Englische Woche endet mit Heimsieg

Frauen & Mädchen
10.11.2025

Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club haben zum Abschluss einer Englischen Woche gegen Bayer 04 Leverkusen mit 2:1 (0:0) gewonnen. Nach der Führung für die Gäste drehte die eingewechselte Tessa Blumenberg (68./87.) die Partie mit einem Doppelpack.

Zum zweiten Mal in der Englischen Woche leuchtete das Flutlicht über dem Dreisamstadion.  Nach RB Leipzig empfingen die SC-Frauen auch Bayer 04 Leverkusen zu einem Montagabendspiel. Während die Gäste bei Carl Zeiss Jena (4:2) und gegen den Hamburger SV (2:1) zuvor zwei Siege feierten, wartete der Sport-Club nach den Niederlagen gegen Leipzig und bei der TSG Hoffenheim noch auf Zählbares in der Englischen Woche.

Die dritte Partie brachte schließlich ein Happy End, bei dem die SC-Frauen auch eine eindrucksvolle Reaktion auf zuletzt drei Niederlagen in Folge zeigten. „Man hat gemerkt, dass die Niederlagen auch etwas in den Köpfen ausgelöst haben. Umso mehr freue ich mich über den Sieg“, sagte Edmond Kapllani. „Energie und Intensität waren von Beginn an da. Wir hätten vielleicht schon in der ersten Halbzeit ein Tor machen können“, so der SC-Trainer. „Wir sind auch nach der Pause gut reingekommen, aber dann hat Leverkusen die Spielkontrolle übernommen und ist in Führung gegangen. Mit unseren ersten Wechseln hat sich das Spiel dann gedreht. Ich freue mich sehr für die Mannschaft, die sich das Spielglück auch hart erarbeitet hat.“

Maas mit Debüt in der Startelf

Im Vergleich zur zweiten Partie der Englischen Woche bei der TSG Hoffenheim am vergangenen Donnerstag hatte Kapllani die Startformation auf zwei Positionen verändert. In der Innenverteidigung kam Mia-Lena Maas zu ihrem Startelfdebüt in dieser Saison. Ingibjörg Sigurðardóttir saß dafür diesmal zunächst auf der Bank. Ebenso wie Sophie Nachtigall, für die in der Offensive Selina Vobian begann. Verzichten musste der Sport-Club weiterhin auf Ally Gudorf (Ausfall aus persönlichen Gründen auf unbestimmte Zeit), Alina Axtmann (Aufbautraining) und Julia Stierli (Muskelverletzung).

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge begannen die SC-Frauen gegen den Tabellendritten mit viel Offensivelan. Ein gefährlicher Abschluss ergab sich daraus in der Anfangsviertelstunde aber noch nicht. Die Gäste waren zunächst auf ein kontrolliertes Aufbauspiel bedacht, konnten sich gegen die aufmerksame SC-Defensive aber zunächst ebenso noch keine Möglichkeiten erarbeiten.

Den ersten, noch zur Ecke abgelenkten Torschuss gab schließlich Vanessa Fudalla (21.) für die Gäste ab. Kurz darauf versuchte es Julia Mickenhagen aus der Distanz, der Ball landete jedoch sicher in den Armen von Laura Benkarth. Auch nach einer halben Stunde besaß der Sport-Club nach wie vor mehr Spielanteile, für einen echten Gefahrenmoment vor dem Tor von Bayer-Torhüterin Charlotte Voll hatte es aber noch nicht gereicht.

Erste Halbzeit bleibt noch torlos

Auf der Gegenseite lenkte Benkarth einen Schrägschuss von Fudalla zur Ecke. Kurz darauf kamen auch die SC-Frauen zu ihrer ersten guten Möglichkeit. Nach einer Flanke von der rechten Seite köpfte Luca Birkholz (33.) am Tor vorbei. Der Sport-Club blieb das aktivere Team, die nächste Möglichkeit besaßen aber wieder die Leverkusenerinnen, für die Caroline Kehrer (38.) einen Direktschuss am Tor vorbei setzte.

