Gerade einmal einen halben Tag, nachdem die erste Mannschaft ihren ersten Heimsieg der Saison einfuhr, tat es ihr die U19 gleich. Der Sport-Club siegte mit 4:0 (3:0) gegen Eintracht Trier.
Von Anfang an waren die Freiburger darauf bestrebt, die herbe Niederlage des vergangenen Sonntags schnell wieder vergessen zu machen. Durch frühes Stören und hohes Pressing konnte die Elf von Trainer Federico Valente die Gäste aus Trier stets am Aufbau hindern und in Bedrängnis bringen. Die formidable Einstellung und hohe Laufbereitschaft wurde dann auch früh belohnt, nachdem Rafael Pfauser mit einem wuchtigen Schuss aus kürzester Distanz die Hausherren in der 13. Minute in Front brachte.
Der Druck von Seiten des SC blieb in der Folge weiter unnachgiebig, was die Rheinland-Pfälzer immer wieder in die Bredouille brachte. Nur wenige Minuten nach dem Führungstreffer konnte unsere U19 dann auch schon erhöhen. Leon Catak machte in der Eintracht-Verteidigung eine Lücke aus und verwertete dann gekonnt nach herrlicher Flanke mit dem Kopf zum 2:0.
Die Partie war damit schon früh in die entsprechenden Bahnen gelenkt, aber Valentes Mannen hatten noch lange nicht genug. Noch vor dem Ende der ersten halben Stunde setzte sich Yann Sturm entlang der linken Seite des 16ers couragiert durch und fand an der Strafraumgrenze Berkay Yilmaz, der mit all seiner Macht aus der Distanz den Ball in die Maschen zimmerte.
Selbst nach diesem Tor war der Freiburger Torhunger noch nicht gestillt, jedoch blieb es bei diesem Spielstand zunächst, womit eine dominante erste Hälfte im Möslestadion zu Ende ging.
Den Vorsprung verwalten
Der zweite Durchgang begann eigentlich genauso, wie der erste endete. Der Sport-Club mit Zug zum Tor und weiteren hochkarätigen Ansätzen und Möglichkeiten. Der Spielsituation bewusst aber, wusste die Mannschaft in den roten Heimtrikots den Vorsprung nun zu verwalten und die Trierer gar nicht erst von einem spektakulären Comeback träumen zu lassen.
Die komfortable Ausgangslage gab Coach Federico Valente die Möglichkeit, einige Auswechselspieler schon früh in das Geschehen eingreifen zu lassen. Einer der eingesetzten Joker, Marco Wörner, konnte dann auch zu Beginn der Schlussviertelstunde mit dem 4:0 den Schlusspunkt auf einen gelungenen Vormittag in der Freiburger Fußballschule setzen.
Valente war zwar nach dem Spiel mit dem Gebotenen noch nicht zu 100% zufrieden, lobte aber den Einsatz und Willen des Teams: „Das war unser Matchplan, dass wir da vorne die mit voller Intensität anlaufen. Mentalität und Intensität, da gehen wir in eine gute Richtung, aber wir möchten gerne auch in der Umsetzung technisch/taktisch den Matchplan versuchen noch besser umzusetzen.“
Am nächsten Sonntag (04.09.22) wird sich dafür die nächste Gelegenheit bieten, denn für die U19 des SC steht ein weiteres Auswärtsderby an. Gegen die TSG 1899 Hoffenheim wird die Mannschafft gewillt sein, den Schwung des heutigen Erfolges mitzunehmen. Anpfiff in Hoffenheim ist um 13 Uhr.
Yannick Stay
Foto: Achim Keller
SC Freiburg: Bleise (TW), Steinmann, Benelmir (77. Agbozo), Pfauser, Wagner (C), Marino (46. Jogerst), Sturm (46. Echner), Yilmaz (64. Wörner), Catak, Pellegrino, Tober (84. Müller) | |
Trainer: Federico Valente | |
Bank: Eßlinger (TW), Schopper | |
Eintracht Trier: Berhard (TW), Brenner, Bauer, Sulejmani, Herber (C), Uhlig (59. Fuchs), Weber (71. Holbach), Sungur (59. Burghardt), Cisse Zakari (71. Kappes), Adiele, Lorenz (64. Trombini) | |
Trainer: Jan Stoffels | |
Bank: Becker (TW) | |
Tore: 1:0 Pfauser (13.), 2:0 Catak (21.), 3:0 Yilmaz (28.), 4:0 Wörner (75.) | |
Gelbe Karten: Wagner - Bauer | |
Gelb-Rote Karten: - | |
Rote Karten: - | |
Schiedsrichter: Gregor Wiederrecht | |
Zuschauer: 250 |