand behielt. Von der rechten Seite bezwang der Franzose den gegnerischen Schlussmann souverän zum zweiten Treffer des Nachmittags (79.). In der Nachspielzeit stellte er sogar noch auf 3:0 (90.+4). Danach war Schluss. „In der zweiten Halbzeit waren wir besser, da hatten wir mehr Kontrolle und gefährlichere Torszenen“, sagte Bernhard Weis nach dem Abpfiff. Im ersten Durchgang habe das Team etwa beim Lattentreffer von Pignotti und beim Elfmeter auch etwas Glück gehabt. Weis weiter: „Ich fand uns da ein bisschen unsauber. Das kann natürlich auch etwas an der englischen Woche liegen, am Ende ist das aber keine Entschuldigung – wir müssen da eine gewisse Sicherheit und Ruhe haben.“

Wieder Heimspiel am kommenden Samstag

Die U19 des SC Freiburg bleibt dank des Siegs über Walldorf weiter mit großem Vorsprung und ohne Verlustpunkte an der Spitze der A-Junioren Oberliga BaWü. In einer Woche ist das Team nochmals zuhause im Einsatz. Dann treffen die Breisgauer im Möslestadion der Freiburger Fußballschule auf den Offenburger FV, der in der Tabelle aktuell den 13. Rang belegt. Anpfiff ist am Samstag (6. April) um 14:30 Uhr.

Yannick Stay

Foto: Achim Keller

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