In dieser Saison veranstaltet der Sport-Club zum zehnten Mal Füchsle-Camps mit und bei regionalen Amateurvereinen. SC- Vorstand Jochen Saier und Tobias Rauber, Leiter der Abteilung Gesellschaftliches Engagement beim SC, erzählen, wie die dreitägigen Fußball-Camps gestartet sind.
Herr Saier, den Start der Füchsle-Camps erlebten Sie noch als Leiter der Freiburger Fußballschule.
Jochen Saier: Ja, das war 2010, als es mit drei Camps beim FC Freiburg-St. Georgen, SV Todtnau und der SpVgg Untermünstertal los ging. In diesem Jahr veranstalten wir 26 Füchsle-Camps bei Vereinen in der gesamten Region, die praktisch ausgebucht sind. Die Füchsle-Camps sind eine tolle und nachhaltige Erfolgsgeschichte für uns und alle Kinder, die dort kicken, etwas lernen und drei Tage vor allem Spaß haben können.
Herr Rauber, Sie sind von Anfang an als Mitorganisator dabei. Sind der Charakter und der Inhalt der Füchsle-Camps auch nach zehn Jahren ähnlich wie beim Start?
Tobias Rauber: Im Großen und Ganzen schon, wobei die Anzahl der Veranstaltungen schnell gestiegen ist und wir inzwischen auf über 220 Camps mit insgesamt 12.500 Teilnehmern zurückblicken. Aber das Konzept unserer dreitägigen Fußballfreizeiten in den Oster-, Pfingts-, Sommer- und Herbstferien für 60 Teilnehmer zwischen 7 und 13 Jahren, die jeweils von fünf Trainern betreut werden, hat sich bewährt. Jedes Jahr gibt es kleine, aber feine Änderungen. Dieses Jahr ist zum Beispiel die Spielform „Funiño“ mit dabei.
Saier: Mich begeistert die Grundidee nach wie vor. Damals hat der Verein auch überlegt, wie er mehr Angebote für Kinder schaffen kann. Zum einen, um sie früh für den Spaß an der Bewegung und den Fußball zu begeistern, aber auch, um in die Region zu gehen und den SC dort für unsere jüngsten Fans regelmäßig erlebbar zu machen.
Wobei die Füchsle-Camps nicht nur ein cooles Ferienerlebnis sind…
Rauber: …aber auf jeden Fall auch, wie ich finde. Darüber hinaus wollen wir den Kindern Werte wie Fair Play, Respekt und ein solidarisches Miteinander vermitteln sowie natürlich ein gutes Training anbieten. Schließlich haben wir die Möglichkeit, viele Übungen und Inhalte zusammen mit unserem Nachwuchsleistungszentrum zu besprechen. Im Vordergrund steht aber der Spaß der Kinder, und der SC ist überall dabei: Die Gruppen werden nach Profis benannt, Pausen mit dem SC-Song angekündigt und die Kids machen das Füchsle-Abzeichen.
Saier: Ich habe gehört, dass mittlerweile auch frühere Camp-Teilnehmer zum SC-Trainerteam der Füchsle-Camps gehören. Das passt doch zu unserer Philosophie als Ausbildungsverein (lacht).
Rauber: Das stimmt. Zusätzlich bieten wir jetzt auch erstmals A- und B-Jugendspielern gastgebender Vereine die Möglichkeit, als Praktikanten das Füchsle-Camp zu begleiten. Gute Trainer brauchen Kinder schließlich immer.
Interview: Dirk Rohde