Wenig später war Voll dann gleich zweimal in kurzer Zeit gefordert. Nach einem Pass von Meret folge zog Aurelié Csillag (42.) in den Leverkusener Strafraum. Ihren Schuss lenke die Torhüterin noch zur Ecke. Nach dieser nahm Nia Szenk aus der Distanz Maß, Voll lenkte den Ball gerade noch über die Latte. Aber auch Benkarth zeigte vor dem Halbzeitpfiff noch einmal eine starke Reaktion, als sie in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen Schuss von Kristin Kögel parierte.

Fudalla köpft Leverkusen in Führung

Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff folgte die nächste gute SC-Gelegenheit. Nach einem Antritt über die linke Seite ging der Abschluss von Csillag knapp am langen Pfosten vorbei. Die Begegnung nahm nun an Intensität zu, verlief aber zunächst ausgeglichen weiter. Was sich auch daran zeigte, dass beide Mannschaften zu keinen weiteren nennenswerten Möglichkeiten kamen.

Dennoch lagen die Rheinländerinnen nach einer guten Stunde plötzlich in Führung. Einen Flankenball von Loreen Bender köpfte Fudalla (65.) bei der ersten Möglichkeit der Gäste nach der Pause unhaltbar für Benkarth zur Führung ein.

Jokerin Blumenberg mit Doppelpack

Doch der Sport-Club zeigte eine schnelle Reaktion. Mit Leela Egli und Tessa Blumenberg waren zwei frische Spielerinnen in die Partie gekommen. Nur wenig später bewiesen beide im Zusammenspiel promptes Jokerglück. Einen Pass in die Tiefe von Csillag legte Egli in die Mitte, wo sich Blumenberg gegen einen Verteidigerin durchsetze und drei Minuten nach dem Rückstand zum Ausgleich einschoss (68.).

Danach blieb das Spiel umkämpft und von beiden Teams auf Augenhöhe geführt. Weitere Chancen ließen weder der Sport-Club noch die Bayer-Elf zu – zumindest bis in die Schlussphase, als sich Blumenberg mit einer Balleroberung gegen Lilla Turanyi selbst die nächste Möglichkeit eröffnete. Die Angreiferin lief allein auf Voll zu und traf mit einem überlegten Flachschuss zur Führung für den Sport-Club (87.).

Diese hatte auch nach der gut achtminütigen Nachspielzeit noch Bestand, sodass nach dem Schlusspfiff Fans und Mannschaft den gemeinsamen Siegesjubel anstimmen und den fünften Saisonsieg feiern konnten.

Am kommenden Wochenende geht es für die SC-Frauen nicht um Punkte, sondern um das Weiterkommen im DFB-Pokal. Im Achtelfinale ist der SC Freibug am Samstag beim Rekord-Pokalsieger VfL Wolfsburg zu Gast. Die Begegnung im AOK-Stadion beginnt um 16.30 Uhr.

Dirk Rohde

Foto: Achim Keller

Stenogramm

SC Freiburg:  Benkarth – Szenk, Maas (74. Sigurðardóttir), Stegemann, Karl – Felde, Ojukwu (74. Schneider) – Kolb (65. Blumenberg), Vobian, Csillag (82. Fölmli) – Birkholz (65. Egli)

 
Trainer: Edmond Kapllani 
Bank: Adamczyk (Tor), Bienz, Nachtigall, Scherer 
  

Bayer 04 Leverkusen: Voll (89. Moll)  – Merino Gonzalez, Ostermeier, Turanyi, Mickenhagen – Bender, Zdebel (89. Friedrich), Piljic, Kögel (71. Mädl) – Kehrer, Fudall

 
Trainer: Roberto Pätzold 
Bank: Wenger, Bartz, Haim, Grant, Daedelow, Vidal 
  
Tore: 0:1 Fudalla (65.), 1:1 Blumenberg (68.), 2:1 Blumenberg (87.)   
Gelbe Karten: – Turanyi, Trainer Pätzold 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichterin: Selina Menzel (Stutensee) 
Zuschauer/innen: 1.555 

 

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