Die SC-Frauen empfangen zum Abschluss des zehnten Spieltags Bayer Leverkusen im Dreisamstadion. Anstoß am Montagabend ist um 18 Uhr (live bei Sport1, DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).
Die SC-Frauen haben derzeit nur wenige Verschnaufpausen. Nach der Länderspielunterbrechung Ende Oktober wartete auf das Team von Edmond Kapllani eine Englische Woche, die am Montagabend mit einem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen ihren Abschluss findet.
Die Stimmung vor der Heimpartie unter Flutlicht ist nicht völlig befreit: Drei Niederlagen in Folge mussten die Freiburgerinnen zuletzt hinnehmen. In Nürnberg unterlag man dem Club mit 2:3, zu Hause setzte es eine deutliche 2:4-Niederlage gegen Leipzig und jüngst gingen die Hoffenheimerinnen mit einem 2:1-Sieg im badischen Duell vom Platz. „Alle drei Ergebnisse ärgern mich sehr“, sagt Edmond Kapllani und begründet: „Weil sie unnötig waren. Wir haben uns diese drei Niederlagen selbst zuzuschreiben“, so der Freiburger Trainer.
Vor der Partie am Montagabend wollte der ehemalige Profi zwar die Probleme aus jenen Begegnungen klar ansprechen, aber den Fokus nicht zu sehr auf die vergangenen Niederlagen setzen. „Wir standen gegen Hoffenheim defensiv deutlich sicherer und haben uns auch wieder klarere Torchancen herausgespielt als noch gegen Leipzig“, hebt Kapllani positiv hervor, weiß aber auch: „Wir waren erneut nicht wach genug – und auch nicht bissig genug, die Duelle für uns zu entscheiden.“
Diese letzten Prozentpunkte und den unbedingten Willen gilt es nun am Montagabend wieder aus dem Team hervorzuholen. „Wir gehen mit großer Motivation ins Heimspiel. Ich hoffe sehr, dass wir uns für unser Engagement belohnen, das wir auch in den vergangenen Partien schon auf den Platz gebracht haben“, so Kapllani. „Zuletzt sind allerdings viele Kleinigkeit gegen uns gelaufen, wir hatten oftmals auch einfach nicht das Spielglück, das sich unsere Gegner erarbeitet haben.“
Die sportliche Herausforderung zum Abschluss der Englischen Woche wertet der SC-Coach als immens: Mit Bayer Leverkusen ist der Tabellendritte zu Gast im Dreisamstadion. Während der Sport-Club bei null Zählern aus den ersten beiden Spielen steht, sicherte sich die Werkself in den Begegnungen mit Jena und Hamburg die volle Punkteausbeute.
Trotz der negativen Freiburger Formkurve gibt sich Kapllani optimistisch für Montagabend: „Ich weiß, dass wir die Qualität haben. Das haben wir in den ersten Saisonspielen bewiesen. An diese leidenschaftlichen Auftritte müssen wir anknüpfen und es – ganz simpel gesagt – wieder besser machen, indem wir einfach mit noch mehr Überzeugung ins Heimspiel gehen.“
Personell dürfte sich der Freiburger Kader im Vergleich zum badischen Duell unter der Woche kaum verändern: Dem SC-Trainerteam stehen weiterhin Ally Gudorf (Ausfall aus persönlichen Gründen auf unbestimmte Zeit), Alina Axtmann (Aufbautraining nach Meniskus-Operation) und Julia Stierli (Muskelverletzung) nicht zur Verfügung.
Niklas Batsch
Foto: Silas Schüller / DeFodi Images