Eine Halle, zwei Turniertage, acht Mannschaften – am vergangenen Wochenende nahm die Freiburger U19-Mannschaft am renommierten und international besetzten Hallenturnier im Glaspalast teil. Nur zwei Trainingseinheiten blieben dem Team um Trainer Bernhard Weis nach der kurzen Weihnachtspause zur Vorbereitung auf das Turnier.

In Gruppenphase traf der SC Freiburg auf Royal Union Saint-Gilloise aus Belgien, den 1. FC Union Berlin sowie das U18-Team von Manchester United. Doch der Auftakt in das Turnier gelang den jungen Freiburgern nicht wie geplant. Gegen Saint-Gilloise sicherte sich der Sport-Club nach anfänglichen Schwierigkeiten bei einem Endergebnis von 3:3 den ersten Punkt, gegen die Gäste aus der Hauptstadt unterlagen die Breisgauer dann unglücklich mit 2:3.

„Das Spiel gegen Saint-Gilloise war erstmal zum Reinkommen“, so Weis. „Wir wussten nicht, was uns erwartet. Nach den ersten neun Minuten lagen wir bereits 0:2 hinten. Da mussten wir uns erstmal orientieren und haben dann aber in der zweiten Halbzeit den Ausgleich geschafft. Gegen Union Berlin sind wir hingegen zweimal in Führung gegangen, mussten uns dann nach einem eigentlich ausgeglichenen Spiel und einem blöden Eigentor den Berlinern geschlagen geben. In der Defensive waren wir nicht ganz auf der Höhe.“

Doch der erste Turniertag fand aus Sicht der Freiburger noch einen positiven Abschluss. Gegen Manchester United zeigte sich der SC Freiburg aufmerksamer und konzentrierter. Mit einem 3:1-Sieg über die Briten ging es am Sonntag als Gruppenzweiter in die Zwischenrunde.

Dort traf der Sport-Club auf die bislang sieglosen Heidenheimer. Wie am Vortag hatten die jungen SC-Kicker Schwierigkeiten in ihr Spiel zu finden. „Die Partie gegen den 1. FC Heidenheim war etwas zerfahren und wild“, sagte Weis über das 0:0-Unentschieden gegen die Heidenheimer. „Wir hatten uns nur wenige Chancen herausgespielt und hätten es daher nicht verdient gehabt, zu gewinnen. Dafür waren wir einfach zu hibbelig.“

Mit dem späteren Sieg der Heidenheimer Mannschaft über Manchester United war jedoch bereits vor dem letzten Zwischenrundenspiel der Halbfinaleinzug für die Breisgauer gesichert. „Unser Spiel gegen den VfB war eine gute Vorbereitung fürs Halbfinale. Wir sind früh in Führung gegangen. Nach dem Ausgleich war es ein Spiel auf Augenhöhe“

Im Halbfinale kam dann jedoch die Ernüchterung. Union Berlin bestrafte sofort jegliche Ungenauigkeiten der Freiburger. Nach dem ersten Durchgang stand es bereits 0:3. Und auch im Anschluss mag dem Sport-Club nicht viel gelingen. Am Ende verliert der SC mit 1:6 und spielt mit dem Titelverteidiger SK Rapid Wien um den dritten Platz.

„Gegen Rapid kamen wir gut ins Spiel, waren in der ersten Halbzeit sogar etwas besser“, so Weis. Nachdem beide Mannschaften in der regulären Spielzeit je einen Treffer erzielten, ging es für die Teams ins 10-Meter-Schießen, welches die Österreicher mit 3:0 deutlich für sich entschieden.

„Im 10-Meter-Schießen haben wir nicht gut geschossen. Das Gefühl für die kleinen Tore hat uns einfach gefehlt“, sagte Weis. „Dennoch hatten wir ein tolles Wochenende in Sinsheim. Es war eine wunderbare Veranstaltung, mit tollen Bedingungen und einer super Atmosphäre. Für die Jungs war es eine wirklich tolle Erfahrung.“

Für den SC Freiburg spielten Kilian Katz (TW), Pascal Bleise (TW), Karl Steinmann, Robin Maier, Marius Klein, David Schopper, Edis Redzic, Niklas Musch, Ruben Müller, Leon Catak, Mika Reifsteck und Marvin Kadner.

Alle SC-Ergebnisse

Vorrunde

Royale Union Saint-Gilloise - SC Freiburg 3:3

SC Freiburg - 1. FC Union Berlin 2:3

Manchester United - SC Freiburg 1:3

Zwischenrunde

SC Freiburg - 1. FC Heidenheim 0:0

VfB Stuttgart - SC Freiburg 1:1

Halbfinale

1. FC Union Berlin - SC Freiburg 6:1

Spiel um Platz 3

SK Rapid Wien - SC Freiburg 4:1 (1:1)