Mit Selbstvertrauen ins Heimspiel gegen Jena

Frauen & Mädchen
19.09.2024

Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club empfangen am Samstagmittag den FC Carl Zeiss Jena im Dreisamstadion. Anstoß ist um 12 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport sowie im Hörfunk bei baden.FM).

Die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena war für Interimstrainer Nico Schneck und die SC-Frauen eine kurze: Noch am Montagabend spielten die Freiburgerinnen das badische Duell bei der TSG Hoffenheim – und konnten am Ende mit einem 3:2 den ersten Sieg dieser Bundesliga-Saison feiern. „Wir gehen jetzt auf jeden Fall mit Selbstvertrauen ins Heimspiel, können das Ergebnis in Hoffenheim natürlich aber auch richtig einordnen“, weiß Schneck. „Klar ist, dass wir vieles richtig gemacht haben und eine sehr starke Rafaela Borggräfe im Tor stehen hatten. Wir waren effizient und haben drei schöne Tore gemacht – das waren keine Zufallsprodukte. Das gibt uns im Trainerteam und in der Mannschaft ein gutes Gefühl.“

Am Samstagmittag ist innerhalb des Aktionsspieltags Kinder- und Jugendschutz der FC Carl Zeiss Jena im Dreisamstadion zu Gast. Die Aufsteigerinnen aus Thüringen mussten sich an den ersten beiden Spieltagen geschlagen geben – zu unterschätzen ist das Team von Trainer Florian Kästner aber sicherlich nicht: „Mit Wolfsburg und Frankfurt hatte Jena zwei absolute Top-Teams als Gegner. In solchen Spielen geht es vor allem darum, defensiv gut zu stehen“, so der Freiburger Coach. Aus beiden Spielen konnte Schneck schon wertvolle Erkenntnisse ziehen: „Jena hat kompakt agiert, stand tief und hat die Räume eng gemacht. Im Umschaltspiel haben sie Qualität, viel Geschwindigkeit und Robustheit. Da brauchen wir eine gute Kontersicherung und müssen in der Restverteidigung hellwach und nah dran sein.“

Der Freiburger Trainer erwartet, dass Jena am Samstag wahrscheinlich höher agieren und nicht den Bus vor dem Tor parken werde, „aber das bleibt letztlich auch ein bisschen eine Wundertüte“, so Schneck. „Wir brauchen auf jeden Fall Geduld, wollen uns den Gegner zurechtspielen und müssen in den Zwischenräumen sehr gut besetzt sein. Und vorne brauchen wir viel Tiefgang, um den Gegner zu bewegen.“

Unverändert bleibt vor dem Heimspiel gegen Jena die Verletztensituation: Hasret Kayikci und Svenja Fölmli fallen nach Kreuzbandrissen aus, Lisa Kolb und Meret Felde befinden sich weiterhin im Aufbautraining. Auch Leela Egli wird nach einer Sprunggelenksverletzung nicht zur Verfügung stehen. Österreicherin Nicole Ojukwu ist nach ihrer WM-Rückkehr wieder ins Teamtraining eingestiegen. Einsätze von den deutschen WM-Teilnehmerinnen Cora Zicai, Alina Axtmann, Nia Szenk und Rebecca Adamczyk sind hingegen noch offen. „Die Mädels sind wieder gut aus Kolumbien zurückgekommen“, sagt Schneck. „Sie haben ganz unterschiedlich viel Einsatzzeit gesammelt. Cora Zicai und Rebecca Adamczyk haben beispielsweise in zwei Wochen fünf Partien gespielt – das ist zusammen mit den Reisestrapazen und dem Zeitunterschied eine extrem hohe Belastung. Wir treffen mit den Spielerinnen zusammen die bestmögliche Entscheidung, freuen uns aber natürlich, dass die Mädels jetzt wieder nach und nach ins Training dazustoßen und uns mit ihren Qualitäten mehr Optionen geben.“

Niklas Batsch

Foto: Achim Keller

 

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