0:3 gegen starke Leipziger

Profis
06.03.2021

Der Sport-Cub hat am 24. Spieltag mit 0:3 (0:1) gegen RB Leipzig verloren. 

Christopher Nkunku (41.), Alexander Sörloth (64.) und Emil Forsberg (79.) trafen für die Gäste, die für den SC Freiburg an diesem Tag eine Nummer zu groß waren.

„Leipzig war heute sehr gut, aber wir waren auch gut. In der ersten Halbzeit haben wir sehr viel richtig gemacht, es aber nicht geschafft gut umzuschalten. Ich bin sehr zufrieden mit der Disziplin und Aufteilung bis zur 60. Minute. Wenn Leipzig so gut spielt, ist es enorm schwer etwas mitzunehmen“, gab Christian Streich nach Spielende zu Protokoll. „Es war ein total interessantes Spiel, Freiburg hat in der ersten Halbzeit brutal gut verteidigt. Das 0:1 war der Dosenöffner, am Ende haben wir verdient gewonnen, auch wenn es eine Geduldsaufgabe war“, so das Fazit von RB-Trainer Julian Nagelsmann.

„Never change a winning team“, lautete die Devise beim Sport-Club, der im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg in Leverkusen keine personellen Wechsel in der Startelf vornahm. Wie bereits bei der Werkself formierten sich die Breisgauer zu Beginn im 4-4-2.

Die Gäste wiederum, am Mittwoch noch im DFB-Pokalviertelfinale gegen Wolfsburg erfolgreich (2:0), reagierten auf die Doppelbelastung und die Ausfälle von Marcel Sabitzer (Gelbsperre), Willi Orban (Mittelhandbruch) und Marcel Halstenberg (angeschlagen) mit vier Wechseln in der Startaufstellung. Tyler Adams, Christopher Nkunku, Alexander Sorloth sowie Amadou Haidara rotierten in die erste Elf, die RB-Coach Julian Nagelsmann im 3-5-2 ins Rennen schickte.

Verhaltene Anfangsphase

Beide Teams suchten in den ersten Minuten eher den Rück- oder Querpass als hohes Risiko zu gehen und setzten den Gegner bei Ballbesitz erst kurz vor der Mittellinie unter Druck. Die Folge: Eine ausgeglichene Anfangsphase zweier ebenso ballsicherer wie kompakter Mannschaften, die zwar für Taktikliebhaber schön anzusehen war, der aber auch jegliche Torchancen abgingen.

Den ersten Schuss aufs Tor verzeichneten die Gäste nach gut zwanzig gespielten Minuten. Nach einem Fehlpass von Nicolas Höfler im Mittelfeld setzte Alexander Sorloth zum Solo an, fand mit seinem Abschluss aus 13 Metern aber nur die Handschuhe von SC-Torwart Florian Müller (22.).

Auch wenn sich die Sachsen, die die vergangenen fünf Ligaspiele alle für sich entscheiden konnten, mit zunehmender Spielzeit mehr Spielanteile erarbeiteten, hielt die Mannschaft von Christian Streich und seinem Trainerteam gut mit, versuchte Nadelstiche zu setzen und gab keinen Ball verloren.

Gegentreffer kurz vor der Pause

Bis zur 41. Minute gelang es dem Sport-Club, die Gäste vom eigenen Sechzehner fernzuhalten. Dann ließ sich Florian Müller zu einem gefährlichen Anspiel auf Baptiste Santamaria hinreißen, der den Ball unter Druck nicht kontrollieren konnte. Per Pressschlag landete das Spielgerät bei Yussuf Poulsen im Freiburger Strafraum. Der Leipziger Stürmer legte freistehend vor Müller uneigennützig auf Christopher Nkunku quer, der keine Mühe hatte ins leere Freiburger Tor zu treffen.

Ein ärgerlicher Gegentreffer in einer Halbzeit, die man ansonsten als klassisches 0:0 hätte verbuchen können. Stattdessen ging es kurz darauf mit 0:1 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die Heimelf gegen nun auf Konter lauernde Gäste zunächst forscher und bissiger als im ersten Durchgang. Torchancen ergaben sich für die in Rot gekleideten Breisgauer zunächst nicht.

Leipzig legt nach

Stattdessen bauten die Gäste ihre Führung mit dem ersten Abschluss des zweiten Durchgangs aus. Der stark aufgelegte Kevin Kampl eroberte das Kunstleder gegen hoch aufgerückte Freiburger im Mittelfeld und fand mit einem Zuckerpass in den Strafraum Christopher Nkunku. Dieser machte es Poulsen gleich und legte vor Müller auf Alexander Sorloth quer, der ins verwaiste SC-Tor traf (64.).

Auch wenn der Sport-Club die zweiten 45 Minuten weitestgehend ausgeglichen gestalten konnte, sollten weitere Gelegenheiten für RB Leipzig und das 0:3 folgen. Zunächst scheiterte der eingewechselte Hee Chan Hwang aus kurzer Distanz am stark parierenden Florian Müller (73.), dann überwand Emil Forsberg den Freiburger Keeper mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumkante (79.).

Zwar gaben sich die Gastgeber nicht auf und kamen durch einen Distanzschuss von Roland Sallai noch zu einer guten Torchance (82.), am Ergebnis änderte dies aber nichts mehr. RB Leipzig feiert damit den dritten 0:3-Auswärtssieg in Folge, während der Sport-Club nach drei Heimsiegen gegen die Sachsen erstmals wieder verliert.

Am kommenden Samstag um 15:30 Uhr trifft der SC, der trotz der Niederlage weiter in der oberen Tabellenhälfte steht, auswärts auf den 1. FSV Mainz 05.

David Hildebrandt

Stenogramm

Sport-Club Freiburg: Müller - Kübler (80. Schlotterbeck), Lienhart, Heintz, Günter - Santamaria (65. Sallai), Höfler, Schmid (80. Jeong), Grifo - Höler (69. Petersen), Demirović (69. Til)
Trainer: Christian Streich

RB Leipzig: Gulacsi - Mukiele, Upamecano, Klostermann (84. Konaté) - Kampl, Adams (84. Henrichs), Dani Olmo (63. Forsberg), Haidara, Nkunku (85. Samardzic) - Sörloth, Poulsen (63. Hwang)
Trainer: Julian Nagelsmann

Schiedsrichter: Guido WinkmannZuschauer: keine
Tore: 0:1 Nkunku (41.), 0:2 Sörloth (64.), 0:3 Forsberg (79.)
Gelb: Höfler - Hwang
 

Die Bilder zum Spiel gegen Leipzig

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.