In einem intensiven Spiel erarbeitet sich die Frauen-Bundesliga-Mannschaft des Sport-Club ein 0:0 (0:0) gegen den Tabellendritten Turbine Potsdam. Rafaela Borggräfe parierte einen Elfmeter und hielt die Null.
1200 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen ein umkämpftes, enges und spannendes Spiel bis zur letzten Minute. Der Sport-Club trennte sich am Ende vom vielfachen Deutschen Meister mit einem torlosen Remis. „Am Ende geht der Punkt völlig in Ordnung. Es war ein intensives Spiel gegen eine gute Mannschaft, die gezeigt hat, warum sie um den dritten Platz mitspielen will“, sagte SC-Cheftrainer Daniel Kraus nach Abpfiff.
Der SC spielte mit Rafaela Borggräfe im Tor, davor verteidigten wie schon in Leverkusen Lisa Karl, Kim Fellhauer, Janina Minge und Jana Vojteková. Davor agierten Meret Wittje, Riola Xhemaili und Hasret Kayikci, den Angriff bildeten Marie Müller, Giovanna Hoffmann und Ereleta Memeti.
Borggräfe hält die Null
Das erste Ausrufezeichen der Partie setzte der SC schon in der ersten Spielminute: Giovanna Hoffmann bediente von der rechten Außenbahn die ins Zentrum eingelaufene Ereleta Memeti. Ihr Kopfball aus kurzer Distanz war aber zu ungefährlich (1.). Quasi im direkten Gegenzug antworteten die Gäste: Melissa Kössler platzierte aus rund 20 Metern Torentfernung einen direkten Freistoß an die Querlatte – Glück für Freiburg (4.). Nur Sekunden später war es Dina Orschmann, die erneut Gefahr für Potsdam ausstrahlte: Sie lief direkt auf die Freiburger Torfrau Rafaela Borggräfe zu. Borggräfe konnte den ersten Ball noch gut halten, den Nachschuss setzte Melissa Kössler dann knapp übers Tor. Der Sport-Club kam in der 25. Minute zum nächsten Angriff: Jana Vojteková schlug von der linken Seite eine Flanke in den Strafraum, Giovanna Hoffmanns Kopfball fand den Weg ins Tor (25.). Doch Schiedsrichterin Melissa Joos entschied auf Abseits. Die nächste Chance konnte wieder Turbine Potsdam für sich verbuchen: Sophie Weidauer lief mit Ball in den Strafraum ein, doch Borggräfe war erneut zur Stelle (32.). Dann aber große Aufregung in der 40. Minute: Nach einem strittigen Zweikampf entschied die Unparteiische auf Elfmeter. Rafaela Borggräfe konnte den Schuss von Sara Agrez jedoch stark parieren. Folgerichtig ging es torlos in die Pause.
Ereignisarme zweite Halbzeit
Die zweite Hälfte zeigte sich deutlich zerfahrener als der erste Durchgang. Der Sport-Club kam nur noch selten vor das Potsdamer Tor, Turbine wurde nach schnellem Umschalten gefährlich. In der 65. Minute dann erneut Aufregung im Dreisamstadion: Jana Vojteková sprintete die linke Außenbahn entlang und schlug eine scharfe Flanke in den Strafraum, die zwar geklärt wurde – dabei war allerdings die Hand mit im Spiel. Danach bot die Partie nur noch wenige Höhepunkte, die größte Chance hatte der SC nochmal in der 84. Minute durch einen Kopfball von Janina Minge und einen Nachschuss durch Svenja Fölmli. Kurz vor Schluss hatte Anne Rotzinger aus Distanz die Möglichkeit, den Lucky Punch zu setzen.
„Letztendlich ist es ein gerechtes Unentschieden. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen: Wir haben fantastisch verteidigt. Am Ende hat allerdings die letzte Konsequenz vorne gefehlt.“ Weiter geht es für die SC-Frauen am Sonntag, 3. April, in Bremen. Anstoß ist um 18:00 Uhr.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
SC Freiburg: Borggräfe - Karl, Fellhauer (89. Wensing), Minge, Vojteková - Wittje, Xhemaili (76. Zicai), Kayikci - Müller (72. Kolb), Hoffmann (72. Fölmli), Memeti (89. Rotzinger) | |
Trainer: Daniel Kraus | |
1. FFC Turbine Potsdam: Wellmann, Agrez, Mesjasz, Barth, Gerhardt, Orschmann (75. Graf), K. Holmgaard (56. S. Holmgaard), Weidauer (75. Meister), Chmielinski, Kerschowksi (65. Plattner), Kössler | |
Trainer: Sofian Chahed | |
Tore: - | |
Gelbe Karten: Minge - Agrez | |
Gelb-Rote Karten: - | |
Rote Karten: - | |
Schiedsrichterin: Melissa Joos | |
Zuschauer: 1200 |