Der SC Freiburg hat gemeinsam mit seinem Gehörlosenfanclub und unter Mitwirkung des Team Gebärdensprache am Media Day ein neues Projekt umgesetzt: Die Spieler der Bundesliga-Mannschaft haben individuelle Gebärdennamen erhalten, die in Videos festgehalten wurden.
Auch beim Frauen-Team wurden an alle Spielerinnen Gebärdennamen vergeben und die weitergehende Nutzung wird nun erarbeitet.
„Die Namen sind mehr als nur eine Erleichterung für die Dolmetscher/innen am Spieltag – sie sind ein Ausdruck von Respekt und persönlicher Verbindung zur Gehörlosenkultur“, sagt Dorinja Weizel aus dem Team Nachhaltigkeit.
Visuell einprägsamer Name
Ein Gebärdenname spiegelt typische Eigenschaften, äußere Merkmale oder Persönlichkeitszüge der jeweiligen Person wider. Oftmals wird der Gebärdenname von Familie und Freunden bestimmt. So entsteht ein Name, der visuell, einprägsam und persönlich ist – und der beim SC Freiburg in enger Zusammenarbeit mit der gehörlosen Community entwickelt wurde.
Bisher musste das Team Gebärdensprache an den Spieltagen die Namen der Spieler/innen mit dem Fingeralphabet buchstabieren, was sehr zeitaufwendig und anstrengend ist.
Zeichen für mehr Barrierefreiheit
Mit diesem Projekt möchte der SC Freiburg nicht nur die Kommunikation mit gehörlosen und schwerhörigen Fans erleichtern, sondern auch ein sichtbares Zeichen für mehr Barrierefreiheit, Teilhabe und Sensibilisierung setzen.
„Der SC Freiburg verfolgt das Ziel, das Stadionerlebnis für alle Menschen – unabhängig der individuellen Merkmale – barrierearm und inklusiv zu gestalten”, erklärt Sina Wochner, Fanbeauftragte für Inklusion und Vielfalt.
Der SC Freiburg bedankt sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und freut sich auf viele weitere Schritte in Richtung gelebter Inklusion – auf und neben dem Platz.