Nichts zu holen beim dominanten Meister

Frauen & Mädchen
23.09.2025

Die Frauen des Sport-Club haben am vierten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga beim FC Bayern München mit 0:4 (0:1) verloren. 

Beim Auftaktspiel der Saison 2025/26 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen Bayer 04 Leverkusen hatten die Frauen des FC Bayern München mit 57.762 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Allianz-Arena für eine neue deutsche Rekord-Kulisse gesorgt. Gegen den SC Freiburg war das Fan-Interesse überschaubarer. Auch weil die Partie wie gewohnt auf dem FC Bayern Campus ausgetragen wurde.

Dort hatten sich die Münchnerinnen am vergangenen Samstag 0:0 vom FC Carl Zeiss Jena getrennt – vor ausverkauftem Haus und 2.500 Fans. Der Sport-Club sorgte nach dem 6:2-Sieg gegen den Hamburger SV aber nicht für ein volles Stadion, obwohl er nach drei Spielen in ungewohnter Rolle als Spitzenreiter beim Meister und Pokalsieger antrat.

„Wir wussten, welche Qualitäten Bayern hat und man hat den Unterschied gesehen“, sagte SC-Trainer Edmond Kapllani, nachdem die Gastgeberinnen mit einem klaren Sieg die Tabellenführung zurückerobert hatten. „Aber auch wir haben unsere Qualitäten. Wir waren vielleicht nicht mutig genug und haben teilweise zu viele Bälle verschenkt“, so Kapllani. „Der Sieg war verdient, aber die zwei Tore am Ende müssen wir nicht mehr bekommen. Und natürlich hat auch das Spiel am Freitag schon viel Kraft gekostet.“

Mit vier Wechseln an der Isar

Beim Sport-Club fehlten erneut Ally Gudorf (krank), Alina Axtmann (Reha nach Meniskusoperation) und Svenja Fölmli (Sprunggelenksverletzung). Vier Tage nach dem zweiten Saisonsieg gegen den HSV gab es vier Wechsel in der Freiburger Startelf: Ingibjörg Sigurðardóttir, Maj Schneider, Selina Vobian und Leela Egli rückten neu in die Startelf, die diesmal in einer 4-2-3-1-Ausrichtung begann.

Die Gastgeberinnen begannen offensiv, die SC-Frauen versuchten zunächst defensiv kompakt zu stehen und zu verteidigen. Torhüterin Laura Benkarth, die selbst von 2018 bis 2023 für Bayern München spielte und in dieser Zeit zwei Meistertitel gewann, parierte einen ersten Schuss von Franziska Kett (5.). Bereits kurz darauf schied beim FC Bayern Sarah Zadrazil verletzt aus, für sie kam Lena Oberdorf in die Partie.

Pausenrückstand durch Gilles

Wenig später geriet der Sport-Club nach einem Eckball in Rückstand. Die Hereingabe von Carolin Simon köpfte Vanessa Gilles (16.) in die lange Ecke zur Führung für die Münchnerinnen. Es war das dritte Saisontor der Innenverteidigerin nach einer Standardsituation. Kurz darauf kamen die SC-Frauen nach einem Konter zum ersten gefährlichen Abschluss. Den Schuss von Vobian (19.) parierte Bayern-Keeperin Ena Mamuhtovic.

Die Double-Gewinnerinnen blieben dominant. Nach einer Flanke von Bühl setzte Momoko Tanikawa (26.) eine Direktabnahme am Tor vorbei. Bei 64 Prozent Ballbesitz und 91 Prozent angekommener Pässe bewegten sich die Gastgeberinnen nach einer guten halben Stunde. Die SC-Frauen hielten gegen das Münchner Kombinationsspiel trotzdem mit einer guten Struktur und Positionierung dagegen. Im Offensivspiel hatten sie es darüber hinaus mit der einzigen Defensive der Liga zu tun, die in der laufenden Saison noch kein Gegentor zugelassen hatte.

Vor der Pause sorgte erneut eine Ecke von Bühl für Gefahr. Der anschließende Flachschuss von Georgia Stanway (42.) touchierte den rechten Außenpfosten. Eine Minute später verhinderte Benkarth ein zweites Gegentor, als sie gegen die frei vor ihr aufgetauchte Jovana Damnjanovic abwehrte. Und auch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit parierte die SC-Torhüterin bei einem Direktschuss von Linda Dallmann noch einmal stark.

Oberdorf erhöht nach dem Wiederanpfiff

Zu Beginn der zweiten Hälfte war Benkarth gleich wieder gefordert. Diesmal galt es für sie, einen noch abgefälschten Schuss von Bühl herabzupflücken. Für die SC-Frauen lag der Schwerpunkt weiterhin auf der Defensivarbeit. Oberdorf (52.) aus der Distanz und kurz darauf Damnjanovic aus spitzem Winkel kamen zu den nächsten Abschlüssen für die Münchnerinnen, die jetzt noch druckvoller wurden, nach wie vor aber nur knapp führten.

Nach einer guten Stunde erweiterte Edmond Kapllani mit der Einwechselung von Aurélie Csillag, Sophie Nachtigall und Lisa Kolb das eigene Offensivpersonal. Bevor jedoch eine der neu gekommenen Spielerinnen einen Akzent setzen konnte, hatte der FC Bayern München seinen Vorsprung ausgebaut. Wieder war eine Ecke der Ausgangspunkt, die Benkarth per Faustabwehr klärte. Doch die anschließende flache Hereingabe von Stanway schoss Oberdorf zum 2:0 ein (63.).

Schüller und Bühl treffen in der Schlussphase

Drei Minuten später verhinderte Benkarth spektakulär den nächsten Münchner Treffer. Einen Kopfball von Kett aus kürzester Distanz lenkte die Keeperin noch an die Latte. Anschließend kamen auch die Freiburgerinnen zu ihrem ersten Eckball der Partie, in der die Gastgeberinnen inzwischen 23 Torschüsse gegenüber einem auf Seiten des Sport-Club verzeichneten.

Dennoch gingen die SC-Frauen weiterhin viele Wege und investierten alles, was im zweiten Spiel dieser Englischen Woche drin war, um die Räume zu verdichten. Was nicht immer gelang, sodass die ebenfalls eingewechselte Lea Schüller (80.) mit einem Schuss aus 18 Metern das dritte Tor für den Deutschen Meister gelang. Nach einem weiteren SC-Eckball kam auf der anderen Seite Csillag (87.) zum Schuss, aber Mahmutovic parierte. Den Schlusspunkt setzte Bühl (90.), die nach einem Pass von Stanway gegen ihren früheren Klub zum Endstand traf.

Am kommenden Wochenende geht es für das Team zunächst in einem anderen Wettbewerb weiter. In der ersten Runde des DFB-Pokals tritt der SC Freiburg am kommenden Sonntag, 28. September (11 Uhr), beim Regionalligisten Hannover 96 an. „Wir wollen im Pokal so weit wie möglich kommen“, blickte Edmond Kapllani auf die letzte Partie der Woche. „Und das fängt schon mit dem ersten Spiel an.“

Dirk Rohde

Foto: Harry Langer / DeFodi Images

Stenogramm

FC Bayern München: Mahmutovic – Simon, Gilles, Stanway, Viggosdottir (74. Gwinn) – Kett (74. Hansen), Zadrazil (12. Oberdorf) – Tanikawa, Dallmann (64. Schüller), Bühl – Damnjanovic (64. Harder) 
Trainer: José Barcala 
Bank: Grohs (Tor), Naschenweng, Alara, Caruso 
  

SC Freiburg:  Benkarth – Stegemann, Sigurðardóttir, Stierli, Karl – Ojukwu (61. Nachtigall), Felde – Egli (61. Kolb), Schneider (71. Szenk), Vobian (81. Blumenberg) – Birkholz (61. Csillag)

 
Trainer: Edmond Kapllani 
Bank: Adamczyk (Tor), Maas, Bienz 
  
Tore: 1:0 Gilles (16.), 2:0 Oberdorf (63.), 3:0 Schüller (80.), 4:0 Bühl (90.) 
Gelbe Karten: Dallmann – Egli 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichterin: Davina Lutz (Poppenhausen) 
Zuschauer/innen: 2.154 

 

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