Die beruf leben akademie, die Stadt Freiburg und die step stiftung helfen nun mit, in den Stadtteilen Bewegungsangebote für Kinder zu machen. Auch Kitas, Schulen und Vereine sollen davon profitieren.
Für Tobias Rauber hat das Konzept der „Sport-Quartiere“ gleich mehrere Vorteile. Zum einen stehe es exemplarisch für die Kernaufgabe des Gesellschaftlichen Engagements beim Sport Club: Möglichst viele Kinder und Jugendliche zum Sport-Treiben zu bewegen und so der frappierenden Bewegungsarmut in dieser Altersklasse entgegenzuwirken. Dies sei umso wichtiger, als laut der Corona-Ergänzungsstudie „MoMo“ nur 16 Prozent aller Kinder in Deutschland die von der Weltgesundheitsorganisation geforderte tägliche Bewegungszeit von 60 Minuten erfüllen. Zum anderen, so der Leiter des Gesellschaftlichen Engagements beim SC, sei das übergeordnete Ziel der Sport-Quartiere, dass künftig „alle Heranwachsenden, unabhängig von ihren kognitiven, kulturellen und körperlichen Voraussetzungen, vereinfachten Zugang zu qualitativ hochwertigen Bewegungsangeboten erhalten“.
Freiburger Sportvereine würden so zu einem Forum für die Aktivitäten der Kinder – mit dem durchaus erwünschten Nebeneffekt, dass die nicht selten unter Nachwuchssorgen leidenden Vereine so zukunftsfit gemacht werden. Gemeinsame Sache: Weitere Kooperationspartner sind dabei Erfreuliche Neuigkeit: Als Initiator der Sport-Quartiere hat der Sport-Club drei Partner gewonnen und wird nun gemeinsam mit der beruf leben akademie, der Stadt Freiburg und der step stiftung an der Umsetzung arbeiten.
Der Fokus liegt zunächst auf den Sport-Quartieren Zähringen, Weingarten, St. Georgen und Littenweiler. „In allen vier Quartieren geht es darum, die Zusammenarbeit zwischen Kitas, Grundschulen und Vereinen weiter zu forcieren“, so Rauber. „Außerdem sollen weitere soziale Akteure im Quartier mitgedacht und auf bestehenden Strukturen aufgebaut werden, um so den Sozialraum der Kinder zu bespielen und die Sportangebote miteinander abzustimmen.“ Bei den Planungstreffen und im operativen Geschäft wird die Abteilung Gesellschaftliches Engagement künftig von Malte Wienecke unterstützt. Der 27-Jährige hatte Mitte Januar seinen ersten Arbeitstag als Sport-Quartiers-Manager für den SC und wird künftig auch für das Konzept und die Weiterentwicklung der Sport-Quartiere verantwortlich sein.