Die Bundesliga-Frauen des SC Freiburg erwarten am Freitagabend (18.30 Uhr, live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.fm) im Dreisamstadion den 1. FC Köln zum ersten Heimspiel in der neuen Saison.
Die Voraussetzungen für einen stimmungsvollen Heimauftakt sind gegeben. Bei einer Flutlichtpartie gegen den 1. FC Köln wird am Freitag nicht nur das neu formiere Team des Sport-Club sein erstes Heimspiel in der Saison 2025/26 der Google Pixel Frauen-Bundesliga bestreiten, sondern auch der neue SC-Trainer Edmond Kapllani erstmals im Dreisamstadion an der Seitenlinie stehen.
Sein Debüt als Bundesligatrainer erlebte der 43-Jährige am vergangenen Sonntag mit dem 1:1 zum Saisonstart beim SV Werder Bremen. „Wenn ich sage, dass ich nicht aufgeregt war, stimmt das nicht. Und das wird auch jetzt ähnlich sein, aber diese Anspannung gehört dazu“, so Kapllani, der in der vergangenen Saison schon mehrere Spiele im Dreisamstadion verfolgt hat. „Die Stimmung hat mich beeindruckt und ich freue mich sehr auf das erste Spiel vor den eigenen Fans.“
Mit dem Auftritt der Mannschaft an der Weser zeigte sich Kapllani insgesamt zufrieden. Der SC-Trainer bedauerte allerdings auch, dass der Spielverlauf eigentlich mehr als den einen Punkt hergegeben hätte: „Wir haben einen hohen Aufwand betrieben und ein gutes Auswärtsspiel gezeigt. Wir hätten nach der Führung ein zweites Tor erzielen können. Der Elfmeter, der zum Ausgleich führte, war sicher keiner, den man geben muss.“
Nach dem Führungstor durch die neue SC-Kapitänin Lisa Karl nach einer halben Stunde kamen die Hanseatinnen in der Schlussphase durch eine strittige Entscheidung der Unparteiischen noch zum Ausgleich. Geahndet worden war ein vermeintliches Foulspiel von Ingibjörg Sigurdardóttir an Larissa Mühlhaus. Diese verwandelte den Strafstoß zum Ausgleich.
Darüber hinaus sah die im Sommer neu zum Sport-Club gekommene Verteidigerin die Rote Karte. Sigurdardóttir wurde für ein Spiel gesperrt, fehlt damit gegen den 1. FC Köln. Die sländische Nationalspielerin wird ihr erstes SC-Heimspiel nun eine Woche später gegen den Hamburger SV erleben. Verzichten müssen die SC-Frauen beim Heimauftakt außerdem weiterhin krankheitsbedingt auf Ally Gudorf sowie auf Alina Axtmann (Reha nach Meniskusoperation).
Der 1. FC Köln, der die abgelaufene Saison auf dem zehnten Tabellenplatz beendete, startete am vergangenen Wochenende mit einer 0:2-Niederlage gegen RB Leipzig in die neue Spielzeit. „Die Kölnerinnen hatten auch ihre Chancen und sie haben trotz der Niederlage Moral bewiesen“, so SC-Coach Kapllani. Die Rheinländerinnen beendeten ihr Auftaktspiel ebenfalls in Unterzahl. Celina Degen sah nach einer knappen Stunde die Gelb-Rote Karte und fehlt in Freiburg.
„Wir können uns auf einen sehr zweikampfstarken Gegner einstellen“, betonte Kapllani. Diese Tugenden müsse sein Team im Flutlichtspiel ebenfalls einbringen. Darüber hinaus gelte es, „noch schneller in die gefährlichen Zonen zu kommen“, die letzten Bälle präziser zu spielen und „unsere eigenen Möglichkeiten noch besser auszuspielen.“
Eine besondere Begegnung wartet gegen Köln auch auf Laura Benkarth. Die SC-Torhüterin, die aus der eigenen Jugend stammt, 2018 zum FC Bayern München wechselte und in diesem Sommer von Olympique Lyon zum Sport-Club zurückkehrte, hat bisher noch kein Pflichtspiel im Dreisamstadion bestritten. Auch sie freut sich auf diese Premiere: „Die Stimmung hier im Stadion ist immer gut“, weiß die 32-Jährige. „Das ist für mich im Frauenfußball fast einzigartig.“
Alle Ticketinfos zu den Spielen unserer Bundesliga-Frauen gibt es hier. Karten für das Heimspiel gegen den 1. FC Köln sind im Ticket-Onlineshop und an der Tageskasse erhältlich.
Dirk Rohde
Foto: Marco Steinbrenner/DeFodi Images