Die SC-Frauen starten in die neue Saison und sind am 1. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga zu Gast beim SV Werder Bremen. Anstoß zur Partie auf Platz 11 am Weserstadion ist am kommenden Sonntag um 14 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport).
Die neue Spielzeit beginnt für die SC-Frauen gegen den Gegner, gegen den die alte geendet hat: Werder Bremen. Geändert haben sich während der Sommerpause und der Vorbereitung bei beiden Vereinen jedoch ein paar Dinge. Neue TrainerInnen auf beiden Seiten, neue Torhüterinnen und natürlich auch einige neue Spielerinnen.
Beim Sport-Club spricht Edmond Kapllani, der das Traineramt im Juli übernahm, von einer „jungen, wilden Mannschaft“. Erfahrene Säulen sind zwei langjährige SC-Spielerinnen sowie eine Rückkehrerin. Kapitänin Lisa Karl, Greta Stegemann und Meret Felde spielen seit 13, neun und sechs Jahren für den Sport-Club. Laura Benkarth kehrte in diesem Sommer nach sieben Jahren in den Breisgau zurück. Das Freiburger Eigengewächs spielte zuletzt für Olympique Lyon, zuvor stand sie beim FC Bayern München im Tor und ist nach dem Weggang von Rafaela Borggräfe neue Nummer 1 im SC-Tor.
Vorfreude in Bremen
Wechsel auf der Trainer- und Torwart-Position gab es auch in Bremen. Die Schweizer Nationaltorhüterin Livia Peng, in der vergangenen Saison starker Rückhalt im Werder-Tor, hat den Verein verlassen. Mit Vanessa Fischer und Mariella El Sherif hat Bremen zwei Nachfolgerinnen verpflichtet. Wer neue Nummer 1 wird, ist aber noch offen: „Es wird erstmal eine Entscheidung für den 1. Spieltag geben“, erklärte Fritzi Kromp in den Vereinsmedien.
Kromp ist die neue Chefin an der Bremer Seitenlinie und geht mit ambitionierten Ansprüchen in ihr erstes Jahr als Bundesliga-Trainerin. „Unser Bestreben ist, die vergangene Saison zu toppen. Dass das schwierig wird, ist uns bewusst“, sagte die 40-Jährige dem kicker. Die vergangene Saison beendete Werder mit der eigenen Bundesliga-Rekordpunktzahl von 29 Zählern auf Platz sieben und stand im DFB-Pokalfinale, wo das Team Bayern München unterlag.
Das finale Testspiel vor dem Ligastart, ein 3:1-Sieg beim Ligakonkurrenten TSG Hoffenheim, sorgte in Bremen für Optimismus. „Der Sieg ist viel wert. Mit der Leistung und dem Auftritt können wir sehr zufrieden sein und uns riesig freuen, dass es endlich in der Bundesliga los geht“, sagte Kromp.
Optimismus beim Sport-Club
Der letzte Auftritt der Bremerinnen vor dem Start ist Kapllani natürlich auch nicht entgangen. Er schätzt den ersten Gegner der neuen Spielzeit so ein: „Bremen hat eine erfahrene Mannschaft. Sie spielen körperbetont, weshalb ich von einem intensiven Spiel ausgehe, das uns alles abverlangen wird.“ Die eigene, erste Vorbereitung als Trainer einer Bundesligamannschaft findet der 43-Jährige gelungen: „Ich bin sehr zufrieden, mit dem, was die Mannschaft in den vergangenen Wochen geleistet hat. Wir hatten viele Neuzugänge, die sich aber super integriert haben und wir konnten in der Zeit viele gute Sachen umsetzen und Automatismen finden. Unsere Vorfreude auf das erste Spiel ist groß.“
Bleibt die Frage nach der ersten Startelf der Saison, von der klar ist, dass Laura Benkarth das Tor hüten wird. Ally Gudorf (krank) und Alina Axtmann (Reha nach Meniskus-OP) stehen nicht zur Verfügung.
Isabel Betz
Foto: Achim Keller