Schwarzer Tag für den SC in Stuttgart

Profis
02.09.2023

Der SC Freiburg unterliegt dem VfB Stuttgart am dritten Spieltag deutlich mit 0:5 (0:3) und geht mit sechs Punkten in die erste Länderspielpause der Saison.

Das Freiburger Trainerteam entschied sich im Vergleich zum Dreier gegen Bremen zu einem Wechsel in der Startformation. Michael Gregoritsch ersetzte Ritsu Doan, der Sport-Club startete auf dem Paper zum dritten Mal in Folge mit einer Viererkette.

Bei den Gastgebern begann der erst vor wenigen Tagen zum Team gestoßene Angelo Stiller, der für Lilian Egloff im Zentrum startete. Ansonsten vertraute Sebastian Hoeneß der Elf, die gegen Leipzig eine gute erste Halbzeit gespielt hatte.

Viel Zeit, sich mit der Auslosung der Europa-League-Gruppenphase zu beschäftigen, war dem Freiburger Kader nicht vergönnt. Stattdessen galt es, den Fokus schnell auf das anstehende Derby zu legen. Und der Sport-Club sollte druckvoll in die Partie starten. Zunächst zwang Michael Gregoritsch Alexander Nübel auf Zuspiel von Kiliann Sildillia zu einer Glanzparade (3.), dann sorgte die anschließende Ecke für enorme Gefahr im VfB-Strafraum. Matthias Ginters Versuch landete allerdings an der Latte und auch Philipp Lienhart konnte den Ball nicht mehr über die Linie drücken.

VfB trifft mit erster Gelegenheit

Doch auch der VfB spielte sofort mit, hatte zunächst eine Halbchance durch Serhou Guirassy (6.) und ging noch in den Anfangsminuten in Führung. „Wir haben ordentlich angefangen, aber machen kein Tor. Das war in den letzten zwei Spielen auch so. Dann verteidigen wir drei-, vier Mal nicht“, sagte SC-Trainer Christian Streich nach dem Spiel. Chris Führich war es, der von links in den Sechzehner eindrang, nicht entscheidend gestört wurde und das Spielgerät unhaltbar für Noah Atubolu ins lange Eck schlenzte (8.).

Während der Sport-Club seine Chancen in der Anfangsphase nicht zu nutzen gewusst hatte, erhöhten die Schwaben direkt mit dem zweiten Abschluss auf den Freiburger Kasten. Guirassy wurde von Silas in Szene gesetzt und schloss aus halblinker Position flach ins kurze Eck ab (17.). Damit leider nicht genug: Das 0:3 aus Freiburger Sicht folgte nur zwei Minuten später. Hiroki Ito brach auf links durch und brachte die Kugel an den Fünfer. Dort stand wiederum Guirassy völlig blank und markierte den Doppelpack (19.).

Der dreifache Nackenschlag machte sich beim Sport-Club deutlich bemerkbar. Die Breisgauer wirkten in der Folge gehemmt, viele Bälle gingen bereits auf Höhe der Mittellinie verloren. Ein platzierter, aber leider von Alexander Nübel parierter, Schuss aus der zweiten Reihe von Roland Sallai blieb lange Zeit das einzige offensive Lebenszeichen der Gäste (33.).

Nübel rettet gegen Sallai

Sallai war es auch, der kurz vor der Pause den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte, im Eins-gegen-Eins mit Nübel aber zweiter Sieger blieb (43.). Zur Pause blieb es beim 0:3 für die Landeshauptstädter.  In dieser reagierte der Sport-Club gleich dreifach. Maximilian Philipp, Ritsu Doan und Kenneth Schmidt kamen mit Wiederanpfiff für Roland Sallai, Michael Gregoritsch und Kiliann Sildillia.

„Dann haben wir es nochmal probiert und auch dran geglaubt, dass, wenn wir eins machen, das Spiel nochmal unruhig werden kann“, so Christian Streich. „Stuttgart war uns heute aber in allen Belangen überlegen.“

Der SC präsentierte sich in Durchgang zwei zwar zunächst stabiler und ließ den Ball besser als vor der Pause in Richtung Stuttgarter Strafraum laufen, statt des Anschlusstreffers legten die Gastgeber nach einer guten Stunde aber den vierten Treffer nach. Chris Führich wurde einmal mehr auf die Reise geschickt, wackelte Kenneth Schmidt im Strafraum aus und ließ Noah Atubolu mit seinem Flachschuss keine Chance (62.).

Für den SC sollte es noch dicker kommen. Enzo Millot vollendete einen Konter zum 0:5 (75.). Der Schlusspunkt hinter einem gebrauchten Fußball-Nachmittag. Weiter geht es für den Sport-Club mit dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 16. September, 15.30 Uhr).

David Hildebrandt

Foto: Achim Keller

Stenogramm

Aufstellung VfB Stuttgart: Nübel - Stenzel (53., Mittelstädt), Zagadou, Ito, Anton - Silas (63., Massimo), Karazor, Stiller, Jeong (63., Millot), Führich (80., Leweling) - Guirassy (80., Milosevic) 
Trainer: Sebastian Hoeneß  
Bank: Bredlow, Haraguchi, Stergiou, Egloff 
  
Aufstellung SC Freiburg: Atubolu - Sildillia (45., Schmidt), Ginter, Lienhart, Kübler - Sallai (45., Doan), Höfler, Eggestein (73., Röhl), Grifo (73., Weißhaupt) - Höler, Gregoritsch (45., Philipp) 
Trainer: Christian Streich 
Bank: Müller, Gulde, Keitel 
  
Tore: 1:0 Führich (8.), 2:0 Guirassy (17.), 3:0 Guirassy (19.), 4:0 Führich (62.), 5:0 Millot (75.) 
Gelbe Karten: Ito - Kübler, Philipp 
Gelb-Rote Karten: 
Rote Karten: 
Schiedsrichter: Felix Brych 
Zuschauer: 54.300 

 

 
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