Die Ausgangslage

Auch im dritten Bundesligajahr seit dem Aufstieg 2020/21 sieht es danach aus, dass sich der VfL in der Gesamtabrechnung über dem Strich halten wird. Zwar stehen die Nordrhein-Westfalen in der Tabelle aktuell nur einen Platz vor dem Relegationsrang, der Abstand auf diesen beträgt aber ganze acht Punkte. Die meisten davon holte das Team von Thomas Letsch mit den eigenen Fans im Rücken im heimischen Vonovia Ruhrstadion.

Vor der Niederlage gegen Leipzig am vergangenen Wochenende blieben die Bochumer zuhause achtmal in Folge unbesiegt. In diese Phase fielen unter anderem Überraschungssiege gegen den FC Bayern (3:2) und den formstarken VfB Stuttgart (1:0). Größte Stärke des VfL ist das verschworene Kollektiv. Auf dem Platz agiert das Team als geschlossene Einheit, die jedem Gegner das Leben schwer machen kann und häufig mutig mitspielt.

Das gelang in den vergangenen beiden Wochen allerdings nicht nach Plan. In einer wilden Partie gegen Mönchengladbach gab es am 23. Spieltag eine deutliche 2:5-Niederlage. Gegen Leipzig ging man früh in Führung, kassierte aber noch vor der Pause den Ausgleich. In Durchgang zwei setzte es dann innerhalb von vier Minuten drei Gegentreffer zum 1:4-Endstand.

Die Personalsituation

Lange hatte der VfL kaum Verletzungssorgen, vor dem Spiel gegen den Sport-Club gibt es aber einige Ausfälle zu beklagen. Mit Matus Bero, Michael Esser, Niclas Thiede, Andreas Luthe, Mohammed Tolba, Patrick Osterhage, Christopher Antwi-Adjei sowie dem gesperrten Moritz-Broni Kwarteng fehlen acht Spieler am Sonntag sicher.

Die Stimmen vor dem Spiel

Thomas Letsch über den SC: „Wir haben das Freiburger Spiel am Donnerstag gesehen. Die Eindrücke, die wir schon hatten, wurden bestätigt. Sie haben gegen den siebten der Premier League verdient gewonnen. Das sagt schon alles über die Qualität aus.“

Christian Streich über die Ausgangslage: „Wir haben natürlich ein enormes Programm. Jetzt hoffen wir, dass wir in Bochum bestehen und da gut rauskommen. Es kann sein, dass wir auf vier, fünf Positionen wechseln, aber das wissen wir noch nicht genau.“