Die SC-Frauen sind in einer Englischen Woche am Donnerstagabend bei der TSG Hoffenheim gefordert. Anstoß im Dietmar-Hopp-Stadion ist um 19 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).
Nach dem Flutlichtspiel ist vor dem Flutlichtspiel: Bereits am Donnerstagabend treffen die Bundesliga-Frauen des Sport-Club auswärts auf die TSG Hoffenheim. Für Edmond Kapllani ist es bereits die zweite Englische Woche der laufenden Saison – und eine, in die die Freiburgerinnen nicht wie erwünscht gestartet sind: „Wir haben die Niederlage gegen Leipzig analysiert und einen Haken dahinter gesetzt. Durch die Englische Woche haben wir die Möglichkeit, es schnell wieder besser zu machen“, sagt der SC-Coach.
„Wir waren mit dem Spiel und dem Ergebnis natürlich unzufrieden, weil wir eine andere Erwartung – auch an uns selbst – hatten“, so Kapllani rückblickend zur bitteren 2:4-Heimniederlage gegen die Leipzigerinnen. Eigentlich wollten die Freiburgerinnen und ihr Trainer mit einem positiven Ergebnis in die Englische Woche starten. „Wir kassieren aber derzeit zu einfache Gegentore. Uns hat auf allen Positionen zuletzt so ein wenig der Wille gefehlt, unbedingt das eigene Tor verteidigen zu wollen“, analysiert Kapllani. „Das möchten wir trotz der kurzen Woche besser machen – und ich weiß auch, dass wir das besser können.“
Trotz der Niederlage hat Kapllani am Montagabend auch Positives gesehen – insbesondere in der 77. Minute, als Svenja Fölmli bei ihrem Comeback nach einer Sprunggelenksverletzung mit dem zweiten Ballkontakt den Freiburger Anschlusstreffer erzielte – 53 Sekunden nach ihrer Einwechslung. „Ich habe mich sehr für Svenja gefreut. Die vergangenen Wochen waren nicht einfach für sie. Unsere Aufgabe ist es jetzt, sie nach und nach wieder heranzuführen. Sie ist für uns eine wichtige Spielerin, die die Mannschaft voranbringen kann“, weiß der SC-Coach.
Mit Fölmli reist der Sport-Club am Donnerstag zum badischen Duell nach Hoffenheim. Keine Optionen hingegen sind weiterhin Ally Gudorf (Ausfall aus persönlichen Gründen auf unbestimmte Zeit), Alina Axtmann (Aufbautraining nach Meniskus-Operation) und Julia Stierli (Muskelverletzung).
„In Hoffenheim müssen wir von der ersten Minute an besser ins Spiel kommen und mit mehr als hundert Prozent auf dem Platz sein“, fordert Kapllani. „Wir haben zwar ein gutes Punktepolster aus den ersten Spieltagen, müssen jetzt aber aus der eigenen Komfortzone rauskommen und wieder mit mehr Leidenschaft und Intensität agieren. Wir haben uns bislang alle Punkte hart erarbeitet. An dieser Einstellung müssen wir wieder anknüpfen und auch wieder mehr an den letzten Details feilen. Denn die entscheiden nicht nur darüber, ob du einen Zweikampf gewinnst, sondern auch darüber, ob du ein Gegentor verhindern kannst, vorne selbst triffst – und am Ende verlierst oder gewinnst.“
Vier Siege, ein Remis und drei Niederlagen stehen nicht nur dem Sport-Club, sondern auch der nordbadischen Konkurrenz aus Hoffenheim zu Buche. Mit 13 Zählern sind beide Vereine derzeit punktgleich, nicht nur daher erwartet Kapllani ein „Duell auf Augenhöhe, das beide Teams fußballerisch für sich entscheiden wollen.“
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller