Das fünfte Vorbereitungsspiel der SC-Frauen, das ohne Zuschauerinnen und Zuschauer im Dreisamstadion ausgetragen wurde, war zugleich die Generalprobe für den Start der Saison 2025/26 der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Am kommenden Sonntag, den 7. September (14 Uhr), ist der SC Freiburg zum ersten Punktspiel beim letzten Gegner der vergangenen Saison, dem SV Werdern Bremen zu Gast.

„Es war ein guter Test und eine gute Generalprobe für uns“, sagte SC-Trainer Edmond Kapllani nach dem Unentschieden gegen den letztjährigen Tabellenvierten der französischen Premiere Ligue. „Wir als Trainerteam können aus dem Spiel noch einmal einiges herausziehen, denn es war ein Auftritt mit Licht und Schatten von uns.“   

Pausenrückstand im letzten Test

Wenn man so wollte, war die Partie auch ein Testspiel-Rückspiel. Schon im vergangenen Sommer traten beide Clubs gegeneinander an. Damals reiste der Sport-Club zu Dijon Football Côte-d'Or und unterlag mit 2:3. Die Französinnen erwischten in Freiburg den besseren Start und nutzten ihre erste Chance durch Chengshu Wu (12.) zur Führung. In einer ersten Halbzeit, die weitgehend ausgeglichen und mit wechselnden Ballbesitzphasen verlief, waren Torchancen selten.

Der Sport-Club kreierte nur wenige zwingende Aktionen. „Wir waren nicht richtig in den Zweikämpfen, haben nicht aggressiv genug dagegengehalten und es hat die Präzision bei den letzten Bällen gefehlt“, so Kapllani. Anders trat das Team dann nach der Pause gegen die Senfstädterinnen aus Burgund auf. Die SC-Frauen agierten jetzt deutlich präsenter und mit einer besseren Struktur. „Wir sind gut in die zweite Halbzeit reingekommen, konnten uns zunächst aber nicht belohnen“, analysierte der SC-Coach.

Nachtigall trifft zum Ausgleich

Zusätzlichen Schwung brachte nach einer Stunde ein siebenfacher Wechsel. Unter anderem kamen die beiden Vorbereiterinnen des letzten SC-Tores in der Vorbereitung in die Begegnung. Einen Pass in die Tiefe von Svenja Fölmli erlief Lisa Kolb, deren präzise Hereingabe Sophie Nachtigall (85.) zum verdienten Ausgleich einschoss.

„Es war eine lange Vorbereitung. Jetzt fiebern die Spielerinnen genauso wie das Trainerteam dem ersten Punktspiel bei Werder Bremen entgegen“, blickte Edmond Kapllani nach dem finalen Test voraus. „Auch ich persönlich freue mich riesig auf mein erstes Bundesligaspiel als Trainer. Die letzten beiden Testspiele gegen Eintracht Frankfurt und Dijon waren sehr wertvoll. Jetzt werden wir nächste Woche weiter konzentriert arbeiten, die Freude bei unserer jungen Mannschaft auf den Saisonstart ist groß.“

Der Sport-Club spielte mit: Benkarth – Szenk (61. Bienz), Sigurðardóttir, (61. Fölmli), Stierli (61. Maas), Karl (76. Egli) – Ojukwu (61. Csillag), Felde (68. Scherer), Vobian (61. Schneider) – Nachtigall – Birkholz (61. Kolb), Blumenberg (61. Stegemann)

Tore: 0:1 Wu (12.), 1:1 Nachtigall (85.)

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller